Etappe 6 - Madonna di Campiglio - Condino
Auch der Freitag
empfing uns mal wieder mit Sonnenschein. Nach ner schwülwarmen
Nacht im Hotel, gings erstmal wieder ans
Frühstücksbuffet. Herrlich die Prommetaat ! Mal
wieder alles dabei was man so zum Bunkern braucht. Nach kurzem
Bikeservice schwangen wir uns wieder in die Sättel und
verliessen den Ort gen Süden. Karl und Andre kannten das was
zunächst kommt schon von einer vorherigen Transalp, so das die
Vorfreude auf den Lago di Valagola ins unermessliche Stieg. Doch vorher
mussten wir erstmal bis dorthin. Durch die herrliche Brentalandschaft
führte eine Schotterpiste zu den Wasserfällen Cascata
di Sotto. Dahinter fuhren wir recht in einen kleinen Pfad hinein, der
am Ende ein wenig zur Schiebestrecke aufgrund von Holzwurf wurde. Egal,
muss ja immer weiter gehen. Ausserdem ist die Landschaft zum
trübsal blasen viel zu schön. Im folgenden Anstieg
zogen ein paar andere Alpencrosser vorbei, einige hatten wir kurze Zeit
später wieder bei. Ist schon komisch das sich manche Leute
selbst im Urlaub immer mit andern messen müssen.
Auf knapp 1600m Höhe hatten wir dann den Lago erreicht und
machten erstmal Rast. Einige Alpencrosser sprangen pudelrüh in
den See und gönnten sich eine Abkühlung. Von uns war
keiner bereit selbiges zu tun. Während die Kollegen noch ein
Sonnenbad nahmen, entschied ich mich mal eine Runde um den See zu
fahren. Der rechte Uferweg war die bekannte Route also fuhr ich mal
links herum. Fahrend bewältigte ich dann jedoch sehr wenig,
der Trail war heftig verblockt und kaum fahrbar. Am andern Ende des
Sees erschloss mir dann auch die angenehme Wassertemperatur des Sees
und die doch sehr verbreitete Algenbildung. Im ausläufer war
alles voller Kuhdung, was mich darauf schliessen lässt das der
See ein wenig überdüngt ist ! Kommt noch hinzu das am
Einlauf des Sees jede Menge Kuhwiesen sind. Also die richtige
Entscheidung hier nicht schwimmen zu gehen. Kann aber auch sein das ich
über pingelich bin.
Nach dem Sonnenbad gings dann auch schon weiter. Der Pso Bergn'del Ors,
kurz "Bärenpass" musste bezwungen werden. Erst gings
über einen etwas verblockten Trail der noch rehct gut fahrbar
war. Dann in der Kuhwiese wars sehr steil und wir schaltetetn auf
Fussbetrieb um. Zwischen den Kühen bahnten wir uns den Weg
hinauf. Oben dann auch noch ein wenig steiler. Abwärts
wär der bestimmt schön, dacht ich mir so. Nutzt aber
nix der Gardasee liegt nunmal in die andere Richtung. Oben hatte man
dann einen fantastischen Rundblick in die Brenta. Linke Hand rauschten
wir dann in einen Trail hinein der uns über Paso Groto zur
Malga Movlina brachte. Von dort gings dann auf Schotter weiter. Ein
herrlicher Panoramaweg. Ein paar Kerhern tiefer wollten Andre und ich
auf den Sentiero 350 einbiegen, Karl und Steff entschieden sich
für die Teervariante ins Val di Sole. Wir buckelten dann
erstmal ca. 150hm über Wurzeln und Absätze nach oben.
"Wenn er oben schön ist ist die buckelei ok !" sagten wir uns.
Aber so rictig schön wurd der Pfad nicht. "Mann watt ne
plöjerei !" Schallte es einige Zeit später durch den
Hang. 5m fahren, 20m schieben war der Rythmus. Dann Absätze
von 2m tiefe runter und wieder raufbuckeln. Durch zugewachsene Almwiese
und über verdeckte Felsblöcke. Wirklich Spass macht
das nicht, aber wer A sagt muss auch B sagen.Nach ner guten Stunde
buckelei kamen wir dann doch wieder auf einen fahrbareren Trail. Der
entschädigte dann doch noch ein klein wenig.
Dann erreichten wir wieder die Zivilisation. Ne steile Piste
führte hinunter nach Larzana. Über Cort und Preore
gelangten wir dann auch ins Val di Sole wo wir die andern zwei bei
einem Brunnen in ragoli einsammelten. Zuvor genossen wir aber auch
erstmal ausgiebig das kühle Nass. Mann, war das wieder warm.
Gute 38°C zeigte der Tacho mittlerweile. Also nix wie rauf aufs
Bike und kühlen Fahrtwind geniessen :) In Tione die Trento
buchsierten wir uns nochmal 150hm auf einen Höhenweg, das war
bei den Temperaturen schon so etwas wie Folter. Ab Roncone folgten wir
dann dem Talverlauf und machten einen Zug auf. Wir rollten dann recht
zügig durch die Landen und so war es ruck zuck bis Condino
geschafft. Im Hotel gabs dann erstmal Kühlung in Form von Bier
& Eis. Das Abendessen war dann etwas
gewöhungsbedürftig, es gab Sweeiinebraten mit 4
verschiedenen Soßen oder Forelle. Pommes waren aus und es gab
kalte Krtoffeln. Naja Brot macht auch satt ! Dafür hatten wir
zu dritt ein riesen Zimmer udn die Nacht war trotz Hitze am Tage recht
erträglich.
Erkenntnis des
Tages: "Nicht umsont nehmen Alpencrosser schonmal eine Abfahrt auf
Schotter und Teer obwohl daneben ein Sentiero 350 eingezeichnet ist !"