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28.06.2009

Tour der Hoffnung 2009 - Hubert bei ner MTB-Tour für den guten Zweck

An einem sonnigen Sonntagmorgen schwang ich mich wieder einmal auf’s Bike um wie auch im Jahr zu vor an der „Tour der Hofnung“ teilzunehmen. Auf dem Weg nach Wisskirchen erweiterte sich die Gruppe noch um Udo, Ilka, Holger, Anja und Robert. Als wir in Wisskirchen einliefen waren schon viele MTB’ler versammelt. Auch Bikekumpane Torsten und weitere bekannte Gesichter waren bereits vor Ort. Erstmal gemütlich nen Käffchen gesüffelt und der Ansprache vor der Tour gelauscht.„Speedgruppe, …mehrere andere Gruppen …“ aha also wie im letzten Jahr auch standen viele Guides für die Teilnehmer zur Verfügung. Nach Überreichung des Spendenschecks, der erlös der Tour geht an die Kinderkrebshilfe, stellten wir uns so langsam mal in das Starterfeld. Dann ging’s auch pünktlich um 10:30 Uhr los. Gemächlich radelten wir los. Ein buntes Sammelsurium verschiedenster Leistungsgruppen. Da waren zum einen die üblichen Leistungssportler die gleich vom Start weg „Kette rechts“ gaben bis hin zu Leuten bei denen ich mich fragte ob die jemals schon mal nen Feldweg befahren haben. In den Billiger Wald ging’s direkt mal über ne schön matschige Piste. Hier verloren wir auch gleich ein paar Leute unserer Gruppe aus den Augen, da man hier und da etwas von langsameren Teilnehmer aufgehalten wurde. Hier und da sah man mal einen Guide der entweder wartete oder überholte.




Auf den ersten 160hm bis hinauf zur Funkstation zog sich das Feld dann schon sehr auseinander, nicht zuletzt wegen der zwei derben Matschlöcher vorbei am Golfplatz Burg Zievel. Bei der Funkstation Billiger Wald warteten wir dann mal bis unsere Gruppe wieder vollständig war. Zunächst kamen Torsten und Udo die Schotterpiste hochgekurbelt, dann „Frau Puls 220“ auch Ilka genannt mit Holger. Wir schlossen uns dann ein paar anderen Teilnehmern an die ohne Guide unterwegs waren. Torsten hatte ich ja den Tag zuvor den GPS Track aus Edge geladen, so konnte eigentlich nichts schief gehen. Bei Antweiler holte ich mir dann die Sprintwertung in der internen Gruppe, die Fans am Streckenrand waren begeistert. Bei Kalkar ließen sich dann einige Teilnehmer vom aufgebauten Erdbeerstand ablenken, wir blieben standhaft und kurbelten weiter nach Iversheim wo die erste ernstzunehmende Steigung wartete. Es ging Anfangs noch gemächlich dann aber Steil den Hartenberg hinauf. Hier kam der ein oder andere Teilnehmer und auch Pulsmesser an seine Grenzen. Hier galt es nerven bewahren und schön gemütlich im Rentnerblatt hochdämmeln. Oben versuchte ich dann etwas Vorsprung auszufahren, war doch ein Verpflegungsstand am Bollscheider Kopf aufgebaut. Da jedoch kein Guide weit und breit zu sehen war dämmelte ich allein drauf los. Ein paar hundert Meter hinter einer Kreuzung wurde ich dann zurückgepfiffen, ich war falsch gefahren ! Vorsprung ade ! Egal, mit Torsten und Udo erreichte ich dann die Verpflegungsstation. Ilka und Holger reisten auch kurz danach an. Nach ein wenig gequatschte und Getränken machten wir uns wieder auf den Weg.



Zunächst ohne Guide in die falsche Richtung. Torsten hatte jedoch den Blick auf dem GPS und wir merkten den Fehler schnell. Ein paar Meter weiter liefen wir dann wieder auf eine Gruppe auf die einen Guide vorne dran hatte. Hier reihten wir uns dann auch ein. Keine schlechte Wahl wie sich herausstellte, fuhren die Kameraden doch gar nicht mal so langsam. Es gnng parallel zur Teerstraße in Richtung Steinbach durch den Forst. Und das recht matschig. Im Downhill wurde durch den nassen, matschigen Untergrund auch ein stinknormaler Waldweg recht fordernd. Hingeknallt hat’s hier aber noch niemand. Der Guide hielt die Gruppe diesmal auch gut zusammen. Er flitzte ständig auf seinem Scott Ransom hin und her. Jode Mann ! Irgendwann spuckte uns der Weg dann vor der Steinbach aus. Es gingerstmal ein wenig über Asphalt in Richtung Hardtwald. Kurz davor legte Torsten dann erstmal ne fangopackung auf indem er durch ne fette Güllepfütze bei nem riesen Misthaufen fuhr. Buhä, das hat gerochen ! In Torstens Windschatten fahren war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr so Klasse. Weiter gings dann in den Hardtwald und wo ein erster halbwegs ernstzunehmender Trail auf die Teilnehmer wartete. Es ging am großen Kreuz die Serpentinchen hinunter. Hier wurden fahrtechnische Defizite gnadenlos aufgedeckt :)



Hinter Kreuzweingarten ging's dann nochmal über Trails durch den Wald bei Maria Rast bevors an die letzte mini Steigung ging. Wir kurbelten nochmal hinauf zur Funkstation. Ich spendete einem Teilnehmer motivierende Worte. War jedoch unnötig, es waren ein paar hundert Meter weiter lange blonde Haare auf einem MTB unterwegs. Die hatten wir dann im nu eingeholt. Von der Funkstation gabs dann nochmal Vollgas hinunter in Richtung Wisskirchen. Ein herrlicher Waldweg zum brennen lassen. Holger testete noch kurz an einer Schranke die Bodenbeschaffenheiten und dann konnts auch schon weitergehn.Zurück in Wisskirchen gab's dann erstmal lecker Bierchen und ne fette Wurst vom Grill. Auch hier hatten die Jungs für alles gesorgt. Kuchen, Gegrilltes, LimoColaWasserBier, Bikedusche und Bikerdusche. Mehr braucht man nicht nach soner Tour. Duschen ließ ich dann erstmal sausen, mussten ja noch nach Hause.




07.06.2009

Ritas kleine Schritte - MTB - Tour für einen guten Zweck in Elsenborn

Hubert & Udo unterwegs in Belgien

Über's Internet erfuhr ich von den MTB-Event in Elsenborn. Das ganze findet für einen guten Zweck statt und zwar für "Ritas kleine Schritte", eine Projekt das Menschen in Malawi einen besseren Lebensstandard ermöglicht. Da gab's dann nnicht merh viel zu überlegen. Galt es doch auch den ansonsten gesperrten Bereich des Truppenübungsplatzes Elsenborn zu befahren. Also Bikekumpane und Bikes eingepackt und auf nach Belgien. Kurz vor 10:00 Uhr schlugen wir dann auf dem bereits gut gefüllten Parkplatz an der Sporthalle Hetzebösch in Elsenborn auf. Ein kurzer Blick auf die Kennzeichen verriet das die Teilnehmer International besetzt waren. Es waren Teilnehmer aus allen Benelux-Staaten am Start. Dann erstmal Zettel ausgefüllt und Startgeld gelöhnt und schon konnt's losgehen. Zunächst gings über den Truppenübungsplatz durch Schlammlöcher und mit Ginster zugewucherten Wegen, aber alles stets gut fahrbar. Vorbei am Schneckenvenn, einem Landeplatz und dem Richelsvenn erreichten wir Leykaul. Hier kann man im Sommer mit Loren auf den alten Gleisen der Vennbahn fahren, wir suchten den Weg hinauf über Ruitzhof. Der Weg war übrigends vom Start bis zum Ziel perfekt ausgeschildert, verfahren war quasi unmöglich. Dann erreichten wir ein erstes "Highlight" der Tour. Das Kreuz im Venn haben wir kurz erklommen und dann gings in einen recht rutschigen, felsigen und wurzeligen Trail hinunter zur Norbertuskapelle.


Ab dem Kapellchen ging's über einen bekannten Weg an der Rur entlang bis fast nach Monschau. Der Weg spuckte uns bei Dreistgen auf die Landstrasse aus. Hier ging's dann eine erste Rampe hinauf. Hier war erstmal der Rettungsring im Einsatz. Oben dann sogleich wieder hinab zur Perlenbachtalsperre und dann am Uferweg entlang bis zur Höfener Mühle. Hier ging's über den altbekannten Wurzeltrail der sich durch den feuchten Untergrund recht glitschig gestaltete. Am Perlenbach entlang erreichten wir Gut Heistert und die Hohe Mark. Die Abfahrt von der Hohen Mark war ziemlich schnell, hatte der Zeiger doch fast die 70 km/h Grenze geknackt. Zwischendurch ham wir dann auch mal Pannenhilfe geleistet, hatte ein Teilnehmer unerklärlichen druckverlust im Tubeless Reifen. Nach ein paar schlägen mit der Minipumpe dichtete die Milch jedoch wieder ab und es konnte weitergehen. Über Dickelt ging's auf einer mega-breiten Schotterpiste gen Ziel. Zwischenzeitlich hatte es dann doch noch ein wenig angefangen zu Regnen. Hinter der Röderhöhe wurde nochmal ein kleiner Wiesentrail mitgenommen worauf dann der Zielbereich an der Sporthalle ausgeschildert war. Nach ner Blitzreinigung unserer Bikes und ner leckeren Gulaschsuppe gings dann auch wieder nach Hause.



Tolle Veranstaltung. Landschaftlich wirklich sehr schön anzusehen geht's über Forst- Feld- und Wiesenwege, Schotterpisten und auch Trails. Die konditionelle Anforderung war mit 50km und ca. 800hm für einen relativ trainierten Biker gut machbar. Die gesamte Strecke war perfekt ausgeschildert und es gab nach 10 und 30km einen gut ausgestatteten Verpflegungsstand. Das ganze hat auf jeden Fall Wiederholungspotenzial.




ACHTUNG:

Die Strecke ist nur für diese Veranstaltung freigegeben ! Ein Befahren an anderen Terminen kann ein Bußgeld bedeuten ! Also seid so nett und wartet bis nächstes Jahr, wenn's den neuen Termin für diese MTB Tour gibt, sonst kann das auch Schwierigkeiten für den Veranstalter der Tour geben !!!