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17.05.2012

Dreckiger Köter Vatretagsklopper - Oberahrcross

Soooo, schwups ein Jahr vorbei und schon wieder ein Vatertag. Da ich ja kein Vater bin musste ich dann dieses Jahr wieder ne Strecke zur Selbstgeißelung raussuchen. Da ich dann aber nicht alleine fahren wollte schaute ich mal wer noch Bock auf ne perverse Biketour hatte. Es meldeten sich doch dann tatsächlich fünf weitere Bergradfahrer bei mir an. Darunter sogar zwei echte Väter, man stelle sich vor ! Als Strecke nahmen wir dann nochmal die selbe Tour wie in 2011 unter die Stollen weil mir die so gut gefallen hatte.


   

So trudelten dann 6 lustige Gesellen in Mechernich am Bahnhof in Mechernich ein. Die erste Prüfung des Tages hiess: Fahrkarten ziehen ! Dank Plastikgeld von uns Udo kein Problem. Nächste Prüfung: wie kirege ich mein Bike in den Zug. Der war schon vollgestopft wie immer mit einigen Downhillexperten die die gängigen Flussradwege im Sturzflug radeln wollten. Auch hier liessen wir uns Lösungen einfallen. In Blankenheim stürzten wir dann mit den andern Radlern aus dem Zug. Nix wie weg hier also. Gleich hinterm Bahnhof wartete der erste Trail. Es folgte der Römerpfad, der Schillertsbergtrail und die feinen Trails an der Ahr.

       

Vorbei am Freilinger See und kurzer Orientierungsphase glitten wir gen Lommersdorf. Hier war die Querung der B51 eines der gefährlichsten Unterfangen der Tour. Von Lommersdorf bahnten wir uns den Weg unterhalb des Aremberg nach Antweiler. Nachdem ich am Hinterrad einen Plattfus behoben hab schmissen wir uns in die Schlammpiste. Watt ein Wasser auf den Wegen. Dank Meik gabs dann auch für mich eine angenehme Erfrischung bei einer Bachdurchfahrt. Die Verdunstungskälte erzuegte so gerade noch keinen Gefrierbrand auf Beinen und Armen.


       

Weiter über herrlich saftige Wiesen bis hinunter an die Ahr. Dort wartete dann ein zäher Anstieg nach Reifferscheid. Der lullt einen so richtig schön mit angenehmer Steigung ein um dann kurz vor Ende die Keule auszupacken. Japsend erreichten wir aber auch Riefersch ! Hinüber nach Winnerath im lustigen auf und ab und dann die herrlichen Trails um Schuld abgesurft. Hier flickten die einen nochmal nen Plattfuss die andern machten Fotosession in der Spitzkehre. Hinter Schuld ging's dann lieblich herüber zur Daubians Mühle. Hier buchsierte ich meinen filigranen Körper durch die Enge Passage an der Mühle. Seeeehr geschmeidig der Typ !


Dahinter dann "Don perverso in Persona". Ein Anstig der sich die Bezeichnung "Pervers" redlich verdient hat. Zwar nicht besonders steil aber durchweg Schlamm ohne Ende. Man hat ständig das gefühl man fährt gegen ein Gummiband den Berg hoch. Also immer die Augen auf dem Boden gehen lassen und die optimale Spur suchen, das möglichst gleichmäßig. Oben sah man dann allen die Freude an, den Anstieg geschafft zu haben, oft weiss man halt erst was scheiße ist wenn's vorbei ist ! Hinüber zum MIchelsberg folgten wir der ortsansässigen Rollerrennbahn um dann dort unsere schweren Beine im Gras zu entspannen. Ein tolles Panorama und Sonne ohne Ende waren Balsam für die müden Knochen.

     

Vom Michelsberg ging's dann hinüber zum dicken Toni und von dort volle Kanone das Schleidtal hinunter. Am Wildgehege vorbei suchten wir die gängigen Trails auf. Hier markierte uns Udo dann noch kurz die "Maikäferstellung". Ein "Steinwurzel" zwang ihn zu einer Bodenprobe. Aber dreckige Köter wären nicht dreckige Köter wenn sie sowas locker wegstecken würden. In Heinotown verabschiedeten wir Dieter, der etwas kränklich war und sich nicht die volle Kante geben musste, sowie Carsten, der es gemütlich nach Euskirchen ausrollen ließ.


Nach Hause ging's dann über's Eschweiler Tal hinauf zum Stockert über den Herkelstein in den Mechernicher Wald. Hinunter nach Burgfey gaben wir dem Bike nochmal die Sporen. Irgendwie zu schwach zum bremsen gewesen. Vorbei am dicke Boom und dem Sportplatz radelten wir nach Kommern. Hier trennten wir uns noch von Meik und Yogi die es Heim zur Frau zog. Udo und meine Wenigkeit kredenzten sich dann noch ein paar Hopfenkaltschalen auf dem Vatertagsfest. So sieht ein perfekter Tag auf dem Bike aus. Tolle Tour mit Sonne ohne Ende, tollen Trails, saftigen Anstiegen, Schlamm, Wasser, Pannen und Stürzen. Bis auf letzteres alles was in eine gute Biketour reingepackt werden muss. Meine Herren, recht schönen Dank für dei nette Begleitung !


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