Im Startblock schien ich wohl der einzige in der Adipösenklasse zu sein. Überall nur ausgemergelte Körper ...hochgezüchtete Wattmaschienen ....sie lechzen schon nach Wattspitzen. Bei muckeligen 26°C rollten wir dann um fast halb elf los. Ich sortierte mich gleich mal hinten ein, lass die anderen ruhig Tempo machen, für mich ist durchkommen schon ein Erfolg
Schnell stellte sich heraus das das heute ne harte staubige Nummer wird. In gewohnter Weise kriegt man ja eine Rampe nach der anderen vor den Latz. Die erste Verpflegung nach km 18 und schon satten 750hm lies ich links liegen. Wasservorrat noch ok, Riegel geht auch während der Fahrt
Im Mittelteil gabs im Venn typisches Wurzelrisotto. Bis km 45 lag ich für meine Verhältnisse ganz gut im Achnitt. Doch dann erlitt ich leider einen Einbruch da mur recht plötzlich kotzeschlecht wurde. Woran das lag weiss ich so genau bis jetzt noch nicht. Fühlte mich eigentlich fit, Überlastung oder Dehydrierung schloss ich mal aus. Vermute mal irgendwas am Magen halt. Ich ackerte mich also langsam durch. Abfahrt kein Problem aber in den Steilen Dingern fehlte mur zunehmend Dampf. Bei km55 wollte ich dann eigentlich die Flinte ins Korn werfen. Erhielt aber dann ein wenig Suppirt von einem Eifelbiker aus Bütgenbach. An der Stelle nochmal allegrössten Dank für die Unterstützung. Nach einem halben Liter Wasser und special Ardennenkräuterepo 😉 kurbelt ich weiter.
So wirklich aufgeben wäre so kurz vorm Ziel auch eigentlich keine Option. Das ich da überhaupt drüber nachgedacht habe 🤣 Egal, ich holte die Trails runter und die Rampen kroch ich im Rentnergang hoch. Nach und nach kamen ein bisschen die Lebensgeister wieder. So konnte ich tatsächlich die Letzte Abfahrt des Tages meistern und rollte geplättet aber glücklich ins Ziel.
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