Wenn
es in der Bikesaison für Bikekumpane Udo und mich einen festen
Termin gibt, dann ist es die CTF in Elsenborn. Die Strecken sind zwar
keine extreme für Trailjunkies aber eine herrliche Mischung
aus der typisch ostbelgischen Landschaft und einigen schönen
typisch belgischen Trails. So reisten wir auch dieses Jahr zum dritten
male nach Elsenborn. Diesmal hatten wir aber noch andere Mitfahrer im
Gepäck. Unser Truppe setzte sich dann wie folgt zusammen: Udo
"Killerwade", Carsten "los oficiales",
Torsten "Tupperware" Robin "der Schreckliche" und Hubi
"Killerplautze". Das illustre Trüppchen machte sich also auf
den Weg nach Belgien. Kurz vor Ankunft erhielt dann einer der
Teilnehmer ein Telefonanruf von zu Hause "Warum steht denn noch dein
ganzes Gelumpe hier inklusive Helm ?". "Gute Frage !" Der glasklare
Vorteil wenn man seinen Helm nicht dabei hat besteht darin das auch
keiner zu bruch gehen kann wenn man mal auf die Glocke klatscht ! Sei's
drum muss "los oficiales" heute mal ohne Knitterfreien
auskommen.
Ein
erster Blick auf die Karte vor Ort offenbarte mir gleich
bekanntes. "Sieht aus wie die von 2009 nur anders rum" aber
mal
sehn was geht. Es
wurde auch gleich losgekeult. Über die bekannt hubbelige
zerfurchten Panzerspuren ging's durch den Truppenübungsplatz
Elsenborn. Das ein oder andere Pfützchen wurde von Ross und
Reiter verweigert, noch ! Über ein paar Schleifen bahnten wir
uns den Weg zur Grenze. Unterwegs verppaste Killerwade der Tupperware
beim "Pfützenhopping" eine deftige Ladung Schlamm für
den korrekten "Täng" des Plastiks. Als es am Gut Heistert
vorbei ging wusste dan ein wenig später auch der letzte wir
waren zurück in Deutscheland. Kurz danach erreichten
wir Verpflegung Nr.1. Nach Waffeln, Getränk und Schinkenbort
gings durch die Narzissenwiesen. Dort nahmen wir einen mir
bis dato noch unbekannten Trail unter die Stollen. Schön war
der und spuckte uns im Fuhtrsbachtal aus. An dessen Ende kam was kommen
musste, die Wurzelparade zur Höfener Mühle. Recht
flutschig keilte das ein oder andere Bike bockig aus. Danach
wurds dann wieder geschmeidig, es ging an der Perlenbachtalsperre
vorbei gefolgt von einem wiederlich sumpfig warmen Anstieg der auch
noch mit Ästen zugeworfen war. Genau das sind die Dinger die
der Biker braucht. Hart und schmutzig ! Tupperware vorraus dicht
gefolgt von Killerplautze, dann los oficiales, Killerwade und der
schreckliche mit leichter Gesichtsrötung.
Dann
ging's ne ruppig steinige Piste hinunter nach Ehrensteinley. Wobei so
ruppig war die gar nicht wenn man nicht vergisst die Gabel zu
entblocken. Wir nahmen dann anstatt der ausgewiesenen linken Uferseite
der Ruhr den Trail auf der rechten Seite. Der forderte wiedermal ein
geschultes Auge für die richtige Linie und etwas Fahrtechnik.
Beides schienen zwei belgische Sportkameraden nicht zu besitzen denn
mit Gewalt geht auch (fast) alles. Danach radelten wir rüber
zur Norbertuskapelle um dann unspektakulär nach Leykaul und
zurück ins Venn zu gelangen. Es folgten wieder ein paar
Schleifen durch den Truppenübungsplatz. Mittlerweile
glänzte auch durch die saftigen Temperaturen das ein oder
andere Schweißtröpfchen auf den Pläten des
illustren Trüppchens, "Tauwetter für dicke " schoss
es mir
irgendwie durch den Kopf. Ab dem Lager Elsenborn wurd's dann
nochmal etwas trailiger. Ein netter Trail entlang des Zauns und
später dann noch welche durch einen herrlichen Waldabschnitt.
Ein kurzer Regenschauer sorgte dann auch prompt für eine
Verschärfung der Gangart frei nach dem Motto "Bevor ich nasse
werde Keul ich lieber rein !". Die restlichen Trails
zurück zur Halle "Hetzebösch" waren dann auch schnell
abgespult. Zum Abschluss gabs ein Bierchen, Wurst und Gulschzupp
für die ausgemergelten Körper. War mal wieder fein
bei den Belgiern. Nette Strecke, super Wetter und ein
illustres lustiges Trüppchen, was will man mehr !
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