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22.09.2024

Schuld Classics 🎖

Und das nächste Krachertje aus der Classics Serie. Geil die alten Touren aufzuwärmen. Um Schuld ginge früher öfter zur Sache. Mit dem Adlerhorst Wershofen wurden hier die Trails unsicher gemacht. Heutzutage sind die Kollegen etwas ruhiger unterwegs, schöne Grüsse 🙋🏻‍♂️

Ich packte mir nochmal die volle Dröhnung auf die Agenda. Von Ruppenberg bis Schlangenpfad muss man so satte 10 mal einen Hubbel erklimmen. Schuld All-In quasi ♥️♣️♠️♦️
 

Start beim Parkplatz in der Nähe vom berüchtigten Bikertreff Waldfrieden. Früher sass ich dort oft auf nen Kaffee mit meiner Mopete, heute ist der ausser Bezrieb glaub ich. Satte 5.5°C um halb acht. Ausbaufähig, also übern Steinbruch warm dämmeln. 130hm später stehe ich am Kreuzheck Wildpdad. Der geht noch ganz gut, schöner Grattrail. NO.1 Done 👍🏻
 


 
Nächster Hubbel, wieder gute 140hm hinauf. Läuft aber gut, flug bin ich am Ruppenberg-Pfad oder wie wir früher sagten: "Däh Ruppeter". Immer noch ein echt feiner Trail. Früher kannte das keine Sau, irgendwann hat ein pfiffig Männlein den wiederbelebt und ein bisschen markiert. Mittlerweile eine feste Grösse bei den Pfaden um Schuld. Die Schleife rechts herum immer noch fein, Panöma satt und eine Stelle wo man schon bisschen Zirkeln muss. NO.2 Done 👍🏻



Etwas an der Ahr lang. Die Jacke kann in den Rucksack, es hat schon 7°C 🤣 Es geht durch Schuld hinauf zum Jägerpfad. Auch immer noch recht zerschossen das arme Dorf. Einstige Jägerpfad erstmal die Sonnenbrille abgesetzt. Schon besser, hier geht's Anfabgs recht knackig zur Sache. Kurze Felsaktion mit Seilsicherung dann flutscht man rein. Erst recht einfach, wobei Bauz macht man hier besser nicht, der ist schon recht ausgesetzt der Jäger. No.3 Done 👍🏻



Dann eine Überführung nach Laufenbacherhof. 70hm weggegedrückt dann recht einfacher Trail hinab ...zack No.4 👍🏻


Nächster Kamerad, wieder 70hm. Dann geht's den Fuchhofener Panoramapfad herunter. Oben relativ zerschossen, aber der Nitte geht's aber toll. Früher wurde hier des öfteren das Alphorn geblasen, heute reichte es nur für Blockflöte. No.5 Done 👍🏻





Ab Fuchshofen geht's dann die Raycer Strecke nach "Rieversch" rauf. Erst am Analogstravamat vorbei, aber dann nach Kehre 4 links abgebogen, dann war es nicht mehr weit bis zum Adlersteig. Eigentlich mal gedacht damit man hier noch ne schöne Schleife hat. Der Adlerhorst lässt es aber schleifen und so kann man das für weitere Touren aus dem Programm nehmen. Oben geht's durch die Bromberren und unten liegen einige Fichten quer. Ziemliche kletterei.Versuch wars Wert, also Haken dran. No.6 Done 👍🏻



Pause wird während der Fahrt gemacht 🤣 Affenkotelette in die Schnauze und weiter den Hubbel hinauf. Wieso auch anhalten, zum quatschen ist ja eh keiner mehr dabei 😎

Es geht zum Hasenpfad. Der geht schnurgerade runter nach Schuld. Eigentlich recht einfach, nur eine Stelle gibts da muss man Zähne beißen. Im nassen rutscht man hier sicher quer über die Wuzzele, heute hings, Geschwindigkeit stabilisiert. No.7 ✔


Über den Kreuzweg und die Rennstrecke nach Winnersth geht's wieder hinauf. Nur 60hm später geht's die Bubenkey hinab. 8 oder 9 Spitzkehren gegen hinab nach Schuld. Aber alles sehr flowig, kann man auch eigentlich ohne Umsetzen fahren. Aber an so einfachen Spitzkehren kann man auch schonmal das dynamische  Umsetzen üben, das ist quasi so das man auf dem Vorderrad durch die Kurve rollt. Klappt hin und wieder ganz gut, muss aber noch viel üben. No.8 Done 




Es geht aufs Ende an. Aber jetzt kommt noch eine die Stellt sich mir in den Weg. Und zwar die Wand zur Spicherley. Wasn Brett. Das sind in etwa um die 27% die es da hoch geht, aber geschafft. Das hatte ich zuvor noch nie. Aber es war auch trocken und der OBI ist be echte Rampensau, mit dem geht das echt gut. Oben geht's wieder knackig zur Sache. Wieder über Fels an einer Seilsicherung vorbei. Dann aber schön geschmeidig in grossen Kehren wieder hinab nach Schuld. Panöma gibs hier auch satt, überall was zu gucken. No.9 Done 👍🏻




The Last one. Es wird langsam zäh und warm. Es hat 23°Caber der Hubbel lässt sich gut treten. Ich muss 120hm auf Strasse hinauf, bis oberhalb der Martins Hütte. Denn ab hier wollt ich ne neue Variante testen. Zuvor jedoch fuhr mir echte Ahrprominenz vors Rad. Der Adlerhorst-Chef persönlich kreuzte meinen Weg. Nach Austausch von Nettigkeiten und nachdem ich ihm den desolaten Zustand des Adlersteigs um die Ohren gehauen hab😉, fuhren wir wieder unseres Weges. Er hinab ich hinauf. Due Anfahrt zur Martinshütte war eigentlich recht geschmeidig, netter Pfad, super Panöma. Aber der Martinshütte wurde etwas gehlastig. Ziemlich eng verwurschtelt mit jede Menge Hölzer quer. Der Adlerchef hatte mich noch gewarnt, aber ich bin ja  unbelehrbar 🤣 Aber er hatte recht. Lohnt nicht. Also das nächste mal direkt in den Schlangenpfad. Der war wieder fein in Schuss. Nicht wirklich schwer aber aufgrund der Ausgesetztheit darf man sich hier keine Fehler erlauben. Damit war dann der letzte und 10re im Bunde gemeistert.

Das war ein feines Klöpperchen. Herrlichstes Wetterchen und feinste Trailchen. Mit 1200hm auf 32km auch recht knackig. Das war nochmal richtig schön da in Schuld 👍🏻☀️👌🏼

16.09.2024

Home sweet Hometrails

Es war mal wieder an der Zeit für einen zünftigen Genussfreeride zwischen Altusknipp und Catstones. Ich brauch diesen ganzen Alpenfirlefanz nicht. Viele müssen ständig in die Alpen zu den "richtigen" Bergen. Schieben ihre Fahrradatrappe in nen Lift weil man ja richtige Berge hoch muss und latzen dann den ganzen Tag irgendwelche Murmelbahnen runter. Das muss so sein sonst ist die nächste Depression vorprogrammiert. Kann ich nur drüber lachen, brauch ich nich. Den ich habe den Berg der Berge vor der Haustüre. Der Altusknipp hat schon gestandene Bikegrössen zum weinen gebracht. Fahrtechniklehrer die geschoben gaben, DIMB und Forumseliten die eine läppische Rinne erst gar nicht versucht haben.


Ich hab heute satte 8 mal am Gipfel des heiligen Berges, hab dazu noch 3 mal nen Kringel an den Catstones gedreht und zur Belustigung aller Anwesenden nen Handstand in der Rinne fabriziert.🤣

Herrlich son Sonntag an Knipp&Katze. Fast 1100hm auf 28km gesammelt und das obwohl nie weiter als 4km von zu Hause weg. Und das wichtigste: Spass ohne Ende in de Backen gehabt. Könnt Euch Euer Söldenlenzerdavosonstwas Heide getrost in den Allerwertesten schieben 🤣🤣🤣

09.09.2024

Sonntagsrunde ohne E

Es ist jetzt etwas mehr als 200 Jahre her das das Fahrrad erfunden wurde. Nunja zumindest etwas was man wie ein Fahrrad bewegte, mit den heutigen Rädern hatte das wahrscheinlich noch nicht so viel gemeinsam. Vor gut 140 Jahren gab es dann schon so in etwa die Drahtesel wie die die wir heute bewegen. Zwei gleichgrosse Laufräder mit einem Rahmen verbunden, relativ breite Lenker und ein Antriebsstrang der aufs Hinterrad wirkt. So wird dann auch heute noch pedaliert, wenn auch wesentlich ausgereifter als damals. Nichtsdestotrotz gilt das Fahrrad seither als das effizienteste Fortbewegungsmittel was der Mensch je entwickelt hat. Keine andere Maschine setzt so effizient die eingebrachte Energie in Bewegung um. Es braucht fast nichts, etwas Essen & Trinken feuern den Motor an.

Dann irgendwann vor 120 Jahren kam erstmals einer auf die Idee einen Elektromotor an son Rad zu schrauben. Aufgrund von zu komplexer Bauweise, zu schwerer Akkus und keiner ausgeklügelten Technik verlief das ganze jedoch im Sande. Es gab keinen Bedarf. Bis kurz nach der Jahrtausendwende die ersten sogenannten Pedelecs auf den markt kamen. Seither werden diese Fahrradatrappen immer weiter entwickelt, 900WH Akkus, Motoren mit 120Nm ... es hat mittlerweile wohl mehr was von Motorsport. Und es läuft nach und nach dem Fahrrad den Rang ab. Es werden mehr Mofas als Fahrräder verkauft. Säuselnd bevölkern diese Rentnerdrohnen mit Aussenspiegeln wie Abstandshaltern die Radwege. Im Wald tummeln sich die Poser an Orten die sie früher nur aus ner Tierdoku kannten, posen mit ihren Höhenmetern und vergessen dabei das der Motor den grössten teil für sie erledigt hat. Den Beweis dafür liefern sie selber, bezeichnen sie ein Fahrrad doch neuerdings als Bio-Bike weil es durch Muskelkraft bewegt wird. Im Umkehrschluss wird das Pedelec also wie angetrieben ? Das habt ihr richtig erkannt !

Aber es gibt sie noch, die Menschen die kein Bock auf das gesäusel eines Motors haben. Die selber machen wollen, ganz einfach aus eigener Kraft. Und nicht weil es vom Ehrgeiz zerfressene verbissene Leistungsfanatiker sind, sondern weil es einfach geil ist ! Es ist einfach viel geiler einen Berg aus eigener Kraft erklommen zu haben, wie schnell auch immer. Kein Motorgesäusel das stört, Akkuladestand scheissegal ( zumindest wenn man keine AXS hat 😅 ) einfach nur fahren, reines pures Fahrradfahren.

So kam es dann das die Herzdame schon seit Anfang des Jahres nur mehr wiederwillig auf ihr Pedelec steigen wollte. Es ging ihr einfach auf den Senkel. Zu schwer zu behäbig, ständig das Motorgeräusch und so wirklich was tun muss man ja auch nicht. Es hat sie gepackt, das Radfieber. Eine Krankheit die bei den meisten einen unheilbaren Verlauf nimmt. Hat man erstmal verstanden worum es geht und wie schön es sein kann einfach nur zu radeln verschlingt einen diese Krankheit mit Haut & Haaren. Angesteckt hat sie sich wohl dann vollends diesen Sonntag bei eine feinen Tour durch die hiesigen Wälder & Felder. Vorbei an zwei Seen, feinstes Wetterchen und 100% Naturerlebnis. Eigentlich war mein Rommelchen schon längst ausgemustert und stand fertig zum Verkauf in der Garage, nun wurde er wieder Gefechtsfertig gemacht. Anderer Sattel, Lenker bisschen höher so war es der Dame recht. Und das grinsen wurde mit jedem handgedengelten Kilometer breiter. Sogar eine Rampe wurde weggedrückt, wenn auch unter gebrauch der Kiemenatmung. Einfach herrlich so ein Sonntagsründchen mit der liebsten. Hat sich Wacker geschlagen für den ersten Ausflug seit Jahren so ganz ohne Unterstützung, das ist absolut ausbaufähig und wird in den kommenden Monaten und Jahren auch so gemacht. Chapeau Frau Hubi, bleib dran und willkommen zurück auf dem Bio-Bike Fahrrad !







08.09.2024

Simmerath Classics

Weiter geht's mit den Klassikern. Heute rund um Simmerath. Da gibts einige altbekannte Pfade, Panöma und herrlichste Wälder. Gestartet wieder recht früh um der Hitze zu entgehen, aber eigentlich starte ich auch so gerne früh. Von Einruhr musst ich dann erstmal an Höhe gewinnen.  Etwas einrollen und dann geht's satte 25ühm das Tiefenbachtal hinauf. Unten recht traurig, oben breit aber steil. Puh das war ein Brettchen. Es folgte eine widerliche Überführung nach Rollesbroich über Teer. Das fand ich trotz Asphaltallergie ganz ok. Dort angekommen suchte ich einen Top Secret Trail auf. Der ist so Top Secret das man ihn nur im Internetz findet und nirgends anders. Naja war dann ganz nett, zog sich durch den Nadelwald recht einfach hinab zur Kalltalsperre.





An dieser guckte ich dann mal was Rum und suchte den nächsten Trail auf. Laut Komoot ein S3 ... hui und das im feuchten mit den Galopperpellen. Aber entpuppte sich dann doch als Zahnloser Tiger. Schon komisch wie manche den Schwierigkeitsgrad von Trails beurteilen. Ich hab  selten erlebt das man sagen kann jou das passt, ich finde das ist oft übertrieben. Vielleicht auch extra, damit der ein oder andere behaupten kann er wäre S3 gefahren ...man weiss es nicht.



So wieder hinauf. Ein strammer Hügelchen muss man wegdrücken dann ist man am Jägerhaus. Und von dort rollte es sich ganz entspannt zum nächsten Highlight. Es folgt der allseits bekannt und beliebte Hasselbachgraben. Er ist der Hasselhoff unter den Trails. Überall beliebt weil er ein Stimmungsgarant ist. Das liegt an seinem seichten Gefälle und der tollen Länge. Satte 4km geht's über Würzelchen und Steinchen. Nie wirklich schwer daher auch so ein Volkstrail. Einz A ...immer noch der Gerät. 






Im Anschluss nahm ich nochmal Anlauf für die Struffelt Planken und die Dreiläger Serpentinen. Herrliche Kombo, da kam Freude auf. Nun gings an die Münsterwald Schleife. Hinterm Filterwerk hinauf bis zum Ravel und von diesem dann volle Granate über die Wurzelteppiche im Münsterwald. Herrlich. Aber nun ab nach Roetgen. Da hoch zum Schlebachgraben. Das ist das gleiche wie der Hasselbach nur kürzer. Aber nach 2km hat man dann auch Wurzeln satt. 






Einen widerlichen Anstieg später war ich schon in Lammersdorf und brauste an Paustenbach vorbei zum nächsten Highlight. Es geht auf den Westwall Wanderweg. Ein ca. 50cm Betonstreifen zieht über einige Kilometer zurück Richtung Simmerath. Für jeden der schonmal ein paar Kubik Beton von Hand gemacht hat ist es schier unvorstellbar was es für eine Plackerei gewesen sein muss dieses irrsinnige Bauwerk in die Botanik zu Zimmern. Um so demütiger wird man je mehr Zacken man hinter sich gelassen hat. Absoluter Wahnsinn.





Einmal wieder  in Simmerath geht's schnell rüber nach Huppenbroich. Da den Endurotrail runter und gleich wieder rauf nach Kesternich. Eine schön waldige Überführung später knatterte ich die Top Secret Trails nach Rurberg runter. Die waren teilweise den Brombeeren zum Opfer gefallen. Der Rest war dann schnell erledigt. Rüber zur Hannesauel, die zwei Serpentinen schwenkte ich zur Verwunderung zweier Mofastolperer flux weg und dann liess ich es am Ufer des Obersees ausrollen. 



Nach fast 70km und 1300hm wars dann auch genug  Für ein Vormittagsründchen recht Stramm.
Toll wars nochmal die ollen Trails abzuknattern. Top Wetter und kaum wen gesehen ...tippitoppi Touürschjah 👍🏻🤘🏻😎