Sonntags,
07:30 Uhr ist die Welt noch in Ordnung:
22.07.2013
Zu Gast bei Freunden - Lecker Toürschja in Lëtzebuerg
Für
den heutigen Sonntag hatte Kumpel Andre geladen. Eine Tour in Luxemburg
hatte er ausgerufen. Und da ich dem Froschn auch mal die
große
weite Welt zeigen muss hab ich spontan zugesagt. Also Froschn, Dieter
und
Dieters (Lidl)Bike ins Auto gedängelt und schon schossen wir
die A60 gen
Süden entlang. Um kurz nach neune rollten dann sechs Recken (
Andre, Männix, Willi, Rainer, Dieter & Hubi ) um den
See in
Echternach. "Het Meer van Echternach" war dann auch fix umkurvt und
schon ging's mal ordentlich zur Sache... und zwar hinauf ! Es waren
70km und grobe 1400hm veranschlagt also liess ich's bei dem Wetter
erstmal gemächlich angehen. Dann kamen uns irgendwann Horden
von
Wandersleut entgegen. War in Echternach die Wanderseuche ausgebrochen ?
Nein es war eine Veranstaltung, was unschwer am Verpflegungsstand paar
Meter weiter zu erkennen war. In Deutscheland hat man ja hier und da
die "Waldsheriffs" die uns Bikern immer meinen einen
reindrücken
zu müssen, in Echternach sucht man die vergebens, hier ist man
eher "pro-mtb" eingestellt ! Und das nicht nur auf den breiten Wegen
sondern auch da, wo's mal richtig schön schmal war und
über die
ganze Tour ist mir das aufgefallen. Schonmal ein dicker Punkt
für
die "Letze".
Nach einer schweinischen Wiesenrampe näherten wir uns dem ersten feinen Trail. Bei Wolper stürzten wir uns über zwei kribitzige Treppchen hinunter. Herrlich, schonmal ein nettes Pfädchen. Im munteren auf und ab plätscherte die Tour so dahin. Bei Consdorf mal ein Trail hinauf, in der nähe von Berdorf einen pfeilschnellen Flowtrail mit natürlichen Anliegern hinunter. Das macht Laune ! Dann war erstmal Pause, ne Tüte Studentenfutter aufgerissen, watt getrunken und vor allem sich die Pferdebremsen vom Leib gehalten, man waren die hier lästig. Das Studentenfutter war gerade halbwegs verdaut ging's schon weiter ... hinauf ! Wir zogen das Hallerbachtal hinauf, teils sehr schön zu fahren, teils musste getragen werden. Eher was für runter aber wir hatten nunmal diese Richtung. Es folgten jedoch noch einige Trails bergab zur Entschädigung. Die Sonne brannte uns mittlerweile mit 31°C ganz schön auf den Pelz, also immer schön im Wald verstecken. Bei Beaufort nahmen wir einen Trail unter die Stollen wo man wirklich sagen konnte "Wilkommen im Felsenparadies". Herrlich.
Am Ende des Trails schossen wir über die Landstrasse in den gegenanstieg. Hier stellte ich schnell das pedalieren ein und wuchtete den Froschn auf den Rucksack, den tragend war hier die einzig richtige Wahl. Dauerte aber nicht lange und wir waren wieder im Kurbelbetrieb. Weiter ging's, in Grundhof nahmen wir dann die direkte Fallinie zum Hang, steil und steiler wurd's und schloss mit einer Wurzelbehandlung ab, da träumt manch schrecklicher Zahnarzt von ! Was für ein Wurzelteppich, der rappelte alles plombierte lose was im Unterkiefer so drin war. Der ein oder ander nahm's mit der "Falllinie" auch zu genau und endete zwischen Hecken und Zäunen. Ging aber alles glimpflich ab, so war das gelache am Fusse des Bergs riesengroß. Zeit für ein Kaltgetränk, die Frittenbude am Campingplatz kam da gerade recht. Die arme Frau kam mit der Apfelschorle gar nicht hinterher so dampften wir das Zeugs weg. Man dat war aber auch ne Hitze.
So, aufgetankt folgte nun was keiner so wirklich wollte, aber alle mussten, weil das Ziel lag dahinter. Ein Hügelchen was ich im Höhenpfoil schnell als "Wand" enttarnte. 179m in die Höhe und 1000m in die Länge, macht eine ungefähr durchschnittliche Steigung von fast 18%. Sowas darf getrost als "Rampe" bezeichnet werden und sorgte am Gipfel für Schnappatmung der Teilnehmer. Alta wasn Hügel, der macht mal so richtig schön Mürbe, zumal dem Tacho 33°C zeigte ! Nutzt aba nix, dat gehört genauso dazu wie Reifen aufpumpen. Das kam dann ein wenig später zum tragen. Im Trailwahn rauschten Dieter und ich am Abzweig vorbei und ich fuhr dem Froschn zur Strafe gleich mal ein Dörnchen in den Hinterhuf. Die Pause nutzte Männix auch zugleich seinen ausgefransten Schaltzug zu tauschen, was jedoch aufgrund der inkompatibilität von Zug und Schalthebel "in de Botz" ging ! Resultat: Schaltwerk mit ausgefranseltem Zug auf Spannung gezogen und an der Sitzstrebe festgerödelt. Funktioniert, zwar nur die zweite Scheibe hinten, aber das sollte reichen für die letzten Kilometer.
Also folgte das "Grand Final" und das hatte seinen Namen redlich verdient. Um Berdorf herum zirkelten wir ein weiteres Tälchen an, das des "Aesbech" wie die hier wohl sagen. Das bot nochmal alles was die Schönheit der hiesigen Landschaft zu bieten hat. Durch eine tief eingefurchte Felsschlucht zieht das Pfädchen dahin, über Absätze, Brückelchen, Löcher und flowige Abschnitte. Sauber ! Ausgespuckt wurden wir dann wieder auf der Landstrasse nach Echternach. Der folgten wir ein wenig und zweigten dann rechts in eine Art "Waalweg" ab der uns dann fast direkt in den Ort zurück brachte. Ein gebührender Abschluss. Da der ortsansässige Eisverkäufer mit dem kugelrollen nicht hinterherkam,liessen wir die Tour dann im Sönnchen bei einem Kaltgetränk an der Jugendherrberge ausklingen. Feine Tour kann man nur sagen, alles drin was man braucht, konditionell wie fahrtechnisch. Ob das einem die 120km Anreise von uns aus Wert ist muss jeder selbst entscheiden, mich jedenfalls hat die Luxemburgische Schweiz nicht das letzte mal gesehn, so ein oder zwei Touren könnt man hier noch zusammenkriegen. Meinen Dank an die Mitfahrenden für die schöne Sonntagsbelustigung und vor allem an Guide Andre.
19.07.2013
Der Dicke&Froschn rocken die Trails um Monschau
Der
Freitag war frei, das Wetter war mal wieder echt Zucker, was kann man
da also schon unternehmen als MTB-Junky ? Ne ordentliche Tour musste
her ! Ich suchte mir die Trails um Monschau als Ziel. Vor zwei Jahren
hatte ich mir hier mal ne Runde zusammengefahren, hier und da gab's
noch weiße Flecken auf der Karte. Die galt es heuer dann
gleich mit zu erschlagen. Also Bike in den Kofferaum, Blase mit
Kaltgetränk gefüllt, Reifen uffjepumpt und schon
ging's los.
Am Wanderparkplatz Dreistegen sattelte ich auf und rollte los.
Zunächst ging's mal gleich in eine erste kurze Schiebepassage beim Campingplatz unterhalb der Engelsley. Ganz schön steil der dreck hier, nutz aber nix, hoch muss der dicke Biker. Oben dann seichtes einrollen über erste zarte Trails bis zur Perlenbachtalsperre, da stellte sich wieder ein kurzer Hubbel in den Weg. Dank "Rentnerblatt" schob ich mich hier bei gemächlichem Puls hinauf. Weiter ging der Spass, am Ende der Talsperre über ein Brückelchen und weiter über Trails hinauf. Einen fiesen Wiesenweg später folgte ich dem seichten auf und ab der Klosterroute. Dann ein erstes echtes "Trailschmankerl" eine hammerharte Steinpiste zurück nach Dreistegen. Hatte sie vom letzten mal als recht rutschig in Erinnerung, diesmal jedoch astrein zu befahren. Hier kommt fast "Alpen-Geröll-Trail-Feeling" auf. Puh, nicht schlecht für den Anfang.
Es folgte eine ebenso hammerharte Piste bergauf zur Ehrensteinley. Sie gleicht dem Trail voher schon ziemlich, nur das es diesmal hinauf geht. Schwitz, ächtz, endlich am Gipfelkreuz. Da trag ich mich doch auch gleich mal ins Gipfelbuch ein. Es folgte der nächste anspruchsvolle Trail hinunter ins Tal der Rur. Hier muss man die Sinne schon gut beisammen haben, Absätze, Wurzeln und zwei Treppen fordern schon eine sichere Fahrtechnik. Einen Augenblick nicht aufgepasst schon überholt einen hier das Hinterrad, hinterhältig du... Trail ! Materialcheck ok, am Knie nen Kratzer, kann also weitergehn. Im Tal folgte der nächste "Endlostrail". Unter Kennern auch das "Val Mora der Eifel" genannt zieht er neben der Rur seine Bahn über kleinere und größere Felsbrocken bis zum Gut Reichenstein. Herrlich
Vorbei an Leyloch und Vennhof suchte ich den nächsten Trail. Der war dann auch nach ner zähen Forstpiste erreicht. Ein echter "Venntrail". durch kniehohes Gras musste man stets die Spur suchen. Nicht einfach, zumal hier und da "Sumpflöcher" warteten. Das ganze war recht lang und endete dann am Mützenicher Venn. Dort parallel zur Strasse nen Pfädchen gefolgt und dann schnurstraks durchs Venn zu Kaiser-Karls-Bettstadt. Da hier gerade ne Grundschulklasse nen Ausflug machte entschied ich meine Pause ein wenig weiter weg einzulegen, Auf dem Steling fand ich dann ein Bänkchen wo man auch noch herrliche Aussicht hatte. Gleich daneben wartete der nächste Pfad. Eine schnelle Abfahrt später schoss ich schon über den Vennbahnradweg gen Kontzen. Die E-Biketretmaschinen schauten schon ganz skeptisch, wohl zu lange kein Bike mit herkömmlichen Antrieb gesehn ... oder man hatte dem dicken nicht den Speed zugetraut :)
In Kontzen steuerte ich das nächte "Trailhighlight" an. Den Trail an der Belgenbacher Mühle, diesmal mit Einstieg von der westlichen Belgenbachseite. Herrliches Pfädchen führt hier runter. Gefolgt von dem altbekannten nicht enden wollendem Trailwurm der sich bis ins Grünetal schlängelt. Ein Trail den man mal gefahren sein muss. Im grünen Tal ging's nochmal deftig hinauf. Über loses Gestein zieht der Weg in die Widdau hinauf. Den dortigen ehemaligen Trail braucht man fast gar nicht mehr zu erwähnen, den hat man richtig schön breit geklopft. War wahrscheinlich für die Silberlocken zu nah am Wasser und zu schmal. Aber wir Biker machen ja alles kaputt, wie konnt ich das vergessen.
So zur Abwechlung gings dann nochmal ein wenig hinauf, aber die folgende Abfahrt sollte wieder ein wenig entschädigen. Der Trail zur Kluckbachbrücke ist mal so richtig nach meinem Geschmack, nur leider zu kurz. Verwunden schlängelt er sich über Wurzeln und Absätze hinunter zur Rur, zwischendrin auch mal richtig fein steil. Über die Rur führt dann die Kluckbachbrücke, die abschlissende Treppe war wieder voll besetzt mit jede Menge Pentz. Die Schleife über den Jarhundertweg liess ich auch diesmal mangels Zeit flöten aber irgendwann nehm ich die auch noch mit. Aber die Tour war ja noch nicht zu Ende. Ein wiederlicher Anstieg später stand ich oben kurz vor Mentzerath. Auch diese Plackerei wurde mit einem feinen Trail entlohnt. Zwischendrin wurd der sogar mal so garstig das ich für drei Meter auf Fussbetrieb umschalten musste, ein Purzelbaum am Tag reicht !
So das Finale wartete. Nochmal hinauf, zwar diesmal ein wenig auf Asphalt dafür aber zwischendrin doch wieder recht steil. Die Abfahrt von der Mühlenley fordert dann aber nochmal die ganze Aufmerksamkeit. Absätze, Treppe, Wurzeln alles da was man braucht, manchmal nur Lenkerbreit. Er endet in einem für den Froschn zu schmalem Treppchen mitten in der Altstadt. Wow! So und da ich noch nie auf der Burg in Monschau war schob ich meinen Kadaver nochmal da hoch. Die Aussicht von hier oben auf Monschau ist weit schöner anzusehen als der alte Kram. Zum Abschluss schoß ich zur Verwunderung der Holländer die gefühlt 500 Stufen in die Altstadt hinunter, auch das kann Spass machen. Dann gab's endlich die obligatorische eiskalte Cola und ein lecka Eis ....aaaah !
Eine wirklich feines Touürschjenwar das. Aber nixfür Bangbüchsen, die Trails sind teilweise echt anspruchsvoll. Kondition sollte man auch mitbringen, auf die 40km sind etwas mehr als 1000hm versteckt. Aber es lohnt, einfach eine traumhafte Landschaft gepaart mit allem was der versierte Biker sucht.
18.07.2013
15.07.2013
Froschn&Hubi erobern die A(hr)kropolis
Was
für ein Wetterchen ! Da hält es den
gemeinen MTB`ler nich lange hinterm Frühstückstisch.
So rollte ich heuer bereits um kurz vor neun durch dernausche Gassen.
Ein strammes Programm hatte ich für heute auf dem Zettel.
Die Top5 hießen: Akropolis, Umerich, Schrock,
Krausberg,
17 Kehrentrail Walporzheim. Zunächst jedoch zur A(hr)kropolis,
das is ne Schutzhütte vom Dorfverein Mayschoß, die
sogar bewirtet ist. Dahinter dann der Trail, oben fluffig unten etwas
steiler und ein wenig verblockt, herrlich ! Der Umerich war dann auch
schnell erreicht, auch hier schmetterte ich hinab und dann in die
herrlich
anzusehende Anfahrt nach Rech. Ab da ging's mal ne weile bergauf, gute
300hm am Stück standen auf dem Programm, nich schlecht
für
die Eifel. An der
Schutzhütte auf dem Schrock füllte ich die
Energiespeicher in Form von zwei Snickers. Puh, nu läuft der
Diesel
wieder :) Der folgende Trail ist auch ein echtes Schmankerl und endet
in einem herrlichen Serpentinengemetzel nach Reimerzhofen. Nu stand
noch Top 4 und 5 aus.
Also ersma wieder naufi auf den krausen Berg. Nochmal satte 250hm
wegdrücken. Oben war einiges los, leere Bikermägen
schrien nach Fressalien und Getränken. Schnell weg, zu viel
los für son scheuen Eifler. Der Trail hinterm Spielplatz
machte wieder höllisch Laune und endete in Dernau. Wow, fluppt
immer besser mit den engen Ecken. Nur noch zwei dann hab ich ihn im
Griff. So, dann der letze Kamerad. Aber ersma wieder.... naufi !
nochmal die 250hm un dann links. Schilder kündigten schon an
was zu erwarten war. "Bergpfad"..."schlechte Wegstrecke"....yepi...hier
bin ich richtig ! Es folgte das Serpentinenmassakker. Eine Kehre nach
der andern flutschte am Vorderrad vorbei. Wenn ich keine Ohren
hätte ich würde jetzt noch im Kreis grinsen. Der
Spass endete in Walporzheim mit dicken Fingern vom anbremsen. Fein,
fein. Ein letztes Trailchen brachte mich dann zurück nach
Dernau, das nennt man eine perfekte Sommerrunde. Zur Belohnung
für die vielen Höhenmeter gabs auf dem Heimweg noch
ne eiskalte Cola und ein Eis an der Tanke. Warum kanns nich immer son
Wetterchen geben ?
11.07.2013
07.07.2013
Köter in den Dutch Mountains
Samstagnachmittag,
Beton ist gemacht, Fundamente gegossen, Kantensteine wurden gesetzt,
habe fedsch ! Perfektes Wetter, also warum nicht eine kleine
Feierabendtour. In kurzform sah das wir folgt aus: Im munteren auf und ab massig Trails gerockt, hochgestampft, schlapp
gemacht, Steilstufen gekniffen und Absätze gefahren, umgesetzt
und umgestolpert, Batterien leergefahren und einen Satz Beine auch,
Aussicht genossen, Trailtechnik bewundert, hoch gefahren
runter gestolpert, viel gelacht und Späße gemacht.
Feine Tour meine Herren, danke für die nette Begleitung ! In
Zahlen: 32km / 1100hm.
01.07.2013
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