Seiten

18.08.2012

Dreckiger Köter - "Ritt auf dem Vulkan"

Lange voher hatte ich mir das heutige Datum im Kalender markiert. Stand doch nochmal ein echtes Highlight an. Der Lieserpfad sollte heuer noch unter die Stollen genommen werden. Und da sowas alleine weniger Spass macht waren die Köter natürlich auch wieder mit von der Partie, dazu gesellten sich dann auch noch zwei eifel-on-bike Guides. Sieben Biker trafen sich also morgens um zehn in Daun am Bahnhof. Einer der Herrn trat dann mit Stahlhelm an. Aufgrund der Verbrennungsgefahr bei den angekündigten 34°C im Schatten tauschte dieser jedoch den Stahlhelm wieder gegen ein Modell mit Löchern. Schade, hätte man sicherlich um die Mittagszeit schön ein Ei druff kloppen können !


   

Los ging's dann geschmeidig über den Maare Mosel Radweg in Richtung Maare. Genauso geschmeidig drückten wir dann wenig später bei 27°C im Schatten den Mäuseberg hoch. Marathonteilnehmer sollte der noch bekannt sein, heuer strampelten wir den jedoch locker hoch waren die Beine doch noch frisch ! Oben angekommen gab's ein paar Trails around the Maare bis wir in Schalkemehren in Richtung Observatorium dämmelten. Die Nadel neigte sich der 30°C Grenze zu, der Asphalt tat sein übriges, der Spruch einer Anwohnerin von wegen "So schön wie hier bleibt der Weg nicht" trug auch nicht gerade zur motivation bei. Macht aber nix, muss man ja hoch hier ! Hinterm Observatorium wurd's dann wieder erfrischend Kühl, die Abfahrt zur Üdersdorfer Mühle war fein zu fahren und endete mit einem schönen Serpentinen Trail. Vorbei an einer "Holzspränkelanlage" suchten wir dann zielstrebig die Lieser auf.

   

Die ersten Trails liessen hier auch nicht lange auf sich warten. Nar kurzen "Orientierunugsstops" des Guides zog die Gruppe einen Trail nach dem andern durch. Kurz vor der Kobeslochhütte wollten sich zwei ältere Teilnehmer, einer aus einer Kreisstadt der andere aus den Höhenlagen um Hilterscheid, um eine Rampe drücken, der Guide konterte den Fluchtversuch jedoch gekonnt aus. Danach folgte bis Manderscheid ein wahres Trailfeuerwerk. Hinter dem Ort steuerten wir den Burgenblick an um dort zu rasten. Nach dem üblichen vernichten von allerlei Fressalien und ein wenig blöden Verzell konnte das Trailmassaker weitergehn. Teilweise zwang uns der Trail hier und da aus dem Sattel, was zur folge hatte das sich des Guides Hose an selbigem verfing und so gekonnt eine fünf hinein riss. Ein wenig schwund is halt immer, weiter geht's.

   

Den Lieserpfad verliessen wir dann bei der Einmündung der kleinen Kyll. Dieser folgten wir Flussaufwärts weiter auf schmalen Pfaden. Bisher lag der Trailanteil wohl bei guten 50%, was viel ist für unsere Regionen. Zwischenzeitlich hatte das Thermometer auch locker die 30°C gesprengt, was unserer Freude nicht wirklich einen Abbruch tat, dafür sorgten auch Verfahreinlagen des Guides und der darauf folgende Hohn und Spott ! Bei der Heidsmühle lungerten die Renter schon im Schatten und führten sich Kaltgetränke zu, um hier nicht den Altersschnitt zu versauen dämmelten wir weiter. Bei der Villa Kunterbunt hatte der ältere Herr aus Hilterscheid dann die Reservelampe an, kurzer Tankstopp, Apfelschorle eingeworfen, fünf Euro auf die Theke und weiter ging's. Bei der Bleckhausener Mühle wechselten wir von der kleine Kyll hinüber zum Trombach. Das ging mittels einer geschmeidigen Rampe die voll in der Sonne lag. Eigentlich kein Problem, aber bei 35°C im Schatten kam hier wohl so ziemlich jeder ans Pumpen, dem ein oder andern Gesicht sah man das auch an. Oder war das eher die Wut auf den Guide ?

     

Als kleine Entschädigung gab's oben ne Wachholderheide und ne nette Abfahrt zum Bach. Dort wurde ein kurzer Erfrischungsstopp eingelegt. Der eine zoppte sein Kopftuch im Bach, der andere das ganze Trikot, na wenn das mal kein Fischstreben auslöst :) Dem Bach folgten wir dann wieder bis Üdersdorf. Das lief recht gut, steile Rampe suchte man hier vergebens, leider ! Von Üdersorf kachelten wir vorbei an einem Steinbruch wieder hinunter zur Lieser und folgten dieser wieder bis zurück nach Daun. Das lief relativ unspektakulär und geschmeidig ab, war auch genug für heute bei der Affenhitze. So liessen wir die Tour bei einem Kaltgetränk am Bahnhof in Daun ausklingen. Wiedermal ne Top Tour mit Top Mifahrern. Nächstes Jahr kommen wir bestimmt nochmal wieder !


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen