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24.06.2025

Rösterei zu Marmagen

Boah issat warm ! Am Sonntag unternahm ich noch eine Röstfahrt. Der Sohnemann spielte in Marmagen Fussball, geteiltes Leid ist halbes Leid also reiste ich bei der Affanhitze mit dem Rad an. So gegen neun gings ja noch, aber auf der Rückfahrt um die Mittagszeit schlug es voll durch. Selbst im Wald war es Grenzwertig bei 35°C. Da muss man halt was schneller dämmeln, das erzeugt mehr Fahrtwind ergo mehr Kühlung 😂Abkühlung gabs danach reichlich ... ab ind en Pool und bis zum Abend nicht mehr raus gekommen 🏊








23.06.2025

Perle der Eifel 2025 Edition

Man war das ein geiles Klöpperchen. "Die Perle der Eifel" so hab ich das Ründchen vor etlichen Jahren mal getauft. Schon lange im Repertoir, immer wieder verfeinert so mausert sich die Runde zu einer für mein Geschmack besten Runden die man in der Nordeifel so drehen kann. Eine hervorragende Mischung aus Trails, geiler Landschaft und einer ordentlichen Portion km/hm.

Einstiegstrailchen

Waldkapellchen

Los ging es schon morgens um kurz nach sieben weil es bächtig warm werden sollte. Ja da muss man bisschen flexibel sein bei sowas. Früher gabs da schonmal gemecker, gut das von den Spackos keiner mehr was mit mir zu tun haben möchte. Erstmal nen Kilometer einrollen dann gehts schon trailig zur Sache. Ich ziehe bei Erkensruhr an der Waldkapelle vorbei hoch bis Hirschrott, Guter Einstieg !

An der Rur bei Hirschrott

Ein Spassvogel ... mir gefällts 😅

Es geht weiter bergan. Hier macht man direkt einige hm platt. Trailig am Püngelbach längs und dann Forsthaus Rothe Kreuz rechts liegen gelassen, ein paar Windräder umkurvt gehts über die Landstrasse nach Monschau hinab ins Furthbachtal. Herrliche Abfahrt hier, vorbei an nem ollen gesprengten Bunker gehts in den Furthsbach Trail. Gefurtzt wurde hier nicht denn es ging direkt wieder hinauf, nicht das noch Land mitkommt !


Holzbau am Püngelbach


Windradidylle bei Höfen

Am Mechelbrett oben angekommen suchte ich den "vergessenen Trail" so nannte ich ihn einst bei Komoot. Der Eingang ist immer noch ein wenig wild aber wenn man auf dem Track bleibt findet man den Trail nach ein paar Metern. Herrliches Pfädchen. Fernab der bekannten Routen hat man hier völlig seine Ruhe. Bis zum Holländerhäuschen da geht's dann direkt ins Wurzelgemetzel rüber zur Perlenbachtalsperre.

Bonker

Furthsbachidyll

Am Perlenbach ( Namensgeber der Tour ) schwenke ich links hoch um einen weiteren alten vergessenen Pfad aufzusuchen. Der Eingang am Rennebuer verhieß nichts gutes, Meterhoch stand das Gras. Sah nicht frequentiert aus. Paar Meter weiter entpuppte er sich aber als herrliches Pfädchen. Bisschen Anspruch durch den Nadelwald. Herrlich. Unten über ein Brückelchen und dann erstmal am Stausee längs.

Der vergessene Trail

Herrlich

An dessen Ende wieder hinauf, nach Schwingsbuer. Dann lockeres dahingleiten bis hinter Kalteherrberge. Hinab nahm ich ein herrliches Trailduett zur Norbertus Kapelle. Einz A die zwei Pfädchen. Einer von den Ex-kötern heute Akkulutscher betont immer besonders das man ja S3 fahren kann. Mir ist sone Trailskala völlig egal. Geht mir am Arsch vorbei scheint wohl son alte Männer Ding zu sein um sich noch irgend was zu beweisen. Ich beurteile Trails nach Geschmack, entweder es gefällt oder es gefällt nicht, ob der leicht, schwer oder megaschwer ist spielt dabei erstmal keine Rolle. Fertig ist der Bums !

Perlenbachgewurzel

Perlenbach

Kurze Überführung per Vennradweg dann geht die trailerei weiter. Diesmal trailig hinauf zum Kreuz im Venn. Und wos trailig rauf geht da gehts natürlich auch trailig wieder runter. Was ein gerappel. Wurzeln, dicke Waggesse schütteln Albert und mich ordentlich durch. Die Wanderer schüttelten auch schon mit dem Kopf. Aber es gibt keine Erholung. Vorbei an Reichenstein schiesse ich in den Rurtrail der mich zurück nach Monschau bringen soll. Auch ein geiles gemetzel. Alles drin, Wurzel, dicke Steine aber mit nur wenig gefälle. Muss man sehen das man am rollen bleibt.

Trail zur Norbertuskapelle

Panöma pur

Nach dem Highlight direkt nach Monschau zu radeln wäre zu einfach. Also bei den Campingspacken vorbei hoch auf den Jahrhundertweg und hinein ins nächste Gemetzel. Ein weiteres Schmankerl. Wurzelfeld hier, Stufen und Absätze da, auch mal verblockt hinauf. Wirklich Top !

Kreuz im Venn

Ave Maria

In Monschau steppte der Bär also nix wie weg. Über Kopfsteinpflaster rämmelte ich die Rampe vom Kierberg rauf. Kierberg kannte ich auch mal einen, Name vergessen, oder war das Kierdorf ? Scheissegal! Boah eh der Hubbel hat's getan, teilweise 20% ging das in der Sonne da rauf. Musste ich aufpassen das mir der Zylinderkopf nicht platzt.

An der Rur

Rurtrail


Ich schiesse in den nächsten Trail. Es geht den Grindeltrail hinab. Da muss man aufpassen das man vor lauter Bewuchs nix übersieht, hier hab ich mal deftig nen Handstand gemacht. Ging gut diesmal, unten ist man fast wieder an der Rur. Das heisst also ..... wieder mal eroppe !


Jahrhundertweg

Fingerhut säumt den Weg


Aber nicht ganz so viel. Nur paar hm bis zum Kluckbachtrail. Den inhalierte ich weg. schon gefühlt 139678mal gefahren wurde hier nichtmal gezuckt und das Teil weggesnieft. Die Wanderer staunten und die zwei mit dem Tretmofa unten waren unschlagbar. Da sagte sie doch tatsächlich zu ihm: siehste so sieht das aus wenn man das runter fährt und nicht geht so wie wir beiden. Legendär.


Belgenbacher Mühle

Belgenbachtrail

Hier war dann auch erstmal Zeit für ein Affenkottelett und nen zähen Lederriegel. Es rollte wieder. Es rollte gut es ging an der Rur längs. Bis fast grüne Tal, ab da musste ich wieder keulen. Hinauf zur Belgenbacher Mühle. Wieder sone zähe Angelegenheit. Ich glaub das war mittlerweile der 9te oder 10te Anstieg, ich hab nicht mitgezählt, es ist auch egal es waren viele.


Wilder Trail bei Hammer

100% Nordeifel

Ab der Belgenbacher Mühle wieder feinster Trailspass vorbei am Alsdorfer Bergmannskreuz ( watn Name wa ? ) zieht ein herrliches Trailchen wieder runter bis zur Rur. Und was heisst das jetzt ? Genau ! Rauf ! Hier folgt ein Kracher am anderen. Ich folge ab hier viel dem Eifelsteig. Es geht also über die Uhusley und über einen etwas wilden Trail rüber nach Hammer. Schlicht der Hammer !

Einruhr

Campingspackos zur linken, Hubi biegt rechts ab, Bachquerung und dann ein weiteres Zuckerstück per Eifelsteig bis Dedenborn. Das Ende naht, aber nicht ohne weitere Höhenmeter. Nu is aber bald gut, Reservelampe ist schon an gegangen. Ein Trailchen hinauf und dann volle Granate in die herrliche Abfahrt nach Einruhr. Man war das nochmal ein Krachertje. An der Frittenbude kredenzte ich mir erstmal nen Liter Kaltgetränk zum Nachtanken, war bitternötig. So Endet ein Mega Krachertje bei schlanken 31°C im Schatten. Das hat gedampft. Das war jedenfalls nochmal ein echtes Highlight. Alles dabei was man als Mountainbiker braucht, Trails, Trails und Trails, goile Landschaft und hm bis die Waden platzen. So mussat sein. Am Ende warens saftige 60km mit 1500hm ... hoher Preis, aber er lohnt ! 


16.06.2025

Gewitterrunde

Am Wochenende war mal wieder Tauwetter für Dicke. Da hält sich der Hubi zurück, sonst schmilzt der. Aber am Samstag Abend, da gabs ein renigendes Gewitter.  Da sanken die Temperaturen mal direkt um 10°C, das war dann angenehm zum radeln. Da der Jupp noch im Ständer hing flux ne Radhose an und ab ging das schon. Fieses Feldweggebolze zur Drover Heide und darüber hinaus in die Burgau. herrlich war das. Menschenleer alles und es sprattelte das kühle Nass von unten. So richtig schön zum einsauen.Im grossen Bogen gings vorbei an Keltz wo ich ne Halbzeit dem Patenkind beim Fussi zugucken konnte. Dann volle Brause nach Hause. Was man halt so volle Brause bei Hubi-Adipös nennen kann. Aber immerhin dreht sich bei mir noch die Kurbel aus Muskelkraft 😂













10.06.2025

Ginsterfahrt nach Vogelsang&Co

Für den Pfingstmontag stand mal wieder eine nette Runde in der Heimat an. Aus der Heimat gehts in den Nationalpark bis zur Hochfläche bei Dreiborn ein bisschen Ginster glotzen. Auf dem Weg natürlich Trailchen&Co

Also geht's erstmal von Kommern bis nach Wolfgarten stetig bergan. Auf den 15km macht man 400m an Höhe, das ist schon was für hiesige Verhältnisse. Zum warm werden rollte ich durch den Eickser Busch ab. Hier wurds nach 2km direkt hitzig, es gab ne rheumatische Behandlung ala Brennessel vom feinsten. Mit brennenden Waden gehts dann über Düttling weiter. Hier tauche ich in den Wald ein. Herrlich, morgens um acht ist hier absolute Ruhe, bis auf die Vögelein



Von Wolfgarten aus gehts runter zur Urft am Bötgesbach oder wie der heisst entlang. Man was ein gesprattel. Der Regen der letzten Tage hinterließ Sommersprossen aller Couleur auf dem Gesicht ...herrlich ! Unten dann über die Victor Neels Brücke in die Rampe nach Vogelsang. Auf Teer zeiht die mit 16% im Schnitt hoch. Manchmal auch knapp über 20% aber nie flacher als 11% zieht die ganz gut Körner. Oben also erstmal nen Riegel nachschieben und Panorama geniessen. 



Dann warf ich mich ins Treppenmassakker. Die alte Naziburg hat davon so einige und von der Aussichtsplatform is nach unten zum Weg nach Wollseifen waren es locker über 100 Stufen in Summe. Da muss das Amalgam schon fest sitzen. Rüber nach Wollseifen folgt die nächste Rampe. Die Sonne macht das ganze dann auch ein wenig dampfig hier. Aber man ahnt schon was kommt: Gelb ! Oder wie der Eifler sacht: Jääl !




Ab Wollseifen dann ein einziger gelber Rausch. Ich habe die Hochfläche in den letzten Jahren selten in so einer Ginsterpracht erlebt wie dieses Jahr. Gelb bis zum Horizont und weiter. Fantastisch sieht das aus. Kann ich mit meinem ollen S9 gar nicht richtig einfangen. Vielleicht brauchte der Ginster die Sonne und Trockenheit der letzten Woche und dann den Regen um so richtig auf einmal zu explodieren. Egal sieht jedenfalls Hammer aus so riesige Flächen voll Ginster. 




Es geht hinunter zur Sauermühle. Ein nettes kurzes Trailchen später bin ich schon da. Die Hausverteilung dort wird die VDI Prüfung wohl eher nicht mehr bestehen ;) also wieder hinauf und hinauf und hinauf. Auf schlanken 30km sammelte ich bis hier satte 900hm. Prächtig. Oben dann wieder der gelbe Rausch. Ich nahm den schönen Ginstertrail durch die Hochfläche. Sumpfig Matschig kamen weitere Sommersprossen in meinem Gesicht dazu. Danach wurde es dann schnell. 




Von Herhahn ging es volle Brause im Sinkflug zum Hohenfried um dort in den Serpentinentrail nach Gemünd einzutauchen. Hier lagen leider zwei Bäume quer die man aber überklettern konnte. Flow kommt so natürlich nicht mehr auf aber so ist das halt. Gibt halt nicht überall nen Hubi der sowas Ratzfatz beseitigt, die motorisierte Gilde ist da eher Egoman unterwegs. Dann wars auch fast geschafft. Von Gemünd aus noch einmal hoch ein nettes Trailchen nach Voissel dann lies ich es ausrollen.



Fast ! Da ich am Mühlenpark noch einen paar Körner hatte ( ich glaube heute sagen die meisten "Ich hatte noch nen Balken" ) buchsierte ich mich auf den Altusknipp um eine letzte Abfahrt über den Pizzatrail zu kredenzen. Das war früher Tradition. Keine Tour endete ohne die Pizza. Lang lang ists her. So endet die Tour nach 55km und 1250hm im schönen Kommern. Grill an Ende Gelände, so lässt man sich den Pfingstmontag gefallen. Feine Tour, auch wenn ich die so schon 50mal gefahren bin ist das Landschaftlich immer grandios da.