Seiten

30.06.2024

Spa - 5 Bäche für ein Halleluja

Samstag .... schönes Wetter und Zeit .... was macht man da ? Biken natürlich. Im Nachbarland warteten noch Touren über Wuzzele und Waggesse die gemacht werden müssen. Und der Trailopi hatte eine Perle für uns beide rausgesucht. Von Spa sollte es Richtung Ambleve gehen um auf dem Weg hin und zurück das ein oder andere trailige Bachtal mitzunehmen. Und wenn man schonmal da ist kann man auch nen schwenk durch den Trailpark machen. Unsere Bikes leiden zwar an Federwegsmangel aber auch damit geht vieles, halt nur einen gang langsamer runter, dafür einen schneller rauf. so dann ...kanns los gehen





Erstmal einige Höhenmeter machen in den Bois de Rohaimont. Der Aufstieg liess schonmal erahnen was einen heute erwartet. Die Auffahrten auf steinig rumpeligen Rampen sollten sich im weiteren noch wiederholen. Aber fast oben gehts über schöne Pfädchen durch den Wald. In einer grossen Schlammsuhle legte der Trailopi erstmal Mückenschutz auf. Frei nach dem Motto fährste Quer siehste mehr legte er eine Rolle vorwärts hin. Kein Problem für einen alten Judoka. Weiter gehts über die Höhe, Sonnenschein & Panorama Herz was willst du mehr.







Bei Jehoster ein schönes Highlight. Die Haute Marais ist ein Tunnel aus grün. Parallel zum Radweg fährt man hier durch ein Tunnelgeflecht aus Bäumchen. Fahrtetchnisch keine Herrausforderung aber dennoch mal toll hier durch zu radeln, hat was. Wir näherten uns dem ersten Bachtal. Der Ninglinspo ( ja der heisst wirklich so ) hielt die ein oder andere Fahrtechnische Herrausforderung bereit. Es dauerte nicht lange und der Hubi machte ebenfalls in einer Felsbpassage die Rolle Vorwärts. Da hatte ich wohl einen kleinen Stein übersehen. Gott sei Dank nix passiert, also nochmal resetten und alle Einstellungen neu Laden, da hatte sich der schwere Ausnahmefehler im trailmodus eingeschlichen 😂

 



Aber an und für sich ein herrliches Bachtal. Direkt am Fluss kann man immer wieder Trailchen mitnehmen. Fast am Ende des Bachs schwenkten wir rechts hinauf, wir wollten ja schliesslich noch ein Trailchen aus dem Ambleve Trailpark mitnehmen. Das war mal ein schönes brett da rauf, meine Herren. Wir suchten dann zielstrebig ein blaues Schild. Übertreiben wollten wir es dann doch nicht, denn man sollte wissen das in Belgien ein blauer trail in Deutschland ein roter wäre und schwarz ist hier wirklich schwarz, hwürden in der BRD wahrscheinlich Totenköpfe dran hängen. Aber das Trailchen war wirklich spassig, so im Schnitt bis S2 würd ich mal schätzen, bei feuchten Bedingungen sicher auch schwieriger.





Nach dem Trailspass folgten wir wieder dem Bach bis runter zur Ambleve. Dort wollten wir eigentlich ein trailchen am Ufer mitnehmen. Mussten aber nach ca. 500m wieder umkehren da zugewachsen. So ist das halt bei der Trailerkundung, mal gewinnt man mal verliert man. Nach dem wir zügig die Landstrasse bis Quarreux beackert hatten gings wieder hinauf zurück Richtung Spa. Aber hinauf ist eigentlich noch untertrieben, das war eine Wand. Die Hölle des Chefna nennen die Belgier her ein Segment. Das sind mal schlappe 400hm auf knappe 5km. Dazu kommt das man den grössten Teil auf losem Geröll fährt. Aber an und für sich ein geiler Berg. Tolles Bachtal und oben gehts durch herrliche Venntrailchen. Immer wieder ein tolles Gefühl wenn man so ein Brett auch eigener Kraft geschafft hat, kann man natürlich als eingefleischter Tretmofafahrer nicht nachvollziehen, wir sind ja nur die verbissenen Biobiker die niemals lachen 😅




Apropos Bio Bike .....kleine wissenschaftliche Ausführung am Rande. Mir ist das ja scheissegal ob die Tretmofagilde ein Fahrrad als Bio-Bike, Pushbike oder was auch immer bezeichnet aber für die ganzen Rechtfertigungsheinis die mir immer erklären wie toll man sich mit nem Tretmofa anstrengen kann: wenn ein Biobike durch einen "biologischen" Antrieb angetrieben wird ... wie wird dann Euer Tretmofa angetrieben ? Richtig durch einen Elektromotor. Also ist Euer gefährt nix anderes als ein Kraftrad und kein fahrrad. Während beim Fahrrad 100% der Kraft aus demjenigen erzeugt wird der oben drauf sitzt wird Euer Tretmofa zum allergrössten Teil aus dem tretlagerbereich mit Kraft versorgt. Also ist das eine immer noch ein Fahrrad, Mountainbike, rennrad, Gravel oder Trekkingrad und das andere ein Kraftrad, MoFa, Tretmofa oder Fahrradatrappe. Mir ist das auch scheissegal ob das anstrengend ist oder nicht, jeder hat seine Gründe warum er son Tretmofa fährt oder auch nicht, aber hört auf Euch mit Fahrradfahrern zu vergleichen. Es ist nicht das gleiche und es ist auch nicht gleich anstrengend. Drum einfach mal Fresse halten und einfach fahren !



So weiter im Text 😂Das dicke Brett hatten wir also gebohrt. Es rollte wieder ....dann machten wir beide die Kanonenkugel auf der Skipiste bei Bronrome. Als Adipöser zieht es einen aber auch imemr nach unten 😂 Dann rollten wir auf dem graveltraum der grevalträume. "The white lane" nennen die Bämmesse das hier, die Strada Bianca von Belgien. Feinster Schotter und nahez eben. Ein Graveltraum. Gut das wir mit den Mountys hier sind, wäre ja sonst zum Niederknieen gewesen. So wars lediglich ne Überführung.






Die Überführung spuckte uns oberhalb von Spa aus wo wir ein weiteres Bachtal unter die Stollen nahmen. Einfach ein träumchen das trailchen. Erinnerte mich direkt ans Amphitheater in Echternach aber eigentlich viel geiler weil flüssiger zu fahren. Einfach Top. Über die Landstrasse hinauf und direkt in den nächsten Bachlauf. Nummer 4 auch geil. Ging vorbei an einem Chateu mit Aussengastronomie für Instaopfer. So idyllisch gelegen da pilgern die gerade zu da hin ... bestimmt. Wieder die Landstrasse rauf und dann rein in Bachlauf No.5. Nummer 5 lebt ! Einfach Klasse die Bachtrails hier. Geiler flow immer wieder unterbrochen von Steingehacke oder Brücken. Träumchen !

 
Nachem der Opi dann fast aufgrund eines Kohlehydratschocks geplatzt wäre beschlossen wir es gut sein zu lassen und rollten durch Spa Downtown zurück zum Start der Tour. Das war ein feines Klöpperchen. Eine Mountainbiketoru die sich wahrich so nenen darf. Fordernde Anstiege tolle Trails, Panorama und jede Menge Höhen -und Tiefenmeter. Genau dafür sind MTBs gemacht.Das war eine XC-AM-EN-Gravel-Tour 😆 Dazu noch Top Wetter ... da kann das Schlandspiel kommen. Mega Klöpperchen, Danke @ Trailopi - 47km / 1200hm






25.06.2024

Rando 2 Lacs Hubistyle

Letzte Woche war eine Rando in Eupen. Da wollt ich hin, war ich schon länger nicht mehr dabei. Nun kommt es immer anders als man denkt und ich konnte nicht. Daher holte ich die Sause diese Woche nach. Track war dank Strava schnell organisiert, da ging aber noch was, also hier und da noch ne Priese Hubi dazu. Da mich auch noch eine Wadenzerrung links plagt legte ich den Track so das man auch hier und da nen Notausgang gehabt hätte..perfekt ! So stand ich dann Sonntags morgens um halb acht am Bikepark Eupen bereit loszudämmeln. 

Zunächst mal schön gemächlich entlang der Hill, doch nach 2km war schon Schluss mit lustig. Es ging ein Trailchen hinauf mit Wagesse un Wuzzele, da wird einem auch direkt warm. Wobei Wetter war schonmal Top ! Oben ... das war dann die Binster Kanzel. Hier schmiss ich mich in den allseits beliebten Kanzel Trail. Ein wirklich schönes Gerät, alles was man so braucht, typischer Bämmes mit Steiiiinen und Wuzzele.


Unten wartete "die hell of hill" .... wieder entlang der Hill musste ich in den Überlebensmodus schalten. Mannsgrosse Schlammlöcher gierten nach mir um mich zu verschlingen. Darauf folgten die Wurzeln des Todes. In einem Trail der einigermassen gefälle hat über Wurzeln zu rollen ist ja nicht besonders schwer, aber ein Wurzelteppisch in einem h´Trail ohne Gefälle ist schon was anderes. Das zieht Körner und Konzentration. Aber hat man den Hackflow erstmal gefunden dann läufts.


Eine FAb später war ich wieder oben an der Binsterkrone. Von hier aus schleichte ich mich ins Rotterwäldchen. Hier gibts nämlich auch prima Pfädchen. Erstmal nen Langesthal Boogie gefolgt vom gefährlichen Fussgängerweg. Genau das richtige. Nasse Wurzeln und Schlamm für Racepellen, da kommt Freude auf ... yepieeijeah Schweinebacke !


So, eingegroovt und locker in der Hüfte gings weiter. Die Wade hält. Hinauf hinauf hinauf und zack hinein in den eingedrehten Hohltrail mit Sprung. Herrlich. Weiter durchs Langenthal und dann links rauf ein herrliches Pfädchen für einen Uphill. Da kommt Uphillflow auf und das ohne Motorgesäusel 😮😅 Oben war man dann an der Wesertalsperre. An deren Ufer gings zunächst über weiderlichen teer und dann ab in den Trail. Am frühen morgen nix los, ausser ein Nacktschwimmer ... das Wasser scheint wohl kalt gewesen zu sein 😅 Eine wässrige Trailauffahrt später stand ich am Mückensief... also nix wie weg hier.




Ein bisschen FAB dann folgte wieder ein echtes Highlight. der Steiiiine Trail runter zur Weser ist ein echtes schnuckelchen. Leider viel zu kurz. Aber Landschaftlich ein Träumchen. Erst im Wald über würzelchen, dann wird es offen und geht an zwei riesiegen Felsblöcken vorbei...love it




Es folgte eine wiederliche Überführungsphase über Teer und FAb bis zu den Diebachtrails. Hier kann man es laufen lassen, bis zum Ende, denn da wartet der klassische Fahrradständer. Die steile Abfahrt endet in einem Wassergraben. Hier kann man schön über den Lenker absteigen wenn mans nicht kennt. Das nächste Highlight ist der Panömatrail zurück nach Eupen runter. Der spuckt einen fies verblockt über Felsen aus, hier hatte ich blöderweise einem anderen Biker die Vorfahrt genommen der unten querte, sorry !


Ein bisschen über die XC Strecke am Schorberg geknattert dann gings weiter in noch unbekanntes Terränk ! Eine ziemlich knackige Rampe hinauf zum Ö-Berg, da musst ich doch glatt mal in den Fussbetrieb. Nicht gut für die Wade aber nutzt ja nix. Oben war aber fluffig, flowiger Trail mit Blick aufs Kabelwerk 😂 Auf der Höhe gings vorbei an Kuhwiesen und dann in deine bewachsene Abfahrt. Kuhrtail nenn ich den einfach mal. Kein Highlight aber ganz nett zur Überfaührung nach Membach. Über die Vesdre gehts in den nächsten Anstieg. 


Ein herrlicher Uphill ... ja huch hab ich das jetzt wirklich geschrieben ? Werd noch zum Uphilllover 😂 Oben kamen von links drei knackige XC Hasen, komischerweise fuhren die in den gleichen Trail wie ich, tollle Aussicht 😉Aber das Pfädchen nach Stockai war auch fein. In der kurvigen Auffahrt durch den Steinbruch wurd es laut. Gebrüll und geschwafel. Oben wusste ich auch wieso ... die Rando Jalhy ging hier her und das laute geschwafel kam von den Mofaristi. Komisch ich dachte immer das wär so anstrengend, aber Luft zum Schwaden ham die wohl. Oder doch alles Konditionsmonster ?

Der 17% er müsste sich ja dann schon lohnen wa ? Das at er dann auch. Der Nizzatrail ging recht steil steinig hinunter. Herrliches Gerät. Unten lag leider ne Dame im Gemüse. Also erstmal absatteln. Die Junge Frau hatte sich das Lenkerende zwischen die Rippen gehauen, bekam schlecht luft. Erstmal beruhigt dann gings schon besser. Nach ein paar Minuten wurds schon gesser, war wohl ein uppercut auf den Solarplexus. Der Dame gings besser, mittlerweile waren deren Tuppese auch da, waren wohl zu abgelenkt vom gequatsche auf dem Tretmofa. Unglaublich manche

Von der Vestre gings dann wieder hinauf Richtung Gileppe. Träumchen von Pfädchen, und steil ..und rutschig ... und sowieso ein fieser ... war ich ganz schön am Atmen. Muss ich mir mal merken, runter ist der sicher auch top ! Nach kurzer Pause knatterte ich den nächsten Pfad runter. Unspektakulär, aber ok so ist das manchmal. Langer Anstieg hinauf wieder zur Gileppe dann am Ufer lang. nochmal kurzer Schnapper rauf und dann volle Granate in die Allee die Pierreuse ... was so viel heisst wie Alee der Steine. Der Trail war dann auch steinig und flowig schön. Weiter gehts ....


Nach ein paart km am Ufer dann nochmal ein echter Brecher...ein Willensbrecher... steiles Rämpchen da könnte man schon verzweifeln. Aber heute nicht, schön locker im Rentnerblatt druchtreten. Irgendwann ist man dann oben. Däh ! Bisschen links rüber gedämmelt und dann volles Rohr den Meyrs Kopp runter...herrlich. Nicht denken einfach fahren 😂 Die folgende Auffahrt war eine von der zähen Kategorie. Zum einen wegen dem Untergrund aka UHU-Mud und zum andern waren schon etwas mehr als 1100hm in den Knochen. Aber wie war das ... irgendwann ist man oben ... däh !


Letzte Abfahrt. Eine von der schnellen Sorte, nettes Pfädchen spuckt mich direkt oberhalb vom Bikepark aus, also wird der natürlich auch mitgenommen. Ziemlich ungepflegt das ganze hier, zugewachsen und verkommen. Egal, paar Anlieger und kleiner Sprünge konnte man doch noch mitnehmen. Das wars dann auch, ein herrlich Touürschja mit satten 1250hm auf 55km.  Wade hält, Wetter Top ab an den Grill !