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06.06.2019

Rurseeumrundung - Ginster 2.0

So heuer hab ich frei und nutze den Tag mal um ein längeres Klöpperchen zu machen. Von zu Hause aus geht`s einmal um den Rursee rum und dann wieder nach Hause. Langweilig sagt der ein oder andere jetz ... ja stimmt, der Uferweg ist auch ne öde Schotterpiste die vorwiegend nur noch von elektrifizierten Silberlocken genutzt wird. Deswegen hab ich ja auch Extras eingebaut. Aber nun erstmal los...

Von Kommern aus geht`s zunächst recht einfach und schnell über die Felder. Der Mohn blüht momentan überall recht schön. Hier an den Weingartener Höfen, ganz in der Nähe von Kommern.

Am Mittelberg bei Abenden kreuze ich das Rurtal. Die ehemals schöne Abfahrt hat der Harvester zwischen gehabt. Dauert wohl wieder zwei drei Jährchen bis es wieder so ist wie früher. Die Aussicht hier ist Top

Nachdem ich die Rur gequert hatte ging`s bächtig hinauf. Stöhn ... Ächtz ! Gott Sei dank hatte Petrus heute mit 15°C erbarmen. 2km gehts hier gut 200hm hinauf bis Scheidbaum. Von dort ist es ein Katzensprung bis zur Hubertushöhe und schönen Aussicht.



Von dort hinab nehme ich den schönen Serpentinentrail runter zum Ufer des Rursees. Oben waren die Kehren gut zu fahren da nicht zu eng, unten jedoch war das mit dem Galopper auf nassen Stufen schon für Foprtgeschrittene. Backen zusammen kneifen und durch ... et hätt noch emme jod jejange !

Dann war ich unten am Uferweg. Langweilig, aber gut um Strecke zu machen ... der nächste Hubbel kommt bestimmt. So sieht es unten aus

Gute drei Kilometer später geht`s wieder hinauf. Der Anstieg nach Klaus ist zwar auch lang aber sehr geschmeidig zu fahren da nicht ganz so steil. Endlose Wälder da rauf. Oben nahm ich den altbekannten Schmugglerpfad aufs Korn. Die Schmugglerwege entstanden nach dem 2. Weltkrieg als die Leute nichts zu beissen hatten. In ihrer Not haben sie Kaffe aus Belgien geschmuggelt um sich so das täglich Brot zu verdienen. Die Kirche in Schmidt heisst übrigends St. Mokka weil sie teilweise aus Geldern finanziert wurde die aus Schmuggelgeschäften stammten. So, genug KultOur, zurück zum Schmugglerpfad. Herrlich war der !


Unten war ich am sog. Schmugglertreff. Keiner hier bei dem man nen Kaffe bekommen könnte ... drum wieder hinauf. Das Schilsbachtal. Hier geht auch ein Schmugglerweg hinauf der wäre aber nur schiebend machbar. Ich blieb daher bis Steckenborn auf der breiten Piste. Auch die war very nice ! Herrlich idyllisch hier das Schilsbachtal. Top. Oben .. hechelnd in Hechelscheid :)) dort dämmelte ich auf einen Hubbel namens "Om Hövel" ... auf dem Hügel quasi. Da ist man wirklich over the Top, fantastische Weitblicke auf den Rursee.

Von dort hinab führt erst ein nicester Wiesentrail

Dann geht`s entlang der Bebauung über ein nicesten Trampelpfad

Unten war ich dann wieder am Lago und zwar in Woffelsbach. Nicht zu verwechseln mit Waffelsbach oder Wolfsbach. Wobei der Wolf ja breits gar nicht weit von hier sein unwesen treibt

Ich folge wieder dem Uferweg. Weiter und weiter ... bei Rurberg kurz hinauf und über zwei felsige Kurven wieder hinunter. Extrembiker aus Einruhr behaupteten einst es wären zwei Serpentinen. Wenn ich die ohne Umsetzen rum komme können es aber nur Kurven sein ! Sollten nicht so viel auf der Rolle fahren die Extrembiker ! Der Uferweg hinüber nach Einruhr ist aber sehr fein ....

In Einruhr selber gabs nicht viel zu sehen. Hotel Seemöwe zugepflastert mit Silberlocken die gerade zu Mittag aßen, Einruhrer Extrembiker alle für den Marathon am trainieren. Ach ja der findet Ende Juni statt, wer also einen Marathon ohne technische Herausforderungen sucht ist hier genau richtig ! Ich dämmelte flux weiter. Hier ist die Ginsterblüte noch voll im Gange

Paar Meter weiter nehme ich den altbekannten ausgesetzten Pfad mit. Ist auch Wildnistrail, aber nur wenige Wanderer gehen hier oben lang.



Der Abgang des Trails ist immer allerfeinst. "Klein Kanada" nenne is das hier. Atemberaubender Blick auf den Rursee wenn einen der Trail ausspuckt. Seht selbst

Ich ziehe weiter ... hinüber zur Urftstaumauer folge ich dem Radweg der eigentlich keiner ist. Männerverschluckende Schlammpfützen gibts hier. So richtig was zum einsauen. Das tat ich dann auch mit Wonne ! Herrlich ! Macht auch Spass. Die Rampe hinauf zur Staumauer tat nochmal weh, schon einige Körner liegen gelassen bis hier. Das letzte Stück war aufgrund der Feuchte unfahrbar. Gewitter am Vorabend sei Dank. Aber dann ... Zack ... war ich oben

Von dort folgte ich ...na ? ...wieder dem Uferweg :) Aber auch nur rüber bis zur Victor-Neels Brücke. aber feine Blicke gibts hier auch. Zum Beispiel auf Burg Vogelsang, oder auf besagte Brücke


Dann war ich auch da, an der Brücke. Das bedeutet schluss mit dem Kindergeburtstag es geht hinauf auf den Kermeter



Für den finale Anstieg aktivierte ich die Gummibärenbande. Kleines Tütchen Gummibären wirkt wunder. Ich wuchtete mich hinauf. Hier gabs nochmal die volle Dröhnung Eifelgold. Herrlich

Dann wars aber auch geschafft und gut. Die restlichen Kilometer entschwand ich via Kohlweg und wiederlicher Feldwege. Reichte auch. Etwas mehr als 75km mit 1500hm hatten nach 5h ihre Spuren hinterlassen. Die Fott brannte wie Pavian und die Beine schlabberten wie Lackritzschnecken. Da hab ich mir aber ne grosse Portion Lasagne verdient ich Garfield;)