"Mann
oh Mann
Hubert, warum
tust du dir so'n Scheiß an !" Mehr als einmal ging mir dieser
Satz
dieses Jahr schon durch den Kopf. Im Winter durch dicken Schnee
gebuckelt, bei Regen Wind und Wetter auf de Bike gesessen.
Marathons gefahren die bis zur Grenze des machbaren gingen.
Und
wofür ? Für das große Ziel Alpencross !
Schon als ich
mit dem Mountainbiken begann träumte ich davon einmal mit dem
Bike
über die Alpen zu fahren. Ungewiss ob ich jemals Fit genug
sein
werde und überhaupt mit wem und wohin ! Nun wie der Zufall es
will
lernt man dann Leute kennen mit denen man super auskommt die zudem noch
auch einen Alpencross planen. Also waren die Grundvoraussetzungen
schon mal geschaffen. Musste nur noch trainiert werden wie'n
blöder.
2500km wollt ich in den Beinen haben bis zum Start, 3500km sinds dann
sogar geworden. Hab sogar noch 5kg abgenommen und mir ein feines
Assos-Bötzje gegönnt
Und nun ist's also soweit. Ich Sitz auf der Rückbank von Andres Volvo und wir düsen gen Österreich. Mit von der Partie sind noch Andrè, Steff und Karl sowie Andr'es Eltern die uns den Luxus eines Gepäcktransportes ermöglichen, super viele Dank nochmal dafür ! Und während Andre's Mum noch auf der Rückbank über die zu Haus vergessenen Utensilien "schängt" versinke ich schon in Gedanken an das was mich da wohl erwarten mag. Schiebstrecken, verblockte Trails, Unwetter. Wahre Horrorgeschichten kreisen im Internet. Da wird sich seitenlang über die richtige Reifenwahl zerissen. Und ich fahr einfach mit nem Schwalbe Drahtreifen ! Ob das gut geht ? Eins vorweg, es hat gut gegangen und das sogar sehr gut. Und ich kann jedem der auch vom Alpencross träumt empfehlen sich diesen Traum zu erfüllen. Mit richtiger Vorbereitung und gründlicher Planung ist das alles machbar. Es muss ja nicht immer die Mörder Tour mit 19.000hm sein. Jeder so wie er mag, aber ganz ohne Training geht auch die leichteste Alpencross-Variante wohl nicht.
Die Albrecht-Route mit ein paar kleineren Varianten hatten wir uns ausgeguckt. Die Borchetta di Forcola und der Tremalozo sollten noch hinein, deswegen wurde der Start eine Etappe nach "unten" verlegt. Von St. Anton sollte es dann losgehen und in 7 Tagen rollen wir dann in Riva ein. Etwas mehr als 400km und 12000hm standen auf dem Programm. "Alles machbar", sprachen mir die Bikekumpanen schon des öfteren Mut zu. Nach knapp 7 Std. Autobahn erreichten wir dann die Pension Flatscher in St. Anton. Die Pension kann man bedenkenlos weiter empfehlen. Nett eingerichtet, sauber, gutes Frühstück und die Hausherrin ist immer für die Gäste da. Wir konnten sogar für die Woche einen Stellplatz fürs zweite Auto in der Tiefgarage ergattern. Die Anreise verlief schonmal wie am Schnürchen, so kanns weitergehen ....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen