Man war das ein geiles Klöpperchen. "Die Perle der Eifel" so hab ich das Ründchen vor etlichen Jahren mal getauft. Schon lange im Repertoir, immer wieder verfeinert so mausert sich die Runde zu einer für mein Geschmack besten Runden die man in der Nordeifel so drehen kann. Eine hervorragende Mischung aus Trails, geiler Landschaft und einer ordentlichen Portion km/hm.
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Einstiegstrailchen |
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Waldkapellchen |
Los ging es schon morgens um kurz nach sieben weil es bächtig warm werden sollte. Ja da muss man bisschen flexibel sein bei sowas. Früher gabs da schonmal gemecker, gut das von den Spackos keiner mehr was mit mir zu tun haben möchte. Erstmal nen Kilometer einrollen dann gehts schon trailig zur Sache. Ich ziehe bei Erkensruhr an der Waldkapelle vorbei hoch bis Hirschrott, Guter Einstieg !
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An der Rur bei Hirschrott |
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Ein Spassvogel ... mir gefällts 😅 |
Es geht weiter bergan. Hier macht man direkt einige hm platt. Trailig am Püngelbach längs und dann Forsthaus Rothe Kreuz rechts liegen gelassen, ein paar Windräder umkurvt gehts über die Landstrasse nach Monschau hinab ins Furthbachtal. Herrliche Abfahrt hier, vorbei an nem ollen gesprengten Bunker gehts in den Furthsbach Trail. Gefurtzt wurde hier nicht denn es ging direkt wieder hinauf, nicht das noch Land mitkommt !
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Holzbau am Püngelbach |
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Windradidylle bei Höfen |
Am Mechelbrett oben angekommen suchte ich den "vergessenen Trail" so nannte ich ihn einst bei Komoot. Der Eingang ist immer noch ein wenig wild aber wenn man auf dem Track bleibt findet man den Trail nach ein paar Metern. Herrliches Pfädchen. Fernab der bekannten Routen hat man hier völlig seine Ruhe. Bis zum Holländerhäuschen da geht's dann direkt ins Wurzelgemetzel rüber zur Perlenbachtalsperre.
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Bonker |
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Furthsbachidyll |
Am Perlenbach ( Namensgeber der Tour ) schwenke ich links hoch um einen weiteren alten vergessenen Pfad aufzusuchen. Der Eingang am Rennebuer verhieß nichts gutes, Meterhoch stand das Gras. Sah nicht frequentiert aus. Paar Meter weiter entpuppte er sich aber als herrliches Pfädchen. Bisschen Anspruch durch den Nadelwald. Herrlich. Unten über ein Brückelchen und dann erstmal am Stausee längs.
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Der vergessene Trail |
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Herrlich |
An dessen Ende wieder hinauf, nach Schwingsbuer. Dann lockeres dahingleiten bis hinter Kalteherrberge. Hinab nahm ich ein herrliches Trailduett zur Norbertus Kapelle. Einz A die zwei Pfädchen. Einer von den Ex-kötern heute Akkulutscher betont immer besonders das man ja S3 fahren kann. Mir ist sone Trailskala völlig egal. Geht mir am Arsch vorbei scheint wohl son alte Männer Ding zu sein um sich noch irgend was zu beweisen. Ich beurteile Trails nach Geschmack, entweder es gefällt oder es gefällt nicht, ob der leicht, schwer oder megaschwer ist spielt dabei erstmal keine Rolle. Fertig ist der Bums !
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Perlenbachgewurzel |
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Perlenbach |
Kurze Überführung per Vennradweg dann geht die trailerei weiter. Diesmal trailig hinauf zum Kreuz im Venn. Und wos trailig rauf geht da gehts natürlich auch trailig wieder runter. Was ein gerappel. Wurzeln, dicke Waggesse schütteln Albert und mich ordentlich durch. Die Wanderer schüttelten auch schon mit dem Kopf. Aber es gibt keine Erholung. Vorbei an Reichenstein schiesse ich in den Rurtrail der mich zurück nach Monschau bringen soll. Auch ein geiles gemetzel. Alles drin, Wurzel, dicke Steine aber mit nur wenig gefälle. Muss man sehen das man am rollen bleibt.
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Trail zur Norbertuskapelle |
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Panöma pur |
Nach dem Highlight direkt nach Monschau zu radeln wäre zu einfach. Also bei den Campingspacken vorbei hoch auf den Jahrhundertweg und hinein ins nächste Gemetzel. Ein weiteres Schmankerl. Wurzelfeld hier, Stufen und Absätze da, auch mal verblockt hinauf. Wirklich Top !
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Kreuz im Venn |
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Ave Maria |
In Monschau steppte der Bär also nix wie weg. Über Kopfsteinpflaster rämmelte ich die Rampe vom Kierberg rauf. Kierberg kannte ich auch mal einen, Name vergessen, oder war das Kierdorf ? Scheissegal! Boah eh der Hubbel hat's getan, teilweise 20% ging das in der Sonne da rauf. Musste ich aufpassen das mir der Zylinderkopf nicht platzt.
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An der Rur |
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Rurtrail |
Ich schiesse in den nächsten Trail. Es geht den Grindeltrail hinab. Da muss man aufpassen das man vor lauter Bewuchs nix übersieht, hier hab ich mal deftig nen Handstand gemacht. Ging gut diesmal, unten ist man fast wieder an der Rur. Das heisst also ..... wieder mal eroppe !
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Jahrhundertweg |
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Fingerhut säumt den Weg |
Aber nicht ganz so viel. Nur paar hm bis zum Kluckbachtrail. Den inhalierte ich weg. schon gefühlt 139678mal gefahren wurde hier nichtmal gezuckt und das Teil weggesnieft. Die Wanderer staunten und die zwei mit dem Tretmofa unten waren unschlagbar. Da sagte sie doch tatsächlich zu ihm: siehste so sieht das aus wenn man das runter fährt und nicht geht so wie wir beiden. Legendär.
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Belgenbacher Mühle |
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Belgenbachtrail |
Hier war dann auch erstmal Zeit für ein Affenkottelett und nen zähen Lederriegel. Es rollte wieder. Es rollte gut es ging an der Rur längs. Bis fast grüne Tal, ab da musste ich wieder keulen. Hinauf zur Belgenbacher Mühle. Wieder sone zähe Angelegenheit. Ich glaub das war mittlerweile der 9te oder 10te Anstieg, ich hab nicht mitgezählt, es ist auch egal es waren viele.
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Wilder Trail bei Hammer |
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100% Nordeifel |
Ab der Belgenbacher Mühle wieder feinster Trailspass vorbei am Alsdorfer Bergmannskreuz ( watn Name wa ? ) zieht ein herrliches Trailchen wieder runter bis zur Rur. Und was heisst das jetzt ? Genau ! Rauf ! Hier folgt ein Kracher am anderen. Ich folge ab hier viel dem Eifelsteig. Es geht also über die Uhusley und über einen etwas wilden Trail rüber nach Hammer. Schlicht der Hammer !
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Einruhr |
Campingspackos zur linken, Hubi biegt rechts ab, Bachquerung und dann ein weiteres Zuckerstück per Eifelsteig bis Dedenborn. Das Ende naht, aber nicht ohne weitere Höhenmeter. Nu is aber bald gut, Reservelampe ist schon an gegangen. Ein Trailchen hinauf und dann volle Granate in die herrliche Abfahrt nach Einruhr. Man war das nochmal ein Krachertje. An der Frittenbude kredenzte ich mir erstmal nen Liter Kaltgetränk zum Nachtanken, war bitternötig. So Endet ein Mega Krachertje bei schlanken 31°C im Schatten. Das hat gedampft. Das war jedenfalls nochmal ein echtes Highlight. Alles dabei was man als Mountainbiker braucht, Trails, Trails und Trails, goile Landschaft und hm bis die Waden platzen. So mussat sein. Am Ende warens saftige 60km mit 1500hm ... hoher Preis, aber er lohnt !