Seiten

26.05.2015

Zum Millionengrab

Endlich mal wieder Urlaub ! Schon erwähnt das ich echt froh bin auf der Sonenseite des Lebens mit 30 Urlaubstagen zu sein ? Da kann man den ein oder anderen Tag sogar für Belanglosigkeiten wie Mountainbiken verbringen. Super oder ? In den letzten Tagen war immer mal wieder der Ex-Nazi-Hot-Spot hinter Gemünd in den Schlagzeilen. Nich wegen da Propaganda, sondern weil den Herren Politikern mal wieder die Kohle ausgeht ! In Berlin wird's vorgelebt ... die Komunale zieht nach !
Millionengrab Vogelsang
Die Vogelsangrotze, so munkelt man, wird vorraussichtlich 5 Mio. teurer als die erwarteten 38,1 Mio. Nun gut nit kleckern... klotzen !!! Dat war vielleicht beim Bauherr vor 70 Jahren mal der Fall, heute sollte man dann doch schon ordentlich mit des Bürgers Steuereuro umgehen oder die Herren ? Aber was solls, Konsequenzen hat ja eh keiner zu erwarten, stattdessen wird de Kohle jetz aus irgendwelchen anderen Pötten genommen, der Steuerzahler wird's schon richten ! Bin zwar kein Hellseher, aber ich prophezeie mal das die 40 Mio. Euro genau so gut investiert sind wie die 250Mio Euro am Ring. Totgeburt !
Bla ... Bla ... Bla !!!!!
Egal zurück zum wesentlichen dem Rädchenfahren. Sinnloses Feldweggebolze wurde bei Gemünd mit dem ersten Pfädchen beendet. Der Ginster spriesst hier so nah das es einem den Lenker rum zieht. Kutschpfad herab schon war ich im Kurort Jemöng. Dort wartete das erste kleine Hämmerchen auf mich. Wer entlang des Lassbachs hinauf zum Modenhübel ( watt für Namen oder ? ) möchte muss gut reinkeulen. Janz schön steil zeiht dat sich hier rauf, echt kernig ! Oben gibt's nen Eifelblick. Von Vogelsang bis Gemünd kann der Blick schweifen, ich schweife weiter hinüber zum besagten Millionengrab. Dort wurde fleissig gehämmert und gebohrt. Dach neu, Terasse neu, Türmchen neu. Handwerker in allen Gassen. Bauzäune, Baukräne, Bagger. Kein schöner Anblick. Nen Riegel und ab dafür.
Pfädchen gen Jemönkk
In Jemönkk
Hinter Jemönk - Modenhübel


Durch ne Senke und dann nochmal kernig hinauf nach Wollseifen. Von dem Dorf is nich mehr viel übrig, quasi die Kirche paar kleinere Nutzgebäude und Ruinen. Dazwischen stehen Kalksandstein-Mots wo die Bämmesse früher Häuserkampf geübt haben. Schon krass, da haben 115 Familien ( 550 Wollseifener ) den Krieg überlebt, mussten im Januar 45 das Dorf räumen, da die Front quer durchs Dorf verlief, bauen nach 85 Bombenangriffen alles wieder auf und müssen im August 46 das Dorf wieder räumen weil die Tommy's den ganzen Landstrich beschlagnahmt haben. Übel oder? Stellt Euch mal vor, Haus kaputt ! Wieder Uffjebaut un dann klopft et und dir sacht einer "Hast drei Wochen um de Bude zu räumen !" Ich glaub ich hätt das Ding selber in de Luft jesprengt !
Pause am Millionengrab
Kirche von Wollseifen


Seht mal wie schnell ich war !
Blick auf Urftsee
Ich räumte das Dorf gen Westen ... gen Sauermühle. Herrlich geht's über die Hochfläche. Saftige Wiesen, Ginster hier Ginster da. Oh ein kaputter Bonker, den schau ich mir doch mal an. Nöscht ausser defektem Betonk ! Weiter hinab, durch nen Ginstertunnel in ein nettes Pfädchen zur besagten Sauermühle. Diese scheint dort vor sich hin zu verotten. Verlassen, Scheiben eingeschlagen, abgewrackt. Schade, war bestimmt mal nen ganz nettes Haus. Auf dem breiten Radweg scheppere ich gen Tal. Plötzlich tut sich vor mir eine derbe Senke auf, Bremsfallschirm gezogen gerade nochmal gut gegangen ! Alta, stand da ein Schild ? Nochmal hoch. Tatsache ! Achtung Furt steht da. Poah, nur ne Frage der Zeit bis hier mal der Krankenwagen anrücken muss. Gut abschüssig kann man's hier laufen lassen, da hat man anderes zu tun als auf 3m hohe Schilder zu  achten !
Kaputter Bonker
Trail zur Sauermühle
Sauermühle
Ginster !
Unten ! Unten heisst Einruhr. Lockeres cruisen entlang des Obersees. Böötchen linke Hand ist aber langsam, ich bin schon nich der schnellste aber dat hab ich sowatt von versägt ! Dann wird's rumpelig, der Uferweg der eigentlichals Radweg aussgezeichnet ist wird krakehlig. Dicke Steine,Löcher alles dabei was man beimMountainbiken braucht. Aber mim Trekkingrädchen will ich hier nich durch müssen. Cruisen is dann auch an der Auffahrt zur Urftseestaumauer ersma vorbei. Zornig zieht das Pfädchen hier hoch, diesmal dank 29er ( Harr Harr ) sogar fast bis zum Törchen geschafft ! Damit fährste über ne Garage,merkste gar nix ! Dann wurd wieder in den "geschmeidig" Gang geschaltet. Läuft ! Via alte K7 wollte ich zur "Victor-Neels-Brücke" ( ja die heisst so, is nach dem alten Kommandant der Bämmesse benannt ). Blieb dann auch beim "wollte",die Jungs vom Nationalpark wollten anders, war gesperrt.... Alta !
Böötchen zur linken
Urftstaumauer
Vogelsang von der Dörnchensdell aus
Kermeter Trailband gen Heimat
... da muss er hin !
Gut dann halt hier schon hinauf ! Nahm ich doch sogleich den allseits bekannt & beliebten seichten Anstieg de Dörnchensdell eroppe ! 160hm später war ich oben und cruiste wieder über das Kermeter-Trailband weiter gen Wolfgarten. Hier schmiegt sich ein Pfädchen ans andere. Fein Fein ! Ab Wolfgarten schaltete ich dann mal wieder auf "Grob", große Kurbelhübe brachten mich flux der Heimat nahe. Kohlweg ... zzzzzosch ... Bleibuir ..... zzzzosch .....Schötzedörep ....zzzzosch ! Volle Granate reingedämmelt immer weiter im freien Fall bis nach Hause. Herrlich, das macht das Hirn frei. Nach gut 65km und 1350hm stand ich wieder in der Garangeneinfahrt und rief: "Abe Fertigkk !"




19.05.2015

CTF Elsenborn 2015

Hier wie jedes Jahr bisschen Werbung fürden guten Zweck. Wie jedes Jahr findet dort oben wieder eine CTF für einen guten Zweck statt. Der Erlös geht an ein Hilfsprojekt in Malawi.
Mehr unter www.kleine-schritte.be


15.05.2015

Vatertagsklopper 2015

Und Zack ..... is wieder Vatertag ! Sonnenschein, 18°C trockene Trails ... Traumbedingungen für einen zünftigen Vatertagsklopper. 5 weitere Recken meldeten sich morgens um neun zu Start. Sogleich schossen wir gen Eicks. Dort musst unz Ralleerstmal durch eine "Konfrontationstherapie" hatte man doch wüste bekannschaft mit einem Baum am Felsentrail gemacht. Diesmal flutschte er nur so hindurch. Weiter radelten wir über schnöde Feldwege erstmal gen Hergarten und Kermeter, erstmal Kermeter machen ... äääh Meter machen.
Dort zog es uns in die altbekannten Pfade, erst ein feines Pfädchen parallel zur Landstrasse dann der verwinkelte Pfad hinunter nach "Neu Holland". Hier gab's dann die erste Panne, unz Willi hatte Luftverlust im Hinterrad ... und das trotz Nbby Nic .... gibt's ja gar nich ! Weiter am Ufer des Staubeckens, kruzes Trailchen hier und kurzes Trailchen da schon waren wir an der Schwammenauel. Dort wartete dann "die Rampe". Dort wo andere nur schnöde runterkrachen, wuchtetet wir unsere Kadaver hinauf. 150hm auf 1km ... zünftig schoben wir uns hinauf zur Hubertushöhe. Wir tauften Ihn "Eiger". Oben genossen wir Fressalien, die Aussicht und "et Sönnchen". Nach der Paus ging's paar Meter weiter in einen weiteren feinen Pfad wieder hinunter zum Ufer. Zwischendrin musste unz Robinator seine Bremsleitung neu befestigen, unglaublich wie der sein Material an die Grenzen birngt !
Bei Eschauel wartete sodann das nächste Hübbelchen, wir taufen es "Jungfrau". Es ging wieder nach Schmidt hinauf. Wieder geschmeidige 180 Meter vertikal. Doch auch den streckten wir nieder und kaum waren wir oben schossen wir schon wieder hinab. Über den schönen Schmugglerpfad ging's hinab zum Schilsbach und zurück zum Ufer der Schwammenauel. Es folgte eine kurze Eskarpadedar Kategorie "sinnlos" Hinter einer Leitplanke hatte der guide vor Jahren mal einen Pfad entdeckt. Vor Jahren ... aaah ja ! Der war natürlich nur noch in Fragmenten vorhanden. Außer einer lustigen Treppenabfahrt und tragerei kam dabei nicht viel herum, also wählten wir die Apshaltvariante und buchsierten unser Material wieder hinauf. Ab Woffelsbach folgte dann der dritte geschmeidige Anstieg im Bunde, wir tauften ihn "Mönch". Es ging den "Langer Weg" hinauf, und der war wirklich lang. Aber gespickt mit schönen Aussichten und ein wenig Schatten, war ganz schön warm mittlerweile. 
Von dort oben führten einfache Pfädchen direkt hinab nach Rurberg, dort einmal um den Grasberg, kurzes Treppenmassakker und schon waren wir auf dem Weg nach Einruhr. Bisschen rauf und runter, nettes Trailchen mit massig Wandervolk, und schon rollten wir durch Einruhr. Hier erstmal wieder paar Meter hianuf, Ziel war ein nettes Pfädchen am Hang mit 0-Fehlerstellen. Aber einfach zu fahren. An dessen Ende wiedermal eine herrliche Aussicht auf den See, traumhaft hier oben ! Es lockte jedoch ein Kaltgetränk also zogen wir weiter. Immer am Ufer des "Obersees" entlang bis zum fiesen Anstieg auf die Staumauer des Urftsees. Diesmal hätte der Guide ihn auch fast geknackt, wären ihm nicht kurz vor Schluss die Lampen bzw. die Sterne angegangen !
Auf der Staumauer nahmen wir erstmal eine Kaltschale, alkoholfrei natürlich, lagen doch noch etwas mehr als schlappe 20km vor uns. Hier war natürlich einiges los, von Extrem-Schutzblechbiker bis Rahmengröße 98 alles vorhanden. Am geilsten finde ich immer die Mädels die keinen Helm tragen wollen wegen der Frisur, euch sei gesagt: "wisst ihr was richtig scheisse aussieht ? ne Stahlplatte im Schädel !". Naja egal muss jeder sleber wissen. Uns zog es nach der Pause erstmal hinauf. Lange 5km brauchten wir um wieder auf den Kermeter zu kommen. Dort nahmen wir das Trailband bis Wolfgarten und schossen weiter über den Kohlweg, Jetzt wollten allenur noch nach Hause, denn dort wartetet Grillwurst & Bier. Voissel ... husch vorbei. Bleibuier,Lückerath, Schützendorf ... husch husch husch .. vorbei ! Da wir schon genug vertikal Meter gesammelt hatten liessen wir die Pizza diesmal liegen. 
Auf dem Vatertagsfest in Kommern-Downtown liessen wir so eine schöne aber auch hammerharte Vatertagstour bei Wurts & Bier ausklingen. Herrlich, alles dabei was man so braucht, Sonne, Trails, Berge ! Auf den läppischen 80km hatten wir immerhin etwas mehr als 1700hm gesammelt. Gute Vorbereitung für die Dinge die da kommen .......




10.05.2015

Zu Gast bei Freunden ... im Trailwunderland

Samstag morgen, acht-dreissig. Wetter ok, Rädchen im Kofferraum los geht der Kötertransort. Eineinhalb Stunden später stehe ich auf einem Campingplatz an der deutsch-luxemburgischen Grenze. Schnippi, Martin und Eddy halten dort ein Bikewochenende ab, da lass ich mich doch nicht zweimal bitten ! Zu unseren Köpfen ( wir befinden uns im Tal ) liegt ein Bikemekka für Trailsüchtige wie uns. Und was soll man sagen, gleich hinterm Campingplatz ein paar Meter aus dem Ort raus gehts das auch schon los. 
Doch ohne Fleiß kein Preis, Gabel absenken und erstmal hinauf, es wurde steil ! Eigentlich wie fast alles hier was man rauf fährt, selten was seicht ansteigendes dabei. Aber schöhööön. Oben dann weitere Pfädchen. Ein wenig hinauf, ein wenig hinab so schlängeln sie sich daher. Vier mal "Flupp" schnell über eine Strasse gehuscht und schon geht's weiter, diesmal steil hinab, mit Anspruch zu einem kleinen Bächlein, herrlich hier !
Entlang der Sauer folgen wir weiteren Trailschmankerln, nur halt eben 200hm weiter oben im Felsenhang. Perekopp und Rammeley sind den Kennern nicht unbekannt, wobei rammelnde hatte ich keine entdeckt ! So ziehen wir uns einen Pfad nach dem andern durch. Bis wir später in Grundhoff ausgespuckt werden. Hier hatte ich noch eine perverse Steigung im Gedächtnis hinauf nach Berdorf, sie liess mich damals meinen Körper verlassen ! Diesmal kamen wir zum Glück von oben. Nichts desto trotz, wir waren unten ... und was macht man dagegen ? Röschtööösch ! Hinauf dämmeln. Dies geschah diesmal ausnahmsweise seicht über eine alte Bahnlinie ... hatte der Guide etwa erbarmen der alte Zigeuner ?
Das hinauf fand dann in Beaufort sein Ende, dort machten wir erstmal am Schloss ein Riegelpäusschen. In der Sonne beäugten wir die Ruine und sinierten über Renovierungsmaßnahmen. Bisschen was am Dach gemacht und Fenster rein, das Ding wäre wie neu, so die Meinungen. Nachdem die Kohlehydrate wieder gebunkert waren ging's weiter. Und wie ! Eine fantastische Schlucht ratterten wir hinunter. Das Hallerbach-Tal ist ein echtes Schmankerl. Absätze, Brückelchen, Felspassagen, verwinkelt und mal offen ... saugeil ! An dessen Ende ein herrlicher Blick auf's Chateau Grundhoff. Echt super ! So nu waren wir schon wieder im Tal, also naufi ! Erst relativ seicht dann kamen die üblichen Rampen die ein Ende erst am Felsenlabyrinth Berdorf fanden. Fantastische Felsformation hier. 
Von dort aus bahnten wir uns den Weg nach Berdorf. Nach wenigen Metern jedoch wurden wir in einer Senke zu einem Zwischenstopp genötigt. Was war passiert ? Beim durchfedern in der Senke hatte sich mein Schlatzug incl. Außenhülle in der Kurbel verfangen mit dem Resultat das dieser "Ussjefrans rumjebömmelt hätt". Zuallerdem war unz Schnipp genötigt durch meinen abrupten Stopp inne Kurbel zu hauen mit dem zweiten Resultat das dessen Kette unter der unbändigen Schenkelkraft den Dienst quittierte. Also ersma Ruhe bewahren, Kette flicken und versuchen dem Schaltwerk irgendwie zu fixieren. Däh Maddin, der Fuchs, graste die umliegen Komposthaufen ab und fand darin einen super erhalteten Schnürsenkel. Dieser wurde so um das Schaltwerk gefrickelt das dieses den zweiten Gang fix ansteuerte. Vorne war schalten ja noch möglich also wurde der Rest der Tour mit 3 Gang Schaltung absolviert ! Perfekt !
Durch Berndorf vorbei am Amphitheater ging's durch eine weitere fantastische Schlucht. Brücke an Brücke, Trail an Trail. Super ! Ausgespuckt hat uns dieser Traumpfad wieder am Perekopp. Auf der andern Seite ging das Trailmassakker weiter. Steil hinauf ... uff ganz schön deftig mit 3 Gangschaltung ! Aber nutzt ja nix, Abbrechen ist keine Option ! Das Trailgemetzel ging weiter und weiter bis hinunter nach Weilerbach. Hier zündeten wir die 2.Stufe. Über eine Brücke und einen Radweg mit Löchern so groß das ganze Guides darin verschwinden konnten ging's na ... ? Hinauf ! Und hinauf und hinauf .... "Puh, moss me janz schön trödde he !" Bei Ferschweiler fing der Rausch dann wieder an: über Schweinställe und Felsenweiher, Pfad an Pfad. Hier und da ein deftig Rämpchen und schon befanden wir uns an dem herrlichen Aussichtspunkt Liborius Kapelle. Das Ende der Tour nahte.
Doch nicht ohne einen letzten Trail bzw. ein letztes Treppenmassakker ! Über zahlreiche Stufen und einen herrlichen Wiesenpfad fanden wir den Weg hinunter nach Echternach wo wir zielstrebig wieder das Gelage auf dem Campingplatz ansteuerten. Das erste "Bitburjer Null Null" hat glaub ich gar nicht den Magen erreicht so zischte das im Hals weg. Herrlich ! Bei Sonnenschein, Grillwurst und Bier liessen wir diese Kracher Tour dann direkt am Sauerufer ausklingen. Perfekt, wenn auch die Schenkel ordentlich gebrannt haben.

Spruch des Tages: "Passen sie auf, da vorne ist alles voller Löcher !"
Erkenntnis des Tages: "1x11 wird überbewertet, 3x1 heisst der neue Trend !"