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20.02.2012

Karnevalsflucht 2.0 - 2012

Rosenmontag ! Höchster Feiertag des aufgesetzten Frohsinns und Gipfeltreffen für alle Breigestirne. Ab 14 Uhr ist hier im Ort absolute "Antikarnevalisten-Todeszone": dr' Zoch kütt. Also vorher abhauen und nachher wieder nach Hause schleichen, möglichst ohne Kostüm- und Bützchjenkontakt. So ganz ohne Kostüm ging's dann heuer aber nicht, das wusste ich schon vorher: Bikekumpadre Yogi feiert seinen Geburtstag und wollt ne Karnevalsparty schmeissen. Also erst Kurbeln und dann nen EInkehrschwung bei unz Yogi.

Doch zunächst stand die Kurbelei auf dem Programm. Ganz ordinär gesagt: et jeht nohm Möschelsberesch. Altbekannte Trails und Pfade also. Dismal machte ich es anders herum als gestern, soll heissen erst Schnee dann Matsch damit das Bikerkostüm auch Original wird ! Vier läppische Anstiege später stand ich schon vor der Kapelle auf dem Michelsberg. Dazwischen lag Kilometerweise wunderbare Winterlandschaft. Einfach herrlich dat gefunkel in der Morgensonne. Hier oben am Möschelsberesch lag ganz gut Schnee für die derzeitigen Verhältnisse. Sogar auf der Rodelpiste war ein wenig Betrieb.

Vorbei an Decke Tönnes und Steinbach via altgediente Trails ging's nochmal durch de Hardtbösch. Am Kreuz "eraff" un dann noch "ens eroppe" zu den Schützengräben-Trails. So dat war Fango genug nun konnt ich sehr authentisch gekleidet als Biker auf der Kostümparty aufschlagen. Über ordinäre Feldwege bahnte ich mir den Weg zu uns Yogi. Brav das Geburtstagsgeschenk abgegeben ein Weizen in den Kopp, watt gequatsch und huch es ist schon zehn nach fünf ! Keine Lampe dabei nu muss ich mich sputen. Tschüss Yogi und schon war ich auf dem Heimweg. Da hab ich dann nochmal dermaßen Reingekeult das ich nen Hungerast bekommen hab der mich ein Gyros komplett quasi inhalieren ließ, mann hat ich ein Qualm zu Haus. Selbst schuld, Yogi hatte ja ordentlich aufgetischt. So fand dann auch das Jecke treiben auch dieses Jahr sein Ende, Bravo !
 
 

19.02.2012

Karnevalsflucht 1.0 - 2012

So, alle Jahre wieder stehen die Jecken vor der Türe. Als bekennende Karnevals-Spassbremse und militanter Antikarnevalist trete ich auch dieses Jahr wieder die Flucht vor Leuten im Kostüm und dem aufgesetztem Frohsinn an. Leider konnte ich auch dieses Jahr meine Zwergenkostüm-Phobie aus dem Kindergartenzeitalter nicht überwinden, dazu kommt das ich es schlecht vertragen kann wenn einem 364 Tage im Jahr die Leute mit nem Gesicht wie ein Pferd gegenüber stehen und Karneval einem besoffen um den Hals fallen. Törö ! Naja wolleme net weiter in die Kerbe hauen, jedem das seine und mir einen Tag extra frei.

Für dieses Jahr hatte ich dann zwei Runden aus der Heimt zusammengestellt. Für Ahr-Extreme und Höhenmeterbolzerei ist die Kondi nach dem Hausbau eher auf unterirdischem Niveau. Eigentlich wollt ich heuer die Trails um Gemünd rocken. Bis zum Frühstück sah's Wettertechnisch auch gut aus, bis kurz vor Abfahrt ein Schneegewitter aufzog. Nach nem extra Kaffee ging's dann los. Unterwegs dann gleich das nächste Schneegestöber. Planänderung ! Kurz vorm Eickser Busch entschied ich dann auf Kommerner Trail-Runde. Hätte zum Vorteil das man jederzeit wieder schnell zu Hause ist. Und wie sollts anders sein kurz nach diesem Entschluss kam wieder die Sonne raus. Supa !

Naja ich blieb jedenfalls dabei. Erstmal wurde alles im Eickser Busch abgegrast, dann am Museum den neuen Pfad runter und via Hellweg und Schaven in die Heide. Dort wurde dann auch erstmal alles abgeklappert was es so an Pfaden gibt. Mit den bekannten Worten eines älteren Herrn aus der Nähe von Hitterscheid: ".. häsde at wede die Heed vermesse ?" - "Jo han isch !". Der altbekannte "Isebahntrail" spuckte mich in Satzvey aus. Es hatte mal wieder Angefangen zu schneien. Dann schneite es ein wenig mehr und dann schneite es noch ein wenig mehr. Binnen paar Minuten lag eine geschlossene Schneedecke vor dem Vorderrad. Das tauchte die Trails dann in eine winterliche Stimmung. Nach den Katzensteintrails stand dann noch der Gipfel auf dem Programm. Also buchsierte ich meinen Kadaver auf den Griessberg. Der Schnee knirschte vor dem Vorderrad und vor lauter Schneeflocken war ich schon ganz malat in der Birne. Schlussendlich schmiss ich mich dann noch am Grießberg in die Rinne und zuguter lezt noch in den Pizzatrail. Danach folgte eine ausgiebieges Duschbad in der neuen Dusche, Mensch und Material wollten gepflegt werden, mann watt ne Schlacht !