Seiten

27.04.2025

Ahrträumchen

So heute ging's nochmal an die schöne Ahr. Früher war ich da viel öfter, auch mal als Feierabendtour. Seit der Flut war irgendwie der Wurm drin. Aber hin und wieder werd ich da jetzt aufschlagen, die Ahr hat es sich verdient. Wirklich Top Gegend, auch wenn man die Trails dort in und auswendig kennt. Vielleicht Allröde ich demnächst ja mal da hin. Heute waren wenig km und viel hm auf der Tagesordnung. Also schön sachte dämmeln, aber rycing ist eh nicht mein Ding


So gings dann als erstes daran ein altbekanntes Pfädchen aufzusuchen was ich auch seit der Flut nicht mehr befahren habe. Hätte eigentlich gedacht das der Kernschrott ist so wie hier das Wasser gewütet hat aber ganz ehrlich: der ist nahezu unbeschadet davon gekommen. Die Rede ist vom sogeanannten "Bröckepäddschje" was die Ahrtaler eher unter Maibachklamm kennen. Hier wiendet sich das Pfädchen längs nem Bach über etliche kleine Brücken. Und was soll man sagen, alle Brücken da, Pfad vollkommen intakt. Top !


Als nächstes machte ich mich auf zur Katzley. Habe nämlich vernommen das die Katzley links wieder befahrbar ist. Das war jetzt eine längere Zeit abgesperrt wegen der Baustelle unterhalb an der Ahr. Die ging auch ganz gut. Die ist ewtas kniffliger, recht steil und ziemlich viel loses geröll was die Sache nicht einfacher macht. Einsteiger werden hier sicher viel schieben. Ich musste an dem Stück wo der Weg fehlt auch kurz Füsseln aber sonst alles Top, sogar die ganz enge Linksvariante am Ende auf anhieb rum gekommen. Das wra früher immer sone kleine Challenge von nem Typ dessen Namen ich vergessen und die Nummer verlegt habe...schade schade schade ....





Jetzt zum warm werden in den Weinhang zur Bunten Kuh. Richtig geil war das in der Sonne. Schön geschmeidig nach oben ziehen, Aussicht an jeder Ecke, vorbei an der Flutkapelle und weiter hinauf. Oben kurze Rast und den Ahrtaldrachen gesehen. Der kommt hier nur raus wenn man ganz leise ist. Dann schmiss ich mich in die Kehren gen Ahr. Herrlich, manche kann man auf dem Vorderrad durchrollen. Einz AAA !



So dann mal wieder hinauf. Der Anstieg auf den Krausberg ist lang und zäh. Viele mögen den Asntieg entlang des Heckenbach nicht, ich finds gut. Schön gleichmässig wird der Weggetreten so das man auch was von dem herrlichen Taleinschnitt was mitbekommt. Das ist eh son Ding. Wenn ich manche seh die glotzen ständig aufn Tacho, bestimmt alles Pro-Cycler. Irgendwann wirds flacher, ein Sprung und ne Treppe später ist man dann am Türmchen. Hier machte ich erstmal die Kinderwagenschleife. Kinderwagen ... auch son relikt aus der Urzeit. Hat irgendwann mal son Team ... hab ich vergessen ... erfunden den Namen weil wohl mal einer mitm Kinderwagen da längs ist. Egal, die kleine Schleife kann man immer einbauen, sind nur 40hm die man wieder hoch muss. Dafür gibts felsiges. Beim zweiten mal am Türmchen dann in den "Spielplatztrail" so nannten ihn die Forumsgötter. Alles Relikte, alles vorbei. Hier kürzen viele die erste Rechtskehre ab weil die etwas schwerer ist. Aber ehrlich gesagt muss man für die nicht mal umsetzen, ist halt nurn Absatz mitten in der Kurve. Aber das reicht schon das Honks abkürzen. Der Trail jedenfalls war fein. Etliche Kehren bis ganz unten, auch mal richtig schön eng. Die ganz enge Treppe ganz unten schaff ich auch diesmal nicht, egal man muss sich noch Ziele lassen.


Es geht wieder etwas hinauf. Wollte mir mal was angucken. Bisschen die Krausbergstrasse hoch dann rechts ab am Weinberg entlang. Irgendwann zwackt dann rechts ne Rinne ab. Astrein das Ding. Kannte ich noch gar nicht. Eingans nen Treppchen dann richtig schön schmal und am Ende ballert man über losen Schiefer. Geilomat !

Eigentlich wollt ich noch was neues ausprobieren, aber die Anfahrt war schon nicht radtauglich da hätte man 40hm rauf schieben müssen. Sowas brauch ich nicht mehr, geh ich mir irgendwann mal erwandern, das macht eher Sinn. Also blieb ich in der Spur und machte mich auf den Weg zum Alfred Dahm Turm. Der ist auch immer lang, egal von wo man rauf fährt. Und ganz am Ende gibts auch egal von welcher Seite fiese Rämpchen. Aber irgendwann ist man halt oben und dann folgt der Spass. Und was für einer. Über den Kreisstadtblick folgen etliche Kehren bis zurück nach Walporzheim. Die entgegen kommenden Wanderer waren alle freundlich und hatten ihren Spass. Einer fragt warum ich so komisch durch die Kurven fahre und das Hinterrad immer anhebe. Hab ich geantwortet weil es Monatsende ist und ich kein Geld für einen neuen Hinterreifen habe daher schone ich den ein wenig ;) Unten kreuzte dann son Mofaheini vor mir auf und blockierte alles, aber mal vorbei lassen ist für die Akkufraktion keine Option. Wahrscheinlich viel zu gefährlich um anzuhalten oder mal eben rechts rüber zu dämmeln, schliesslich fährt der alles im Sitzen. Unfassbar was sich dank Motor im Gelände rumtreibt. Es trübte nur kurz den Spass in Walporzheim liess der Turbo ihn entschwinden, hat er heute was zu erzählen wenn er nach Hause kommt der Luschen. 

Ich kurvte dann och so lange um Ahrweiler bis ich ne anständige Eisdiele gefunden hab und gönnte mir nach etlichen Monaten mein erstes Eis der Saison. Was für ein Genuss. Sonne satt, herrlichste Gegen, spassige Trails, das war Genuss vom feinsten. Komme wieder keine Frage ! Herrlicher Sonntagvormittag

13.04.2025

Warche Träumchen & Narzissen

 Boah ... das hat nochmal richtig gut getan. Endlich wieder in der 2ten Heimat BE. Für den Samstag waren über 20°C angesagt, da musste man einfach mal raus. Dazu hatte ich mir ein altbekanntes Ründchen in Belgien rausgesucht. Vom See in Bütgenbach der Warche folgend bis Reinahardstein und zurück. Daziwschen mehr als zwei Hände voll belgischem Wurzelgeläuf und Blümchen wollt ich auch nochmal gucken, derzeit ist ja Narzissenblüte.




Also gings am See los, Der Uferweg ist herrlich zum einrollen. Flach, schmal und very nice. Hier gavs schonmal direkt eine kleine Narzisseneinlage. Man muss nicht dem Pulk wie die Lemminge in die bekannten Narzissenwiesen an Olef und Perlenbach folgen. In Belgien kann man die ganz unspektakulär auch sehen. Vielleicht nicht mit der Masse auf einen Fleck aber hier im Warchetal stehen die auch überall rum. Der Ausgang vom See wie immer etwas herber die komische Treppe da runter. Imemr ein Sepktakel

 
 

Es folgten die Warchetrails. Meist ohne wenig gefälle aber dafür mit Wurzeln bespickt. Das fordert auch den ganzen Hubi. Das gehacke zieht auf Dauer ganz schön Körner, wer das schonmal gemacht hat weiss bescheid. hier und da muss man auch mal in den Fussbetrieb, da gehört in Belgien ebenso dazu. Aber es stört mich nicht und es ist auch keiner mehr da der jammert oder motzt. Alleine fahren ist schon was feines.





 Es folgte der nächste Uferweg. Und zwar am Lac du Robertville. Auch wieder feines Wurzelgemetzel. Und da auch nix los war konnte man den abgesehen von dem ein oder anderen Foto schön bis zur Staumauer durchziehen. Das kurze Stück durch den Campinglatz erinnerte mich an die Bierdosen&Crog Biker, leider vergessen wie die heissen sonst hätte ich gegrüsst. Naja unwichtig. Aber der Staumauer wurds dann auch wieder etwas herber. Es geht hinunter zur Warche






Vorbei am Panoramablick zur Burg Reinardstein gehts abwärts. Auch mal knackiger aber alles fahrbar. Auf der Gegenseite wartete "El Zornig", ein Anstieg der feinsten Sorte. Loses Geröll auf teilweise ü20% da winseln die Stengel um Gnade. Aber keine Gnade für dei Wade oder wie heisst das ? Musste weggedrückt werden das Ding, ansonsten ist man hier unten an der Warche verloren. Ich hatte ja auch Zeit und keinen Wattmesser von daher konnt ich den ja auch gemütlich angehen sofern das möglich war.






Oben war dann Wendepunkt. An der Burg vorbei über Trails zurück zum Lac. Dann den Uferweg den ich noch vom RDHF kenne. Feines Pfädchen. Im Munteren auf und ab etwas weiter weg von der Warche suchte ich mir die Trails zusammen die mich zurück zum See nach Bütgenbach brachten. Immer gespickt mit Narzisseneinlagen. Auch mal ein kurzes Stück Ravel wo die Rennradler ordentlich reindämmelten. Mein tiefsten Respekt dafür sich sowas über etliche Kilometer bei gegenwind zu geben, eine langweiligere Strecke gibts glaub ich nicht, das ist dann reines dämmeln. Ich könnte das nicht. 

 






Den Abschluss bideten dann ein paar Pfädchen am See. Kurz nochmal in den Wald abgetaucht und dann den Uferweg zurück. So endet dann eine fantastische Tour. Es müssen halt nicht immer die Superlativen sein, episch ist mir episch egal. Man muss auch die kleinen feinen Sachen schätzen, das ist heute vielen vollkommen abhanden gekommen. Einfach mal durchatmen, anhalten und gucken. Gehört auch dazu wie der kick auf dem Trail. Aber da ist jeder anders. Es war jedenfalls eine herrliche Runde bei allerfeinstem Wetter. Was für Kopf, Herz und Körper .... Tippitoppi !

 Bes demnähx !