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24.12.2012

Die Heilig-Abend-Frosch'n-Tour, oder "Kermit-Einrolltour" ?

Heilig Abend ! Die meisten Leute hächeln an diesem Tage Vormittags durch Stadt um noch die letzten Weihnachtsbäume oder ein paar passende Ohrringe für die Dame des Herzens zu ergattern. Hier ist Stress vorporgrammiert. Nicht mit dem den dreckigen Kötern. Die Bude gewienert, die Lämpchen am Baum glitzern, Geschenke sind verpackt und was macht man nun mit sonem Vormittag bevors langweilig wird ? Rischtig ! Beikn. Noch besser wer an solch einem Tag ein neues Bike unterm Weihnachtsbaum rausziehen kann. Jaja, das Leben kann manchmal schon hart & ungerecht sein, während andere sich plagen haben andere Zeit ihr neues Gefährt einzuweihen. Und das sollte direkt mal artgerecht von statten gehen. Der Siff der letzten Tage hat schöne Prappe auf den Wegen hinterlassen. Und heuer scheint auch der einzigste Tag der Woche zu werden wo sich das Sönnchen mal blicken lässt. Also flugs die Köter aktiviert und los ging's. Leider blieb's heute bei zwei Mitfahrern, die anderen waren wie vermutet im Vorweihnachtsstress oder hatten schon die Glocken tief hängen. Dem Spass tat's jedenfalls keinen Abbruch.


Geplant waren nochmals die Trails um Homecreek da ich mir Freitag schon dachte das sei ein perfektes Terrain für die Jungfernfahrt von "Kermit" ! Diesen Namen hatte das neue Bike schnell weg, erstrahlt es doch in einem herrlich leuchtenden Grün. Nach gut 5km war nichts mehr von der Jungfräulichkeit zu entdecken, die Prappe hatte ein schönes braunes Kleid über das flamm neue Gerät gelegt. Egal, muss dem Gerät durch, sind ja hier nich bei den Rennradlern ! Den zähen Anstieg in Richtung Kermeter meisterte der Frosch'n erstmal fast souverän. Fast ? Nja, n'Flaschnhaltn hatte sich gelöst. Lag aber am User und nicht am Froschn. Provisorisch gerichtet und dann konnts weitergehn. Zielstrebig steuerten wir den ersten Trail an. Dieser legt sich geschmeidig an eine Landstrasse an und spuckte uns bei der Abtei Maria Wald aus. Wow, da wo früher mit dem Hardtail geschaut wurde wo man denn nun am besten herfährt wurd mit dem neuen Bike einfach so "dahergeslidet". Nächster Trail. Enge Kehren mit Treppen waren angesagt. Zuschauer vermuteten wir hätten die Masern aufgrund der Spränkeleien in unseren Gesichtern. Umsetzen ? Naja, Weltmeister war ich mit dem Hardtail in der Disziplin auch nicht, mit dem neuen Prügel, ausgerüstet mit Flatpedalen und meinen ollen Sneaker, da klappts dann ähnlich. Links rum manchmal recht gut, recht herum schlecht bis gar nicht. Aber wenn mal man davon absieht das ich das gezielt noch nie geübt habe gehts dafür einigermassen gut. Muss man halt mal trainieren. Zwischendrin sorgte dann auch eine rutschige Passage für eine standesgemäße Bodenprobe. Nix wildes also geht's weiter hinab.

   

Unten angekommen stiegen wir wie Freitag auch schon dem Meuchelberg auf's Dach um den schönen Trail zu rocken. Davor lag zunächst der deftige Aufstieg. Für Kermit kein Problem. Gabel abgesenkt und entspannt zurücklehnen, den Rest richtet das 36er Kassettchen. Man klettert gut aber gemütlich. All Mountain like und nich ala Marathon ! Aber das geht voll in Ordnung, man muss halt wissen was man will. Dabei spürt man zwar immer das der Hinterbau arbeitet aber es stört nie wirklich. Mag auch sein das 10 Jahre Hardtail mich dahingehen sensibilisiert haben ( oh Gott das war Hochdeutsch oder ? ), bisher war hintenrum halt immer alles starr :) So weiter geht's, irgendwann war ja dann mal der Gipfel erreicht. Die Treppen am Traileinstieg waren ehrer von der holprigen Art, das feine dabei: ohne Anhalten einfach Sattel runter und drüber dank Reverb. Was der Frosch'n so alles kann wa ?  Nach diesem Schmankerl folgte der Heimweg. Durch's Heimbachtal buchsierten wir uns wieder auf die Höhe, rollten seeeehr geschmeidig nach Eicks und dort in den "Froschtrail". Sorry aber der musste heute eingebaut werden. Danach nahmen wir noch ne feine Abfahrt am Museum mit weil's halt auf dem Weg lag, worauf wir dann auch schon wieder in der Heimat waren.

 

Fazit: Mal wieder klasse Tour mit klasse Mitfahrern. Wetter gut, ein wenig schlammig, dafür schöne Trails gefahren. Bike ist Top, kann man nicht anders sagen, vor allem wenn man bedenkt das man bei andern vermeintlich "Namhaften" Herstellern nen Tausender mehr für die gleiche Ausstattung legt ! Ich kann nur sagen: Top Bike zum echten Kampfpreis ! Danke Jupp, haste mit ein fluffig Rädchen verkauft !
 
 

Die Saison 2012, was kommt 2013 ?

Hui, schon wieder ne Bikesaison vorbei. Vor der Türe prasselt schon wieder der Winterregen und formt die Trails mit neuer Prappe, da hat man doch mal Zeit das vergangene Jahr zu reflektieren ! Das fing schonmal mit nem fetten Frühjahrsklopper an der Ahr an. Der Zuckerhut sorgte für Geschrei bei den Mitfahrern. Es gab neue Kötertrikots und im April meine Abschiedsrunde bei den Radrebellen. In diesem Jahr gab's auch einen absoluten Weltrekord, zwölf Plattfüsse auf einer Tour, das war selbst bei den Tomburgern Rekord ! Dann einen ordentlichen Vatertagsklopper mit reichlich zähem Geläuf  und noch jede Menge andere schöner Touren mit den Kötern. Highlight der Saison war diesmal der Eifelcross. Wie im Bericht erwähnt muss es nicht immer die große Alpentour sein die tierischen Spass bringt. Einfach ein paar Pfunds Kerle auf's Bike gesetzt und ein paar Tage durch die Eifel radeln, der Muskelkater vor Lachen ist garaniert ! Ein weiteres Highlight war für mich auch die 2 Tagestour mit der Frau nach Monschau. Bei perfektem Wetter bikten wir zwei durch wunderschöne Rureifellandschaft, da wär ich fast noch zum Romantiker geworden. Allseits beliebt bei den dreckigen Kötern waren diesjahr die Ahrklopper. So manche Steigung erinnerte an einen filmbekannten Bergsteiger und die Trails da sind ja eh erste Sahne. Hier sorgten auch schonmal die Sonntagsfahrer für gute Laune und die ein oder andere Flugstunde. So könnte man noch stundenlang über die Touren sinnieren, Lieserpfad, Perle der Eifel, Hassebachgraben und Westwall, ein ordentliches Kirmestoürschjen und ne lustige Schneetour an der Ahr rundeten die Saison ab. Eine wirklich tolle Saison mit vielen netten Mitfahrern, Events und spitzen Trails. Das wichtigste: ausser den üblichen kleineren Blessuren ( Schultereckgelenkssprenung zum Beispiel ) blieben bei allen die Knochen heile.


Was kann das in 2013 toppen ? Mal sehn, aber vielleicht muss es das auch gar nicht. Für mich hat halt jede Tour seinen eigenen Reiz. Sei es im Winter bei Matsch und Regen, sei es allein oder mit den Kötern. Gerne auch mit der Frau die mehr und mehr von mir mit dem Virus MTB infiziert wird oder auch mal mit ganz andern vielleicht noch unbekannten  Leuten z.B. aus dem MTB Forum. Die Trails werden auch im kommenden Jahr gerockt, seit dem Kermit da ist dann auch mit etwas mehr Federweg. Was ich mir jedenfalls für nächstes Jahr in die Birne gesetzt hab, ist die EBMC ( East Belgium Marathon Challenge ). Nachdem ich die letzten zwei Jahre keine Marathons gefahren bin will ich's diesjahr nochmal wissen und starte bei drei belgischen Marathons. Das Ganze natürlich nicht um Erster zu werden sondern wegen dem Spass und dem persönlichen Ehrgeiz, mal sehn wie's klappt, es müssen jedenfalls noch 10kg am Fahrer fallen ! Tourmässig wollte ich mich diesjahr auch hier und da ein wenig gen Westen orientieren, die Belgier locken mit tollen Randonnee's und herrlichen Trails. Es wird aber auch sicherlich wieder nen genialen Ahrklopper und einen Eifelcross geben. Mal sehn was geht, das Häusle will ja auch nochn schönen Garten dazu und so ganz nebenher bin ich ja auch seit letzem Jahr ein Ehemann :)) Allen Mitlesern wünsche ich jedenfalls ein gutes Jahr 2013, auf das ihr eure Ziele erreicht, wie auch immer die aussehn !

08.12.2012

Knecht-Ruprecht-Knüppel-Aus-Dem-Sack-Tour 2012

Der Winter ist da ! Traditionell wird zum Jahresende dann die KRKADS-Tour der dreckigen Hunde veranstaltet. In den vergangenen Jahren kreisten wir dazu im Schnee um Kommern. Diesmal sollte es anders kommen, ganz anders. Geplant war ein geschmeidiges Toürschjen ab Ahrweiler zu den schönen Trails im Neuenahrer Wald, das ganze zu etwas späterer Stunde um dann die Flutlichter zur Geltung zu bringen.

Doch dann kam alles anders. In Ahrweiler standen bei Aldi 7 tapfere Bikersleut um bei schnuckeligen -2°C fahrt aufzunehmen. Zunächst musste unz Udo jedoch mit Kälteschutz für die Hände versorgt werden. Dieser war erst zögerlich, ging dann jedoch nach Schilderung sämtlicher Erfrierungstode brav beim Discounter nebenan einen Satz Handschuhe kaufen. Die Tour konnte starten.

Zunächst kamen wir ganz gut voran, durch Ahrweiler kurvten wir um die Weihnachtsmarktbesucher zielstrebig zum Brückentrail beim Kalvarienberg. Der liess sich trotz weißem Belag recht geschmeidig fahren. Weiter ging's Richtung Katzley, von dort aus sollte der Aufstieg nach Ramersbach starten. Das ging auch zu Anfang recht ordentlich. Doch je höher der Tross kam um so höher wuchs auch der Schnee unter den Stollen an. Die folge: wildes auskeilen sämtlicher Lenker ! Die Gesichter der Mitfahrenden liessen nichts gutes Erahnen. Ob das noch lange gut geht ?

Einige Höhenmeter weiter war der Anstieg fast geschafft. Vor uns lagen jedoch noch einige Kilometer nach Ramersbach. Auch wenn diese recht flach sein sollten so entschied er Guide um dem Lünchmord zu entgehen die Tour an dieser Stelle in eine andere Richtung zu leiten. Mittlerweile war die Sonne auch weg und die Flutlichter in Betrieb. Es wurde zielstrebig der nächst erreichbare Trail angesteuert. Waren die Teilnehmer noch etwas zaghaft, so stürzte sich der Guide todesmutig in die Abfahrt. Diese endete nach einigen wilden Manövern mit einem im Schnee getauchten Helm wenige Meter weiter unten. Das Gefolge schleuderte auch so daher, der ein oder andere nahm auch gleich eine Bodenprobe. Ob's hier an Fahrtechnik mangelte oder die Leute sich einfach nicht mehr vor Lachen auf dem Bike halten konnte wird noch genauer erörtert.

Nach dem sich die erhitzten Gemüter hinreichend im Schnee abgekühlt hatten suchte man den nächsten Trail auf. Nach ein wenig sucherei im Unterholz stand fest: der ös fott ! Zumindest bei dem Schnee ! Also weiter auf schnöder Forstautobahn. Das war dem Guide jedoch zu einfach. War doch da noch eine gestrichelte Linie auf dem Display zu sehen. Die suche nach dem nächsten Trail endete mit einem "Abstiegszenario" das sicherlich Hillary und Norgay beim Abstieg vom Mt. Everest auch gut gestanden hätte. Soll heissen: hier war alpine Erfahrung gefragt. Aber auch dies liessen die Mitfahrenden mit einem lächeln über sich ergehen. Nun war genug der Schneewanderung und es wurde Zeit für einen Glühwein. Im Schleudergang ging's auf schnellstmöglichem Weg hinunter ins Tal um dort den nächstmöglichen Glühweinstand zu plündern. So liessen wir eine schöne aber wirklich verrückte Schneetour ausklingen ! Meinen Dank an die Mitfahrenden und Hut ab für so viel Durchhaltevermögen und Geduld :) Daten: 15 km / 450 hm / 2h / AVS 7,5km/h
Hier das dabei entsandene Filmchen:
 
 
 

KRKADS-Tour von schraeg - mehr Mountainbike-Videos

11.11.2012

ElfterElfter -Sessionseröffnung in den Dutch Mountains

Die einen hauen sich in Kölle am alter Markt die Hukke voll oder neuerdings zumeist ja auch die Zähne raus, die Köter hauen sich lieber die Trails um die Ohren. Und wo gibt's da ein paar schöne ? In den Dutch Mountains. Also schnell eine schlagkäftige Truppe zusammengetrommelt und ab dafür. Herrliche Runde mit schönen Trails und feinstem Wetter !

Hier die Highlights:
- wilde Horde Kühe bei Vlatten ( die waren auf meine rote Jacke spitz glaub ich )
- feinster Sonnenschein leuchtet den Herbstwald prima aus ( eher was für Romantiksäue )
- feinste Trails bei Abenden ( der Hundeberg ist immer eine Challenge wert ! )
- die Schnorchelpatroulie am grünen Geländer ( Fahrer wie Bike: vorne All Mountain, hinten Racer )
- schöner laaaaaaaaanger Anstieg nach Schmidt ( ehrlicher Anstieg mit 240hm )
- saubere Aussicht an der Hubertushöhe ( der Name kommt ja nich von ungefähr )
- prima Trail runter zum Rursee ( fast wär einer verhungert )
- super Sonne am Uferweg ( O-Ton: " ... dat ös jo wie em Urlaub he !" )

Hier die Lowlights:
- Matschprappe ( hatte ja auch kaum geregnet )
- einige Teilnehmer mit Schutzblechen am Start, manche nur vorne :) ( das muss man wie ein Mann ertragen ! )
- Schnorchelpatroulie am grünen Geländer war unfreundlich
- A****lo**Pil**mannDre**Sa**-Autofahrer in Heimbach
- Dieter krank :(
 
 

28.10.2012

Guten morgen Väterchen Frost

Mittwoch noch in der Shorts durch die Landen gefahren, war heuer langes Beinkleid und Ohrenfrost angesagt ! Krass wie das Wetter zur Zeit so spielt. Heut morgen ging schon um kurz nach neun ( neue Zeit ! ) die Reise bei schattigen -1°C los. Die Schlote qualmten genauso wie mein Atem. Gelobet sei was hart macht !

Die Reise führte heute über altbekanntes Terrain. Von Kommern nach Heinotown, dort hinauf zum dicken Toni und durch die Delle nach Houverath. Dort einen feinen Serpentinetrail aufgesucht und dann via Steinbach und Billiger Wald nach Hause. Feine Runde bei nachher erträglichen Temperaturen. Die Sonne lies das bunte Herbstlaub mal wieder so richtig schön leuchten, hach einfach herrlich son Herbst
 
 

20.10.2012

4.Internationales Dreckiger Köter Kommerner Kirmes Trailmassakker

Zack, schon wieder ein Jahr rum und die jungen Herren zum mitreisen bauen im Dorf den Autoscooter auf. "Ja ist den scho wieda Kirmes ?". Das bedeutet für einen echten Köter volle Attacke auf die Lach und Beinmuskeln bei einer zünftigen Kirmestour. Die wurde heuer zum 5.ten male bei herrlichstem Spätsommerwetter durchgeführt. Gestartet wurde vom neuen Eigenheim, auch "Köterheadquarter" genannt, am Samstag Mittag. Es stand ein Trailmassakker rund um Kommern auf dem Programm.


     

So zogen die Köter und einige "Gastfahrer" von dannen. Erstmal am See vorbei, den Rodelbahntrail und die herrlich schnell flowigen Pfade im Eickser Busch mitgenommen. Dann buchsierten wir uns zum Freilichtmuseum hinauf um dort den Serpentinenpfad abzugrasen. Läuft ! Alles wurde geschmeidig abgefahren, naja einer der älteren Herrn im Fahrerfeld versuchte die grenzen des fahrbaren auszuloten. Seine Buxe sorgte dann dafür das diese auch überschritten wurde. Auf der Überführung zur Schavener Heide wurde dann der "Hellweg"-Trail eingebaut, hier gab's dann erste Verweigerer und "Chickenwaysucher". In der Auffahrt zur Heide hatte Team Oranje einen Plattfuss. Nach dem durchprobieren mehrerer Ersatzschläuche konnte die Tour dann weitergehen. Eine riesen Pfüutze in der Auffahrt sorgte nebenher noch für ein wenig Gelächter. Nun wurde die Heide vermessen. Erster Trail am Boltzplatz, dann den "G.W.-Gedächtnistrail" hinunter, einen Trail hinauf, Trails am Wildpark und dann den herrlich flowigen Pfad vom Pützberg nach Schaven hinunter. Der war nach der Malträtierung durch die TDH wieder erstaunlich gut zu fahren. Wieder ein Trail hinauf, am Weiher vorbei und dann zielstrebig das "Eisen-des-Todes" angesteuert. Diesmal war jedoch kein Plattfuss zu verzeichnen, menno wie unspektakulär :)


   

Nach dem vermessen der Heide widmeten wir uns dem "Iiiisebahntrail", hier bockte dem ein oder andern das Gefährt bei der Steilabfahrt. Wiederrum andere "ältere" Herrn suchten den Chickenway auf ;) Weiter ging's über ein paar Treppchen nach Satzvey. Hier versuchte einer der Herrn vom Team Oranje die Grenzen der Schwerkraft auszuloten was eine recht verdrehte "Fahrposition" zu folge hatte. Folgende Weisheit hätte hier sicher zum Ziel führen können: "Beim Mountainbiken ist vornehmlich drauf zu achten das die gummierten Teile des Bikes stets nach unten zeigen !" ( ... wer den schaden ... :) ) Aber nix passiert ausser einem "Abschusstreifen" auf dem Trikot, konnte also wieter gehen. Wir wechselten vorbei an armen Leuten bei Burg Satzvey in den Mechernicher Busch. Hier wurde heute mal niemand geschont und es ging an den Katzensteinen rechts herum. Das erste Steile Sandstück hinunter sorgte schonmal für Fragezeichen in den Köpfen. Einige der Herren meisterten souverän, einer nutzte mein Bike als Bremsfallschirm, andere meisterten lieber zu Fuss. Am Steinabsatz dahinter sorgte ein fieser "Eierklopfer" des Sattels dafür das ich selbst schon vor Anfahrt ausser Gefcht gesetzt wurde. Andere probierten blieben aber mit den Zähnen hängen und machten den "Popoklatscher". Andere hatten mittlerweile Schmerzen vor lachen.


   

Nach diesem Stimmungshighlight musste irgendwer dafür sorgen das die Endorfine wieder etwas reduziert werden. Ich Opferte mich, es gelang mir auch recht gut indem wir uns den "Senkentrail" diesmal nicht hinunter sondern hinauf buchsierten. Grenzwertig sach ich nur ! Oben konnte man fast die Sprechblasen mit den Mordinstrumenten an den Köpfen der Mitfahrer erkennen. Nutzt nix da muss man durch. Danach gab's zur Entschädigung ne Anständige Abfahrt und alles war wiede fluffig. Es folgte eine Überführung nach Burgfey. Was auf dem Weg passierte wird zum Schutze der Person wegen unvermeidbarem gelächter hier verschwiegen. Es sorgte jedenfalls dafür das danach alle 500m "Poller" geblöckt wurde. Hinter Burgfey bog ich rechts in den Hang hinauf ab. "Zu Früh ?" Hm ersma nix anmerken lassen. Nach 200m hörte der Weg auf. Nix anmerken lassen und so tun als ob das dazu gehört. Wieder war das Gelächter groß und auch die komischen Blasen mit den Mordinstrumenten tauchten wieder auf. Ich war enttarnt, einer zu früh eingebogen !


   

Dafür gab's danach aber wieder ein geschmeidig Pfädchen bei den Tennisplätzen um die Gemüter zu besänftigen. Weiter vorbei an der Barbarakapelle buchierten wir uns Richtung Grießberg. Hier nahm Team Oranje reissaus bevor weiter Waden und Knochen geschädigt werden konnte, ich hoffe es hat euch nicht zu sehr geschreckt Jungs, wir fahren nicht immer so :). Auf dem Weg zum Kreuz nahmen wir dann noch den "Geröllheimer" Trail mit und schoben uns die kurzen aber steilen Stücke bis zum Gipfel hinauf. Im Bikepark Kommern tobten sich unsere Downhiller Ralf und Dieter dann nochmal so richtig aus, worauf wir im Pizzatrail verschwanden. Nach deisem letzten Trail waren sich alle einig: Genug für heute, es geht zu Bierbud. Dort liessen wir bei einer Hopfenkaltschale nochmal die Tour revue passieren und diesen herrlichen Tag gemütlich ausklingen. Chapeau, meine Herren das war doch Samstagnachmittags-Beschäftigung vom feinsten oder ?
 
 

14.10.2012

Eifler Waalwege und Historisches

Am heutigen Sonntag sollte es nochmal in eine Gegend gehen wo ich schon länger nicht mehr war. Die Köter griffen am Hasselbachgraben und am Westwallwanderweg an. Dazwischen ein wenig auf und ab und hier und da ein spassiges Trailchen. Los ging's diesmal ab Rurberg. Zwanzig vor Zehn war hier noch alles am schlafen. Also erstmal den lecker Trail am Campingplatz angesteuert. An dessen Ende gleich mal watt zum warmwerden, ein, zwei kurze Schiebestücke. Danach hinauf, vorbei an Wanderhorden und später ein erstes "Batterientausch", Ärmelabreiss und Pinkelpäuschen.


   

Dann buchsierten wir uns weiter hinauf durch's Weidenbachtal bis nach Strauch. Hier ganz schön zur Sache. Aber kein Problem ich hatte ja die Ärmel von meiner neuen Jackenweste entfernt sonst wär ich ja noch ans schwitzen geraten. Über Rollesbroich gelangten wir zu einem weiteren spassigen Trail hinunter zur Kalltalsperre. Diese querten wir und dann hinauf zum Forsthaus Jägerhaus. Flux über die Strasse, die wahnsinns Aussicht genossen und zielstrebig im Sinkflug zum Hasselbachgraben. Dann war er auch schon da, der Eifler Waalweg. Geschmeidig zogen wir neben dem Bächlein auf dem Trail daher. Hier und da eine Wurzel oder ein Steinchen. Ex-Downhillprofi Dieter nahm sich dann sogar mal die Zeit an einer Wurzel allen hinterherfahrenden zu zeigen wie man denn an so einer Wurzel einen Handstand macht. Das ganze in Zeitlupe natürlich.


   

Der Pfad wollte gar kein Ende mehr nehmen. Immer weiter ging's auf schmaler Spur entlang des Gewässers. Bis wir dann doch die Dreilägerbachtalsperre erreichten. Hier gab's erstmal ein Riegelchen. Die Herren putzten die Bikebrillen. Aaah, du bist das ! Wer sich hier auskennt weiss was nun folgen musste: der Schleebachgraben. Ein Clon des Hasselbachgrabens nur nicht ganz so lang. Dazwischen ein Bach. Hubi vorraus auf Tauchstation durchs Gewässer. Alle andern übers Brückelchen. Ausser Dieter, der zögerte. Doch dann Griff er an und siehe da, Ziel erreicht: Füsse Naß ! Es folgte zur Wiedergutmachung der Schleebachgraben. Auch ein feiner Trail. Aber auch der war irgendwann mal zu Ende. Nun ging's über wiederlichen Teer via Vennbahnradweg bis nach Lammersdorf. Von dort war's dann nicht mehr weit bis zum Westwallwanderweg.



Erst wollte man es mir gar nicht glauben das hier was fahrbares zu finden ist, aber siehe da, wo ein Wille da ein Trail. Der Pfad führt über 40cm Beton immer entlang der Panzersperren. Links Beton, rechts 1m nichts. Geradeaus kein Thema, tricky wird's wenn Hindernisse oder eine Ecke kommt. Nun ja, das Pfädchen sorgte mal wieder für allgemeine Freude. Irgendwann kriegt man dann hier aber einen an der Klatsche weil man ständig drauf achten muss die Spur zu halten. Aber auch der Pfad war dann in Simmerath zu Ende. Von hier aus steuerten wir Huppenbroich an. Dort suchten wir ein weiteres Trailschmankerl. Was sich dann auch promt finden liess. Ein feiner Wurzelpfad führte hinunter ins Tiefenbachtal. Herrlich !


   

Was dann kam war nicht mehr so fein. Ein zäher Hund musste bezwungen werden. Es ging nochmal hinauf nach Kesternich. Der war wirklich zäh, das Rentnerblatt wurde zum besten Freund. Ich hätte auch fast angefangen zu schwitzen. Oben angekommen steuerten wir das letzte Highlight des Tages an. Die mörder Abfahrt nach Rurberg. Nach ein wenig gesuche fanden wir dann erstmal die Kraxelfelsen hinterm Wasserturm. Dahinter folgte das geschredder. Erst fahrend dann aber doch lieber schieben, die Knochen sollen ja noch gebraucht werden. Mit Schätzungsweise über 40% Gefälle gleicht der Trail hier eher dem freien Fall. Dazu überall Bäume und Felsbröckelchen. Es sorgte jedenfalls nochmal für einige Lacher. Bei einer Tasse Kaffe oder einem Dönertier liessen wir die Tour in Rurberg ausklingen. Wiedermal feinste Beschäftigung am Sonntag, meinen Dank an die Mitfahrenden !


03.10.2012

Köter rocken das Kalltal

So, da ich mich im Frühjahr wohlweisslich von den Radrebellen losgesprochen hatte war am heutigen Feiertag mal keine Arbeit als Guide zu tun sondern war komplett für uns Hubi frei. Die Ehefrau war auch bikewütig also mal geschaut was so geht. Kalltal is im Herbst immer ne gute Wahl. Die Köter hatten auch Lust auf'n entspanntes Ründchen. Das sollte reichen, wollten ja nich gleich wieder ne komplette Prozzesion hinten dran haben. Also Bikes gepackt und ab nach Brück zum Bahnhof. Dort packten die anderen Teilnehmer schon die Bikes aus. Manchmal hat man das Gefühl die übernachten da, nur um vor mir da zu sein ;)


       

500m hinterm Start ging's auch gleich in den ersten Trail. Ab Zerkall sollten wir dann dem Flüsschen Kall für einige Kilometer folgen. Das ging bis Simonskall auch recht geschmeidig ab. In leichtem auf und ab dämmelten wir daher, die Sonne lachte uns dabei immer schön von vorne ins Gesicht. Herrlich son bunter Herbsttag mit Sonne. Diesmal kamen wir auch ohne Britzenhocker an Zweifallshammer vorbei, normal hängen hier am Parkplatz immer irgendwelche alten Bieber im Gebüsch ! Auch an der Mestrenger Mühle war noch nichts los. In Simonskall dann schon eher. Nach ein wenig Wandersmannslalom buchsierten wir uns hinter dem Ort einen feinen Anstieg hinauf. Der Trieb der Ehefrau leichte röte ins Gesicht, sah ungefähr so aus wie nach dem pinkeln den Klodeckel oben gelassen zu haben :)). Aber auch die andern Teilnehmer pusteten mal gut durch. Nutz ja nix, hier muss man halt hoch !

       

Von nun an rollte es aber wieder leichter daher, schnell war die Kalltalsperre erreicht. Hier war erstmal ein Päuschen angesagt. Andre nutze die Gelegnenheit mal das Tandem von Roland&Franca zu testen. Ganz schöner Wendekreis das Teil oder ? Nach ner Waffel und Christstollen zogen wir von dannen. Es ging hinauf in Richtung Forsthaus Jägerhaus. Davor aber rechts nach Raffelsbrand und dann immer auf der Höhe bleiben. Es ging durch herrliche Wälder. Vorbei an zahlreichen alten Bunkern und nem Soldatengrab suchten wir den Trail nach Simonskall auf. Den schossen wir so derart hinunter das einige Teilnehmer den Gestank der Bremsscheiben unten für "Zwiebelschnitzel" hielten. Bevor hier noch jemand nen Hungerast bekam ging's gleich weiter. Locker und leicht rollten wir wieder hinüber zur Mestrenger Mühle. Auch hier wurde Pommes&Schnitzel aufgetischt. Man konnte fast durch den ein oder andern hindurchschauen so groß war schon das Loch im Bauch. Wurde Zeit das auch wir was zwischen die Kiefer bekamen.


Doch dazwischen stand noch ein letzter Anstieg. Ab Zweifallshammer schraubten wir uns hinauf nach Bergstein, suchten dort den Karwutschketurm auf um kurz dahinter im Trail hinunter nach Zerkall zu verschwinden. Auch ein lecker Pfädchen. Nun stand noch ein letzter Trail auf dem Programm. Der sollte uns direkt am Gutshof Kallerbend ausspucken. Das tat er auch, aber wie ! Recht Anspruchsvoll gestalteten sich die letzten Meter vor der Kuchentheke. Aber auch dieses Stück meisterten wir und so liessen wir die Tour dann bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Wiedermal ein herrlich Touürschjen mit netten Mitfahrern gedreht. Danke Roland, Franca, Andre, Melanie, Reinhold, Christopher, Udo, Carsten, Robin, Letti, Jasper und natürlich die Ehefrau für die nette Begleitung.

01.10.2012

Ein Tag Frei an der Mosel - Cochemer Spätlese

Unser diesjähriger Eifelcross führte uns ja bekannter Weise nach Cochem. Das hat mir so gut gefallen, das ich mir die Gegend Rund um den Moselort nochmal etwas genauer anschauen wollte. Rundherum gab es noch zahlreiche gestrichelte Linien im Hang. Wer mich kennt weis das mich sowas total kribbelig macht ;) Also packte ich die Wanderkarten, das Bike und mein GPS-Gerät ein um auf Entdeckungstour an der Mosel zu gehen. Geplant war einen Rundkurs auszutüfteln der das bekannte wildromatische Enderttal und ein paar Trails bei Cochem miteinander verbindet. Die Fahrt zur Mosel gestaltete sich schonmal recht frostig. 2,5°C zeigte das Außenthermometer an der Ahr. Nur gut das mein Dieselchen ne Heizung hat.


 


In Cochem angekommen ging's auch gleich los. Und wie ! Wei o wei da hat ich mir ja ne feine Anfahrt auf den Langenberg ausgesucht. Wer den nich kennt dem sagt der Tierpark Klotten vielleicht mehr, denn den streifte ich nachcher rechter Hand. Mit durchschnittlich 17-20% zog sich der Weg über gut 1,5km hinauf, dann wurds etwas flacher. Genau richtig zum warmwerden also. Weiter gestaltete es sich dann erstmal bis auf Fernsicht ins Moseltal relativ unspektakulär. Über Greimershof und Martentalerhof ging's hinter der Achatiushöhe wieder zur Sache. Ein Trail zog sich in "Kürvchen" mit Anliegern hinunter. Dem schloss sich noch ein weiterer Pfad bis zur Martentaler Kirche an. Hier buchsierte ich meinen Kadaver wieder hinauf. Mittlerweile wars auch recht warm, was nicht zuletzt auch an dem Lavabestreuten Weg lag.






In Leienkaul nahm ich die fährte des Grubenwegs auf. Das ist mal was lustiges, der zieht sich um und durch einen alten Schieferbruch. Erst kann man auf der Höhe den Blick in die Grube, sieht aus wie aufm Mond hier, dann kann man ein tolles Pfädchen hinunter in die Grube geniessen. Teilweise sogar recht anspruchsvoll das Gerät. Unten angekommen führt einen der Weg durch die Grube. Schwarzglänzend schimmern hier die Schieferplatten in der Sonne. Wären die Teile nich so schwer hätt ich mir was für den Kamin mitgenommen. Wat solls, weiter ging die Entdeckungstour. Der nächste Trail liess nicht lange auf sich warten.





Nach einer Bachquerung ohne nasse Füsse zog sich ein Pfad parallel zur Endert und später als Kreuzweg ( ja ich finde immer irgendwo einen ) wieder hinauf zur Martentaler Kirche. Da die Uferseite gewechselt und einen richtig flutschigen Trail hinunter. Moos auf Stein ist keine gute Mischung für Experimente. Unten spuckte mich der Pfad genau über dem Endertwasserfall auf einer kleinen Holzbrücke aus. Ab hier war mir die Strecke aus dem Eifelcross bekannt. Ich zog aber nicht ohne das obligatorische Foto vom Wasserfall von dannnen. Hab sogar ne halbwegs fahrbare Variante hinunter gefunden.





Nun folgt für einige Kilometer ein Trail am andern. Einfach herrlich das Tal hier. Die Herbstsonne tat ihr übriges zum herrlichen Bild dazu. Wär ich nich son kernharter Eifler ich würde glatt zur Romantiksau ;) Wie bekannt ging das Pfädchen mal mehr oder weniger fahrbar vorbei an einigen mehr oder weniger gut erhaltenen Mühlen. Die Kletterziegen hatten diesmal frei, jedenfalls hatte ich keine gesehn. Sind wie die Friseure halt, immer Montags frei ! Weiter und weiter zieht sich der Trail immer am Bach entlang. Zwischendrin hatte ich dann zwei Dinge als "Verlust" zu buchen. Erst gab meine Kamera mal wieder den Geist auf, dann fädelte ich mit dem linken Arm am "Moschendrähtzäun" ein und riß mir ne fünf hinein. EInfach zu schmal der Pfad für Kerneifler !

   


Irgendwann hatte das Trailmassakker an der Weissmühle ein Ende. Puh watn Fest, darauf erstmal ne Pause. Den nun folgte nochmal strammes "Wadengeknechte". Es lagen nochmal drei Hügelchen vor dem Vorderrad. Ohne Mampf kein Kampf ! Hügelchen No. 1 war der Anstieg zur Winneburg. Zäh aber gut tretbar, oben nochmal kribitzig das Schweinchen. Die Burg entschädigte mit herrlichem Blick auf Cochem und die Mosel und einem Trail hinunter zum Winzerhaus. Am Ende für mich unfahrbar verwinkelte und rutschige Steinstufen. Anstieg No.2 war dann mal son richtig zähes Ding. Die hatten hier den Boden umgegraben, da fühlte sich Kurbeln wie Kaugummikauen an. Aber nicht's was mich im Entdeckungswahn aufhalten könnte. Oben dann die Wilhelmshöhe. Diesmal ohne große Aussicht dafür mit einem herrlichen Trail der mich an einem Sportplatz mit Hubschrauberlandeplatz ausspuckte. Was die hier wohl spielen ?





Es stand der finale Anstieg an. Der war nochmal so richtig herzhaft. Ein Pfädchen zog sich die Victoriahöhe hinauf. Alta jetz wird's eng. Der Puls am Kröpfchen, die Waden so dick wie römische Tempelsäulen. Nur nich klein kriegen lassen. Treten, treten, treten. Dann war auch dieses Hügelchen kleingehackt. Hinterm Forsterhof warf ich mich in die Abfahrt. Das Märtschelttal stand an. Herrlich sag ich nur ! Erst als schnuckelig ausgesetzter Höhenweg geht's dann bächtig rutschig steil über Brücken und Stein hinunter nach Cochem. Ein würdiger Ausklang. Ausklang ? Einen hab ich noch. Vorbei an der Reichsburg Cochem hatt ich noch in den Burggärten ein Pfädchen gefunden. Das spuckte mich auf den Fussweg zur Burg wieder aus, den beamte ich mich dann hinunter zurück in den Ort. Da konnte ich dann getrost sagen "Abe Fertisch !". Nach gut 43km und 1600hm war's geschafft. Eine harte aber schöne Tour an der Mosel. Mal sehn wann ich die den Kötern zum Fraß vorwerfe ;)

08.09.2012

AHRnother AHRtour - Köter & Friends rocken den Krausberg



Man wat war dat wieder ein Touürschjen ! Heuer ham wir uns ne Ahrtour zusammen gehauen die sich aber gewaschen hatte. Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Köter & die Sonntagsfahrer ( interner Deckname: Schgoddd-Fraktion ) die Neuenahrer Flowtrails ( Geschmedig-Trails is doof oder ? ) unter die Stollen. Es zogen 8 mit MTB's bewaffnete Männer von Walporzheim gen Neuenahr. Nach einrollen auf dem Radweg und einem kleinen Fauxpax des Guides ( allgemeines Gelächter war mir sicher !) brachen wir zum Neuenahrer Turm durch. Hier oben waren schon bei dem ein oder anderen kleine Stellen von Flüssigkeitsverlust zu erkennen. Wie war das noch: Schwitzen ist wenn die Muskel weinen !

Es folgte Geschmeidig-Trail No.1. Er zauberte allen ein fettes Grinsen ins Gesicht. Wieder hinauf zur Klimastatsion, ein kurzes geplänkel am Steckenbergturm und dann volle Granate in Geschmeidig-Trail No.2 hinein. Das Grinsen wurde ein wenig breiter. Wieder hinauf und dann schossen wir von der Fürstenberghöhe in den nächsten Geschmeidig-Trail. Unten angekommen hätte der ein oder andere im Kreis grinsen können sofern keine Ohren vorhanden. Schätze da braucht man heut abend Hammer und Meißel um das Grinsen wieder aus dem Gesicht zu schlagen. Aber wir waren ja noch nicht fertig !

Es folgte ein nettes Trailchen die Katzley hinunter. Die Techniker nahmen die linke Seite die Legasteniker ( dazu gehöre ich auch ! ) die rechte Seite. Nach der Vereinigung von Technik und Legastenik schoben die Technolegasteniker sich auf den Krausberg. Nach zähem getrommel auf die Kurbel waren wir oben. Es folgte eine geschmeidige Abfahrt hinunter nach Dernau. Die Techniker vorraus loteten diese die Gesetze der Physik aus. Einer der Teilnehmer befand sich soger kurzeitig hinter dieser Grenze was leichtherben einschlag zur Folge hatte. Es war jedoch nicht die Physik die Ross und Reiter zu Fall brachten nein es war der Lenker. Manche Leute montieren sowas an Surfbretter als Segelstange, angeblich taugt sowas auch am MTB, oder doch nicht ?

Nun ging's zum letzten Akt der Tour. Wir schoben die Kadaver die Teerpiste erneut zum Krausberg hinauf. So langsam hatte das Thermometer auch die 25°C Marke geknackt, kurzum es war Tauwetter für Dicke ! Letztlich kamen alle oben an und es folgte der letzte Geschmeidig-Pfad. Ein Spitzkehren Massaker hinunter nach Walporzheim. In Kehre 2 merkte ich ein leicht schwammiges Gefühl hinten rum. Nein es war keine Inkontinenz sondern ein Plattfuss ! Geflickt, zwischenzeitlich haute es noch uns Robin mangels vorhandener Bremse hin un weiter gings. Robin vorraus.... hä ? wo isser hin ? Ah da ! 9m weiter unten kroch uns Hannoveraner aus der Böschung. Kurve verfehlt oder einfach: ihm ging der Pfad aus ! Das wichtigste: nix passiert also weiter. Geht nich ! Wie geht nich ? Platt ! Geflickt, so jetz geht wieda ! Wir eierten dann noch die restlichen Spitzkehren hinunter und liessen die Tour gemütlich bei kühlem Weizen und blödem Verzell ausklingen.

Meine Herren, das war ein fast (bis auf die Abgänge und Plattfüsse ) perfekter Tag auf dem Bike, Schappooo ! Das schreit nach Wiederholung. Die Kombi Köter - Sonntagsfahrer passt super. Vielen Dank dafür.

Bilder gibts leider nur wenige, war zu schöööhn sorry 
 
 

02.09.2012

Von Kommern ins Kalltal

Heuer mal fluffige Tour ins Kalltalt gedreht. Einfach nur so daher gedämmelt, dabei kam folgendes raus:
Highlights
Dutch Mountains
Kalltal
Anstieg im Buhlert
DH Strecke bei Schmidt
Rast bei super Aussicht am Rursee
Supa Wettah
Downlights
Unfreundliche Rennradler, die grüßen nie !
Großbrand irgendwo bei Hürtgenwald gesehn
Fehlende Brücke im Kalltal
Britzenhocker bei Zerkall...uaahhhh watn Bieber !
 
 

23.08.2012

100% Eifel, 200% Spass - 2 Tagestour nach Monschau mit der Ehefrau

Hach ja, wie war das noch ? Bauherrenjahre sind Pleitejahre ? Weiss zwar nich wie manche Zeitgenossen das machen mit dem Haus und dem dicken fünfer in der Garage, aber mir treibt der Kontostand zur Zeit eher Tränen in die Augen statt Freudenpippi. Zudem stand ne Woche Urlaub an, also watt machen ? Die geplagte Baukasse gab maximal nen zwei oder drei Tagetoürschjen her, an Urlaub in den Alpen oder sonstwo war nich zu denken. Da die Ehefrau auch zur Zeit frei hat und mächtig auf die Kurbel eintrommelt kam mir da mal ne Idee. Heraus kam ein zwei Tagestripp per Bike nach Monschau und zurück. Ein kurzer aber feiner Urlaub sollte es werden, zudem ein erster Härtetest für die 29er trainierten Waden der Dame. So schoß ich mir dann am Rechner ne Strecke zusammen auf der die weibliche Häflte unserer Reisegruppe auch Spass haben sollte. Los ging's



Donnerstag morgen, die Sonne lacht, 19°C um halb Zehn, so kann der Tag beginnen. Von Kommern zielten wir erstmal auf den Feuerwachturm bei Wolfgarten. Daziwschen lag jedoch ein erster etwas zäher Anstieg über Glehn nach Begbuir und zur Kohlweghütte. Das strampelten wir mal eben so nieder. Dann ein erster feiner Trail, von Wolfgarten ging's entlang des Böttenbachs hinunter zum Urftsee. Fein ! Super Licht, super Luft und Supa Trail. Unten tat der Dame der Unterarm vom supa viel Bremsen weh. Kurz ausschüttlen, weiter jehts ! Der Uferweg vom Urftsee, auch überregional als "Silberlocken-E-Bike-Einflugschneise" bekannt sollte uns zur Urftseestaumauer bringen. Auf der Staumauer ein kurzes Päuschen. Ne Waffel und Apfelschorle später rappelte ich die verblockte Sch(n)eise direkt hinter der Staumauer hinunter. Die Dame zog den Fussbetrieb vor, waise Entscheidung ! Möchte mal gern wissen welcher "Vollhonc" bei der Wegeplanung hier die Radwege angelegt hat, möchte nich dabei sein wenn der Opi und die Omi beim Sonntagsausflug mal von Einruhr nach Vogelsang wollen, dat gibt ein Gebrüll sach ich euch ! Zurück zur Tour: die verlief geschmeidig weiter am Ufer der Obersees bis nach Einruhr. Dort suchten wir uns einen möglichst schmerzfreien, nicht asphaltierten Weg nach Dedenborn. Gefunden ! Ein Waldlehrpfad brachte uns über eine kleine Brücke bis fast in den Ort. Ab hier folgten wir zunächst dem Radweg Richtung Hammer. Das ging mal wieder seeehr geschmeidig, dazu lachte uns dat Sönnchen "mitten innet Jeseesch erinn !". Der Radweg wollte uns dann aber schon hier und da auf die Strasse verleiten. Pah nicht mit uns, dat is nur watt für 22mm Tretmaschinen aber nix für uns Geniessas ! Glücklicherweise kenn ich mich im Rurtal ein wenig aus so das es ein leichtes war weiterhin mit möglichst wenig Asphalt und Berg bis nach Hammer zu radeln. Hier wendete sich das Blatt jedoch umgehend. Und zwar von 44 auf 22, äääh von groß auf klein also ! Et jing de Bersch eroppe ! Und dazu noch auf Apshalt, würg ! Muss aba, wir wollen ja schliesslich zur Uhusley und das geht nur am Ortsausgang Hammer bergauf. So, geschafft. Endlich befreit von Brumbrumms genossen wir die Ruhe auf den Liegeplätzen an der Uhusley. Herrlich, wer braucht da schon die Alpen.


   

Mal Trail, mal Waldweg so zog es sich bis ins Grünetal dahin. Es standen sich nun gegenüber: der Finale Anstieg und meine Frau ! In der Favoritenrolle: meine Frau, 29er gestählt mit dem Riserbar zwischen den Zähnen ging's hinauf. Eine Geröllig, nasse Auffahrt. Die hatte quasi schon verloren da zwang sie doch tatsächlich die Frau kurzweil vom Rad. Bevor der Ringrichter sie jedoch auszählen konnte wurde wieder munter auf die Kurbel eingehämmert so das wir schon bald am unteren Ende der Rodelbahn Rohren ankamen. Geschafft ! Der letzte Anstieg des Tages lag hinter uns. Kam nur noch ein Hämmerchen, der Trail hinunter zur Kluckbachbrücke zählt jetzt nicht gerade zu den zahmsten seiner Sorte. Die Dame hatte bereits den Anstieg Plattgehauen, also ging's hier per Pedes runter. Ich nahm das ganze weil's so schönwar dann auch zweimal unter die Stollen. Also nochmal hochschieben und nochmal dauergrins beim runterfahren. So, beide hatten nun genug Endorfine gesammelt um die finalen Kilometer nach Monschau, Kenner bezeichnen die Stadt auch gerne als höchsten Punkt Hollands, zu meistern. Über's Rosenthal gondelten wir daher. In der Stadt war wie immer mächtig viel los, uns störte es nicht den wir labten uns bereits an einem riesen Rote-Grütze-Eisbecher, hmmmm watt fein ! Nach kurzer Entspannung und frisch machen in der Pension liessen wir den Abend bei Schnitzel und Zwickelbier ausklingen. Genächtigt haben wir im Garni Hotel Haller, alles neu hier, schöne Zimmer, Fahrradverleih unten drunter und Thai Massage gibbet auch Paterre. Kann man nich meckern !


   

Zweiter Tag, die Heimereise steht an ! Blick aus dem Fesnter: "... die ham den Wetterbericht wiedermal gewürfelt !" Schönste Sonne statt Regenschauer. So soll's sein. Also erstmal Frühstück reingeschaufelt. Alles da was Mann und Frau so braucht. Rührei, Wuasch und Nutella, her damit ! Die freundliche Dame vom Fahrradverleih unter der Pension hatte unsere Bikes noch nicht verliehen sondern übergab sie wieder anstandsgemäß in unsere Hände. Wir zogen von dannen, Tschööö. Hinter Monschau mussten wir die Bikes erstmal ein Stückchen gen Engelsley hinaufbuckeln. Oben angekommen war auch keinem mehr kalt, Tour konnte also wohltemperiert weitergehn. Über den Nationalpark Wanderweg ging's vorbei an der Perlenau zur Perlenbachtalsperre. Nää watt schön hier ! Der Stausee spiegelte sich schon in der Morgensonne, das hätte auch irgendwo in der Wildnis Kanadas sein können.


Weiter vorbei am Stausee bis zur Höfener Mühle. Hier war ein wenig rutscherei über den altbekannten Wurzeltrail angesagt. Nach der Wurzelbehandlung ging's entlang des Fuhrtsbaches, cooler Name oder, bis Antoniusbrücke. Dahinter dann die Dööppeskaul "eroppe" und dann weiter hinauf bis zum Feuerwachturm Wahlerscheid. Von hier aus peilten wir die Oleftalsperre an. Aber anstatt die schönde Teerpiste runterzuhämmern suchten wir den Geopfad auf. Der verläuft etwas im Bogen um die Wiesenhardt herum. Herllich hier, Natur pur ! Weiter radleten wir über die Uferpromenade der Oleftalsperre bis nach Hellenthal, dat war zwar landschaftlich schön aber ein wenig öde zu treten. Ab Hellenthal buchsierten wir uns mittels einer Radweg-Trailkombi bis hinüber nach Schleiden. Auch nich schlecht.


   

In Schleiden "Downtown" gab's erstmal was zwischen die Kiefer vom Bäcker. Bikekumpane Dieter kam promt um die Ecke, eigentlich wie immer wenn ich mal zwischen Olef und Schleiden unterwegs bin :) Nach kurzem Plausch radelte Dieter gen Oleftalsperre, wir gen Olef. Ab Olef ging's über gewöhnliche Forstautobahn unterhalb der Kuckucksley hindurch nach Gemünd. Ab hier suchten wir altbekannte Wege auf. Entlang der Urft immer wieder über schöne Trails bis nach Anstoiss. Hier klinkten wir uns gen Wallenthaler Höhe aus. Das goldene M liess uns jedoch wieder in Richtung Kall driften. Wir blieben dennoch Standhaft und schoßen sogleich wieder hinunter nach Scheven. Ein letzter Trail und dann liessen wir es gemütlich über Radwege nach Strempt ausrollen. Vorbei am Kommerner See war es dann ein leichtes bis zurück zum trauten Heim. So endete eine kleine aber seeehr feine zwei Tagestour. Es müssen nicht immer die Alpen sein, es müssen nicht immer die Mega Trails sein oder die steilsten Anstiege, manchmal reichen einfach zwei Tage mit der Dame des Herzens bei dem zu verbringen was man gemeinsam gerne macht: biken ! Wenn einem dann solch tolle Landschaft unter die Stollen kommt und die Sonne so direkt ins Geschicht strahlt dann scheint das Glück perfekt !