Nach ca. 3 Std
schlaf warf mich der Wecker aus dem Bett. Als ich aus dem Fenster
blickte das übliche Bild: stahlblauer Himmel und nirgends ne
Wolke zu sehen. Wieder so ein toller Sonnentag. Unten war der Guide der
Fahrtwind-Truppe schon sein Bike am säubern. Typischer Guide,
drahtig und sehnig, "drüsch" wie wir Eifler sagen. Das
Frühstück im Hotel war recht brauchbar, alles da was
der Bikermagen so braucht. Auch wir hielten mal kurz den Gartenschlauch
über die Bikes, schliesslich stand heuer viel Asphalt auf dem
Programm. Gute Chancen also das Bike möglichst sauber ans
nächste Etappenziel zu bekommen. Die Variante über
den Gavia Pass nach Pezzo sparten wir uns, weil die Kollegen den schon
kannten und weils auch viel Asphalt bedeutet hätte. Also wenn
schon Asphalt dann machen wir heut mal ne Pussitour :) Es ging ein paar
Meter vom Hotel Weg in den Anstieg zum Paso de la Foppa. Schön
gemächlich zieht sich das Strässchen den Berg hoch.
Anfangs überholte noch ein Pärchen Rennradler, dann
waren wir fast allein auf der Strecke. Irgendwann kam dann noch son
Bike-Adonis hinter nem Trekker den Berg hochgeflogen. Net schlecht der
Kollege son Tempo hier rauf zu machen. Kurze Zeit später kam
er uns wieder entgegen und im oberen Teil kam er dann mit Kollege im
Schleptau wieder an uns ran. Im oberen Teil des Passes waren dann die
Schriftbilder des Giro Italia auf den Teer gesprayt. Namen wie Pantani
verschwanden unter den Stollen. Gut 1200hm später standen wir
dann am Paso Foppa zusammen mit mehreren Rennradlern die auch hier
raufgeturnt waren.
Am Pass machten wir erstmal kurz Pause und verdrückten ein paar Riegel. Die Fahrtwind Gruppe trudelte auch so nach und nach ein, bestimmt nicht einfach als Guide son müden Haufen hier rauf zu buchsieren. Wir radelten dann weiter erst ein paar Meter auf der Strasse und dann links in eine geteerte leicht ansteigende Piste zum Col Caretta hinein. Wenn die Piste Schotter wär wärs eigentlich gar nicht mal so schlecht hier. Naja muss man auch fahren. Um den Col Carette herum gings dann wieder abwärts. Wir nahmen dann eine baufällige Schottepiste als Abfahrt ins Val Paghera. "Janz schön ruppisch dat Dönge !". War zwar endlich mal was Off-Road aber schön zu fahren war die Piste nicht. Im unteren Teil gings über ne alte Römerstrasse oder so, das geholper ging jedenfalls weiter. Im Tal gings dann über Nebenstrasse nach Ponte di Legno und hier dann den Finalen Anstieg nach Pezzo hinauf. Der erwies sich trotz Asphalt als ganz schön zäh, nicht zuletzt wegen der brütenden Hitze. Irgendwann hatenn wirs aber dann doch geschafft und kredenzten uns ein wohlverdientes Feierabendbirchen auf Yuris Sonnenterasse mit Blick in dei Adamello Gruppe. Einfach herrlich einen Tag so ausklingen zu lassen. Am Abend besuchten wir noch die Ortsansässige Pizzeria "Da Guisy" und vertilgten wieder wahre Berge an Essen. Den Chef hats gefreut und uns auch denn es war italienisch lecker !
Erkenntnis des
Tages: "Alle sieben Jahre ändert sich die
Blutgruppe eines Menschen ! Naja zumindest irgendwas ändert
sich !"
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