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17.08.2014

Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben !!!

Es ist schon einige Jahre her. Vier, um genau zu sein, so trug es sich damals zu, das ein paar Recken eine Tour ab Nettersheim starteten um das Lampertsbachtal aufzusuchen. Nach sage und schreibe 7km war die Tour damals vorbei. Ein Extrem-und Risikobiker landete damals aus bisher ungeklärten Gründen auf dem Trail im Küchelerheck  in den Brombeeren mit dem Resultat das beide Arme kaputt waren. Nachdem der Herr im Krankenwagen eingetütet war wurde die Tour abgebrochen bzw. eine wesentlich verkürzte Form um Nettersheim gedreht.

Die Herren an der Görresburg

Trail im Küchelerheck
Seither spricht der ein oder ander immer noch von dieser Tour und das diese immer noch als "To-Be-Done" im Kalender steht. Gesagt getan, heute wurde sie in Angriff genommen. Eins vorweg: diesmal ohne Verletzte ! Woran's nun gelegen hat mag sich jeder selber aussuchen: Bessere Reifen ? Mehr Federweg ? Versiertere Fahrer ? Keine Ahnung is auch egal ! Man soll auch nich in alten Geschichten suhlen. So dämmelten fünf Herren morges um neun von Nettersheim gen Marmagen um als erstes besagten Trail aufzusuchen. Ein herrliches Pfädchen, viele Wurzeln, seichtes Gefälle. Macht tierisch Spass !
Am Schillertsberg
Pfad zur Reetzer Mühle
Im weiteren gabs's dann ein schnuckelig Trailchen zum Bahnhof Blankenheim und in späteren den Schillertsberg-Trail vors Vorderrad. Was ein gerutsche ! Pferde hatten den Boden weichgeklopft, da hatte der Hans Dampf wenig Chancen ! Dann wechselten wir die Ahrseite und suchten den feinen Trail zur Reetzer Mühle auf. Herrliches Pfädchen, windet sich oberhalb im Hang mit seichtem Gefälle dahin. Herrlich ! Es folgte eine schnelle Überführungspassage auf dem Ahrtalradweg und ein fieser Anstieg hinauf nach Schlossthal. Hier wurde wieder die Geschichte ausgepackt von einem Tier der den Anstieg komplett auf dem großen Blatt hochgetreten ist. Keine Ahnung wie man solch eine unmenschliche Leistung vollbringen kann :)

Aussicht von Schlossthal
Trail imLampertsbachtal
Wer sich ein wenig auskennt weiss was als nächstes kommt: das schnuckelige Pfädchen hinunter ins Lampertsbachtal. Astreines Pfädchen ! Wir waren also im Lampertsbachtal. Aber anstatt die Muschi-Variante durch's Tal zu nehmen wählten wir den Wacholderweg. Der windet sich im Hang im ständigen auf und nieder nach Alendorf. Ein toller Weg aber sehr zäh. Ständig Rampen auf Wiesenweg hinauf das zieht Körner aus den Schenkeln. Macht andersrum wahrscheinlich mehr Spass. In Alendorf suchten wir das nächste Highlight auf: den Kalvarienberg. Auch hier gibt es wilde Geschichten von Wachholdersträuchern die Biker umarmt haben sollen. Keine Ahnung wer und wo das war, Tasache ist aber das der Pfad so schmal durch Wachholderhecken führt das "Fülligere" Biker ständig drin hängen bleiben.
Auf dem Wachholderweg
Am Kalvarienberg Alendorf
Nachdem die Lachmuskeln beruhigt waren machten wir Pause. Es gab "Schnedde met Läverwuursch". Hätt ich besser mal gelassen das sollte sich noch rächen ! Der weitere Weg führte uns nach Ripsdorf und ins Schaafbachtal aus dem wir dann links in den Brotpfad einbogen. Egal von welcher Seite man den hochfährt: immer zäh ! Mittlerweile zeigten die Leberwurstbrote ihre Wirkung: sie standen mir am Kropf ! Egal weiter. Die Abfahrt auf der Blankenheimer Seite des Brotpfades war recht fein zu fahren, sehr schönes Pfädchen. Unten dann rechts wieder zur Ahr und dieser ein Stück auf dem Radweg bis Blankenheim gefolgt. "Oups" da war es wieder das Leberwurstbrot. Fuhr mittlerweile mit 150 km/h im Magen Kreise. Egal weiter.

Schnedde möt Läverwuursch

Ab durch die Hecke


Von Blankenheim aus war die Tour dann auch relativ schnell geschafft. Wir folgten dem Eifelsteig bis Nettersheim. Hier und da nochmal ein Pfädchen und hier und da wollte das Leberwurstbrot einen ausbruchsversuch starten. Bin aber froh das es das bis Nettersheim nicht geschafft hat. So endete eine feine Tour ohne Zwischen-oder Ausfallerscheinungen. Dank an die Herren für die kurzweilige Sonntagsunterhaltung und die sturzfreie Fahrt !


Spruch des Tages: "Do, jetz steck ich at widde fass !"




07.08.2014

Was ein Schrott !

Schaut euch mal das Innenlager von Cube 29er unten auf dem Bild an ! Was glaubt ihr was das Teil gelaufen hat ? 5000km ? 8000km ? 10.000km ? Falsch ! Sage und schreibe 1000km !!! Und das noch nichtmal bei unsachgerechter Behandlung. Kein Hochdruckreiniger und kein übermässige Schlechtwetternutzung. Das normale Programm halt eben. Hier und da ein Regentoürschjen aber der größtenteils von meiner Frau gefahren und das bei schönem Wetter !


Am Froschn hab ich schon nach 2000km den Steuersatz tauschen müssen, nach 3000km am Vorderrad die Lager. Gibts überhaupt noch Ketten die ein wenig mehr als 1500km mitmachen? Kasetten die trotz regelmässigem Kettenwechsel mehr wie 5000km schaffen ? Vielleicht strapazier ich das Material auch zu stark? Aber als "Normalbiker" würde ich das wohl kaum festlegen wollen. Ich habe jedenfalls den Eindruck das ganze Gelumpe hält einfach nicht mehr so lange wie z.B. vor 10 Jahren.

Und da kann ich der Bikeindustrie nur den Vogel zeigen. Die ham se nich mehr alle ! Da werden elektronische Fahrwerke konstruiert, 1x11 Antriebe entwickelt, 29er, 27,5 Zoll, Enduro hier Enduro da ! Und dann kriegen'se es noch nichmal auf die Palette so einfache Teile wie ein Tretlager verschleissarm zu konstruieren ! Aber was will man machen ? Nach meinem Gefühl drückt kaum eine Branche dem Kunden seinen Stempel auf wie die Bikebranche. Also mitschwimmen und scheixxe fressen !