Kurzerhand haben meine Freundin und ich uns entschlossen doch noch in Urlaub zu fahren. Wohin ? Freundinn braucht was zum entspannen und ich wollte was zum biken. Also Hotel mit Wellness in einer erschlossenen Bikeregion. Wir hatten dann die Wahl zwischen Fügen im Zillertal oder Leogang im Pinzgau. Da ich noch nicht so viel Alpine Erfahrung hatte und Leogang eher nicht so hoch hinaus geht entschieden wir uns für die grünen Grasberge im Pinzgau. Im Arenahotel Riederalm wurden wir dann freundlichst Empfangen. Die Zimmer waren riesig und auch sonst findet man hier allen erdenklichen Komfort. Essen und Service waren auch den ganzen Urlaub über perfekt, so viel zur Unterkunft.
Leogang 23.August 2009: Am ersten Tag hatten wir uns eigentlich ne gemeinsame Tour auf dem Bike vorgenommen. Die Sicht nach oben raus war jedoch miserabel. Nach nem Mittagssnack entschied die Chefin dann doch auf den Berg zu wollen. Also rein in die Bikeklamotten, noch schnell ein Mietbike bei der Bikeparkstation besorgt und rein in die Asitzbahn. Für 16,- beförderte uns beide diese bis zur Asitz Gipfelstation. Hier oben war dann die Sicht erwartet schlecht. Egal erstmal biken. Vom Lift ging's kurz auf Schotter bergan und dann rechts in einen ersten Pfad hinein. Der untere Schönleitenwanderweg (28) führte als feiner Trail hinüber zur Seidlalm. Er war gespickt mit einigen Wurzel und wir stiegen hier und da zur Sicherheit lieber ab. Es war immer noch sehr neblig und die Wurzeln doch sehr rutschig. Wer will schon gleich am ersten Tag einen Hang hinuntersegeln ! Nach zwei Serpentinen und einem Viehtörchen erreichten wir die Alm. Ab der Seidalm ging's dann auf Schotter weiter. Sicht immer noch Tendenz gen null. Nach kurzem knackigen Anstieg zum Wildenkarkogel folgte wieder ein schmaler Pfad bis hinüber zum Kohlmaiskopf. Auch ein eigentlich feiner Trail, wäre die Sicht nicht so schlecht und die Wurzeln nicht so rutschig. Aber man konnte immer wenn's knifflig wurde schieben, von daher nie wirklich gefährlich das Teil. Ab dem Kohlmaiskopf war dann erstmal Abfahrt über Schotter angesagt. Wir bahnten unsern Weg über die Panoramaalm und Wirtsalm zur Burgeralm. Vorher versperrten noch ein paar faule Rindviecher den Weg. Die lagen mitten auf dem Weg und waren nicht willens auch nur einen Schritt bei Seite zu tun. Nachdem wir uns vom Kuhdung befreit hatten rollten wir weiter gemächlich immer gen Tal. Mittlerweile hatte sich zum Nebel auch Regen gesellt. Mir wars egal, ich war eh schon dank Regenjacke am Wegkondensieren. An der Burgeralm vorbei rollte es sich prima auf Schotter gen Tal. Hinterm Gasthaus Eiserne Hand wollten wir eigentlich über den Weitentalgraben durch den Wald nach Hochfilzen. Hier führte der eigentliche Track aber ins Gemüse. Wir haben die Bikes dann kurzerhand durch die Brombeersträucher geschultert was meine Stimmung ein wenig gen Gefrierpunkt drückte. Steffi war's egal. Naja dann geht's ja ! Ab Hochfilzen folgten wir dem Radweg der auch als Skulpturenwanderweg angelegt ist. Überall stehen tolle Schnitzarbeiten am Wegesrand. Leider regnete es immer noch und wir wollten nicht allzu lange verweilen. Über den Radweg rollten wir dann gemächlich zurück nach Leogang aus.
Bei schönem Wetter wär's natürlich noch besser gewesen, aber so auch ne tolle Tour um die ersten Meter mit dem Bike unter die Stollen zu nehmen. Konditionell eher einfach, da lediglich etwas mehr als 300hm bewältigt werden müssen. fahrtechnisch sollte man ein wenig fitter sein, die Trails am Wildenkarkogel und Kohlmaiskopf sind teilweise recht wurzelig und ausgesetzt, können aber immer geschoben werden.
Leogang, 24.August 2009: Am zweiten Tag unseres Urlaubs bin ich dann alleine mit dem Bike los. Steffi wollte einen Relax-Tag im Hotel einlegen und ich wollte eine erste "Bergetappe" machen. Ich hatte mir den Track für die Schwarzleotour im Internet besorgt und diese dann abfahren. Hinten raus hatte ich mir noch etwas anderes "eingebaut" um noch ein wenig Trailanteil in die Tour zu bekommen.
Bei herrlichstem Wetter startete ich am Hotel zunächst über den Radweg nach Leogang Downtown. Die Spitzen der Berge ringsum hatten allesamt noch weiße Hauben von Dunst und Nebel was recht lustig aussah. Dann bog ich rechts ins Schwarzbachtal ein, hier begann dann der erste und längste Anstieg. Zunächts ging's auf Asphalt dann auf Schotter stetig bergan. Ab der Matzalm wurde der Anstieg dann etwas fieser steil, hier und da näherte sich der Zeiger der 20% Marke. Hier sollte man übrigends immer schön rechts fahren, mich haben hier und da Geländewagen auf dem Weg zur Asitz ganz schön schnell überholt. Gut 700hm am Stück muss man hier vernichten bis man am Abzweig zur Asitzbergstation ankommt. Es geht jedoch ab hier zunächst relativ flach weiter unter der Asitzbahn durch und dann hinunter zum Abzweig ins Bärental. Um eine Hütte herum windet sich hier die Schotterpiste wieder nach oben, es warten nochmal 250hm bis zur Mardeckhütte. Ab hier folgt man der Schotterpiste bis zum Talschluss des Schwarzleobachs. Die "normale" Route führt ab hier entlang des Bachs ins Tal. Ich hatte jedoch noch etwas Schmalz in den Schenkeln und so kurbelte ich hinauf zu den Spielbergalmen. Die war unten mit nem Schild als Schiebestrecke ausgewiesen. Voll Stolz dämmelte ich hier Sitzenderweise und dank 34er Kassette hinauf. Oben wo's dann flacher wurde war's dann aber doch vorbei mit der Kurbelei, der Wiesenweg war vom Regen zuvor sehr tief und vom Trekker ausgemärgelt. Also schob ich ein paar Meter bis ich wieder Schotter unter den Reifen hatte. Vorbei an der Lindalm, die komischerweise auf keiner Karte drauf ist, erreichte ich die Adamalm. Hier wartete statt Eva noch mal ne kürzere steile Rampe von ca. 100hm. Oben nutze ich das tolle Panorama und die Bank für eine kurze Rast. Umzingelt von Rindern und Kuhfladen machte ich ein paar Bilder, vernichtete zwei Energiespender und dann ging's in den Wanderweg 35. Zunächst ein Karrenweg wurde dieser wenig später zum Wanderpfad. Hier waren einige knifflige Stellen die mich an die Grenze meines fahrtechnischen Könnens brachten. Die Techniker und Trialer unter den Bikern werden hier ihre wahre Freude haben, mir wars stellenweise etwas zu deftig und ich schob bzw. trug das Bike lieber. Nach einigen Metern auf diesem Wanderweg erreichte ich die Rastbodenalm. Eigentlich wollte ich von hier in Richtung Schaubergwerk zurück ins Schwarzleotal. Der Weg war aber gesperrt, so das ich kurzerhand über Teer zunächst ins Tal abfur. Auch so eine Teerpiste bekommt bei über 60km/h gespickt mit Serpentinen einen gewissen Reitz. Unten bog ich dann kurz rechts auf den Radweg ein und dann gleich nochmal rechts ins Schwarzleobachtal. Ich fuhr noch ein paar Meter talaufwärts um dann links auf die Schotterpiste hinauf zur Forsthofalm abzubiegen. Hier warteten dann die letzten 150hm auf mich, schön verpackt auf einen zähen Anstieg bis zur Alm. Die Hinweisschilder die den rest bis oben mit sonem schwitzenden Elch anzeigten hier waren auch voll psycho und demotivierend. Die Forsthofalm war toll angelegt mit einem neuen Holzhotel was komplett aus Holz aufgebaut war. In der nähe kam dann auch eine Piste des Bikeparks hinunter. Ich schaute mir kurz die Cracks im Brustpanzer und Fullface an und dachte "Kann ich auch !". Also bog ich hinter der Alm auf die Bikepark Piste ein. Ich glaube es war die "Flying Gangster" Piste die bald zur "Flying Hubert" mutierte. Gleich am ersten Hübbelchen wuchtete es mich und mein Hardtail in die Luft worauf ich dachte "Wenn das mal gut geht". Es ging. Zwar kotzte meine Federgabel fast die Innereien aus und mein Rahmen war sicherlich kurz vor der Bruchgrenze aber ich hatte das Teil irgendwie auf der Bahn gehalten. Von da an war ich kuriert und eierte irgendwie über diese komischen Brettersteilkurven und Sprunghügel hinunter zum Hotel. Den GPS Track hab ich dann entsprechend nicht über den Bikeparparcour gelegt. Die letzten Meter zum Hotel waren dann doch nochmal ein echtes Erlebnis geworden.
Eine mittelschwere Tour mit einem längeren und ein paar kürzeren aber doch steilen Anstiegen. Man sollte schon etwas schmalz in den Schenkeln haben. Fahrtechnisch wenn man's bei der ursprünglichen Schwarzleotour belässt einfach, wenn man den Abzweig macht wie ich ihn gefahren bin wirds hinter der Adamalm doch sehr technisch. Den Ausflug auf den "Flying Gangster" sollte man als normaler Tourenbiker tunlichst lassen, da man hier nur andere Cracks blockieren wird
Leogang, 25.August 2009: Die dritte Tour des Urlaubs haben wir dann wieder zusammen gedreht. Da Steffi jetzt noch nicht so die Bergrakete ist entschieden wir uns zunächst wieder für den Aufstieg per Gondel zur Asitz. Zuvor hatte ich mir diesmal ein Fully zum testen gemietet, Steffi nahm dann so lange mein Bike. Nach der Gondelfahrt genossen wir oben zunächst das herrliche Panorama und das Sommerwetter. Dann machten wir uns auf die Stollen in Richtung große Asitz. Zunächst gings gleich zum warm werden auf ne steile Rampe. Auf halber Höhe nahmen wir diesmal dann den oberen Schönleitenwanderweg. Im Gegens atz zu Samstag sahen wir diesmal was und der Pfad war auch besser zu fahren als der untere Wanderweg. Das Fully ging auch gut über die Wurzeln. Schon lustig mal den unterschied zu erfahren wenn man Jahre lang nur Hardtail gefahren ist. Von der Seidlalm ging's dann ums Eck zur Poltenalm und dann einen Anstieg von lockeren 100hm hinauf in Richtung Schabergkogel. Dann gings hinunter und ich gab dem Fully mal die Sporen. Läuft gut das Ding. Ab der Rottenbachalm ging's dann nochmal auf Schotter bergauf. OK zwischendrin hatten wir einen sinnlosen Abstecher zur Lochalm gemacht, aber dern zählen wir mal nicht dazu. Auf den folgenden 200hm merkte ich dann doch das das gemietete Kona Dawg nicht gerade zu den leichtesten Exemplaren gehört. Gefühlte 17kg Bike forderten dann doch etwas mehr Saft aus den Waden als erwartet. Aber auch diese Steigung nahm bei der Jahnhütte einmal ein Ende und so gings rollender Weise hinunter bis zur Örgenbaueralm. Hier kehrten wir für eine Brettljause und ein paar gspritze ein. Hm, lecker das Zeugs hier ! Und ne super Aussicht. Wie schon die ganze Zeit eigentlich, führt die Strecke nicht umsonst über den Panoramaweg. Hinterm Örgenbauer wartete dann die nächste Steigung. Wir kurbelten nochmal knappe 180hm den Biberg hinauf worauf dann die Abfahrt bis ins Tal folgte. Wir stürzten uns auf der Schotterpiste hinunter. Steffi nahm das mit dem Stürzen dann etwas zu wörtlich und nahm die vorletzte Serpentine mit maximaler Schräglage was zwei aufgeratschte Hände und eine Schürfwunde am Knie zur folge hatte. Da ich dummerweise auch noch mein ErsteHilfe-Kissen zu Hause vergesen hatte, wie das immer ist wenn man was braucht, entschieden wir uns die letzten Meter ins Tal zu schieben und dann irgendwie den Rücktransport zu organisieren. Unten angekommen war dann ein Postbote so freundlich und nahm Steffi mit zum Hotel. Ich nahm dann ein Bike in die rechte Hand und ab ging's über den Radweg zurück zum Hotel. Manche ham schon etwas doof geguckt als zwei Bikes mit einem Biker auf dem Radweg an Ihnen vorbeikam. Im Hotel hab ich mir den Sturzkandidat dann ins Auto gepackt und zum Doc nach Saalfelden verfrachtet. Nach ordentlich Betaisadona geht's den Händen und dem Knie mittlerweiler wieder recht gut. Waren Gott sei Dank "nur" Schürfwunden. Der GPS-Track führt dann über den eigentlichen Weg an der Sinnlehenalm vorbei, hoffe das passt !
Super schöne Panoramatour. Man hängt ab der Asitz quasi die ganze Zeit im Südhang mit Blick ins Salzachtal. Deswegen aber auch Sonnencreme nicht vergessen ! Konditionell auch schon für etwas Trainierte Einsteiger geeignet, es werden ja "nur" ca. 800hm bewältigt. Der Trail von der Asitz zur Seidlalm ist auch schiebbar da nicht allzu lang. Wer hier im Sattel bleiben will muss allerdings schon fahrtechnisch etwas drauf haben.
Leogang 23.August 2009: Am ersten Tag hatten wir uns eigentlich ne gemeinsame Tour auf dem Bike vorgenommen. Die Sicht nach oben raus war jedoch miserabel. Nach nem Mittagssnack entschied die Chefin dann doch auf den Berg zu wollen. Also rein in die Bikeklamotten, noch schnell ein Mietbike bei der Bikeparkstation besorgt und rein in die Asitzbahn. Für 16,- beförderte uns beide diese bis zur Asitz Gipfelstation. Hier oben war dann die Sicht erwartet schlecht. Egal erstmal biken. Vom Lift ging's kurz auf Schotter bergan und dann rechts in einen ersten Pfad hinein. Der untere Schönleitenwanderweg (28) führte als feiner Trail hinüber zur Seidlalm. Er war gespickt mit einigen Wurzel und wir stiegen hier und da zur Sicherheit lieber ab. Es war immer noch sehr neblig und die Wurzeln doch sehr rutschig. Wer will schon gleich am ersten Tag einen Hang hinuntersegeln ! Nach zwei Serpentinen und einem Viehtörchen erreichten wir die Alm. Ab der Seidalm ging's dann auf Schotter weiter. Sicht immer noch Tendenz gen null. Nach kurzem knackigen Anstieg zum Wildenkarkogel folgte wieder ein schmaler Pfad bis hinüber zum Kohlmaiskopf. Auch ein eigentlich feiner Trail, wäre die Sicht nicht so schlecht und die Wurzeln nicht so rutschig. Aber man konnte immer wenn's knifflig wurde schieben, von daher nie wirklich gefährlich das Teil. Ab dem Kohlmaiskopf war dann erstmal Abfahrt über Schotter angesagt. Wir bahnten unsern Weg über die Panoramaalm und Wirtsalm zur Burgeralm. Vorher versperrten noch ein paar faule Rindviecher den Weg. Die lagen mitten auf dem Weg und waren nicht willens auch nur einen Schritt bei Seite zu tun. Nachdem wir uns vom Kuhdung befreit hatten rollten wir weiter gemächlich immer gen Tal. Mittlerweile hatte sich zum Nebel auch Regen gesellt. Mir wars egal, ich war eh schon dank Regenjacke am Wegkondensieren. An der Burgeralm vorbei rollte es sich prima auf Schotter gen Tal. Hinterm Gasthaus Eiserne Hand wollten wir eigentlich über den Weitentalgraben durch den Wald nach Hochfilzen. Hier führte der eigentliche Track aber ins Gemüse. Wir haben die Bikes dann kurzerhand durch die Brombeersträucher geschultert was meine Stimmung ein wenig gen Gefrierpunkt drückte. Steffi war's egal. Naja dann geht's ja ! Ab Hochfilzen folgten wir dem Radweg der auch als Skulpturenwanderweg angelegt ist. Überall stehen tolle Schnitzarbeiten am Wegesrand. Leider regnete es immer noch und wir wollten nicht allzu lange verweilen. Über den Radweg rollten wir dann gemächlich zurück nach Leogang aus.
Bei schönem Wetter wär's natürlich noch besser gewesen, aber so auch ne tolle Tour um die ersten Meter mit dem Bike unter die Stollen zu nehmen. Konditionell eher einfach, da lediglich etwas mehr als 300hm bewältigt werden müssen. fahrtechnisch sollte man ein wenig fitter sein, die Trails am Wildenkarkogel und Kohlmaiskopf sind teilweise recht wurzelig und ausgesetzt, können aber immer geschoben werden.
Leogang, 24.August 2009: Am zweiten Tag unseres Urlaubs bin ich dann alleine mit dem Bike los. Steffi wollte einen Relax-Tag im Hotel einlegen und ich wollte eine erste "Bergetappe" machen. Ich hatte mir den Track für die Schwarzleotour im Internet besorgt und diese dann abfahren. Hinten raus hatte ich mir noch etwas anderes "eingebaut" um noch ein wenig Trailanteil in die Tour zu bekommen.
Bei herrlichstem Wetter startete ich am Hotel zunächst über den Radweg nach Leogang Downtown. Die Spitzen der Berge ringsum hatten allesamt noch weiße Hauben von Dunst und Nebel was recht lustig aussah. Dann bog ich rechts ins Schwarzbachtal ein, hier begann dann der erste und längste Anstieg. Zunächts ging's auf Asphalt dann auf Schotter stetig bergan. Ab der Matzalm wurde der Anstieg dann etwas fieser steil, hier und da näherte sich der Zeiger der 20% Marke. Hier sollte man übrigends immer schön rechts fahren, mich haben hier und da Geländewagen auf dem Weg zur Asitz ganz schön schnell überholt. Gut 700hm am Stück muss man hier vernichten bis man am Abzweig zur Asitzbergstation ankommt. Es geht jedoch ab hier zunächst relativ flach weiter unter der Asitzbahn durch und dann hinunter zum Abzweig ins Bärental. Um eine Hütte herum windet sich hier die Schotterpiste wieder nach oben, es warten nochmal 250hm bis zur Mardeckhütte. Ab hier folgt man der Schotterpiste bis zum Talschluss des Schwarzleobachs. Die "normale" Route führt ab hier entlang des Bachs ins Tal. Ich hatte jedoch noch etwas Schmalz in den Schenkeln und so kurbelte ich hinauf zu den Spielbergalmen. Die war unten mit nem Schild als Schiebestrecke ausgewiesen. Voll Stolz dämmelte ich hier Sitzenderweise und dank 34er Kassette hinauf. Oben wo's dann flacher wurde war's dann aber doch vorbei mit der Kurbelei, der Wiesenweg war vom Regen zuvor sehr tief und vom Trekker ausgemärgelt. Also schob ich ein paar Meter bis ich wieder Schotter unter den Reifen hatte. Vorbei an der Lindalm, die komischerweise auf keiner Karte drauf ist, erreichte ich die Adamalm. Hier wartete statt Eva noch mal ne kürzere steile Rampe von ca. 100hm. Oben nutze ich das tolle Panorama und die Bank für eine kurze Rast. Umzingelt von Rindern und Kuhfladen machte ich ein paar Bilder, vernichtete zwei Energiespender und dann ging's in den Wanderweg 35. Zunächst ein Karrenweg wurde dieser wenig später zum Wanderpfad. Hier waren einige knifflige Stellen die mich an die Grenze meines fahrtechnischen Könnens brachten. Die Techniker und Trialer unter den Bikern werden hier ihre wahre Freude haben, mir wars stellenweise etwas zu deftig und ich schob bzw. trug das Bike lieber. Nach einigen Metern auf diesem Wanderweg erreichte ich die Rastbodenalm. Eigentlich wollte ich von hier in Richtung Schaubergwerk zurück ins Schwarzleotal. Der Weg war aber gesperrt, so das ich kurzerhand über Teer zunächst ins Tal abfur. Auch so eine Teerpiste bekommt bei über 60km/h gespickt mit Serpentinen einen gewissen Reitz. Unten bog ich dann kurz rechts auf den Radweg ein und dann gleich nochmal rechts ins Schwarzleobachtal. Ich fuhr noch ein paar Meter talaufwärts um dann links auf die Schotterpiste hinauf zur Forsthofalm abzubiegen. Hier warteten dann die letzten 150hm auf mich, schön verpackt auf einen zähen Anstieg bis zur Alm. Die Hinweisschilder die den rest bis oben mit sonem schwitzenden Elch anzeigten hier waren auch voll psycho und demotivierend. Die Forsthofalm war toll angelegt mit einem neuen Holzhotel was komplett aus Holz aufgebaut war. In der nähe kam dann auch eine Piste des Bikeparks hinunter. Ich schaute mir kurz die Cracks im Brustpanzer und Fullface an und dachte "Kann ich auch !". Also bog ich hinter der Alm auf die Bikepark Piste ein. Ich glaube es war die "Flying Gangster" Piste die bald zur "Flying Hubert" mutierte. Gleich am ersten Hübbelchen wuchtete es mich und mein Hardtail in die Luft worauf ich dachte "Wenn das mal gut geht". Es ging. Zwar kotzte meine Federgabel fast die Innereien aus und mein Rahmen war sicherlich kurz vor der Bruchgrenze aber ich hatte das Teil irgendwie auf der Bahn gehalten. Von da an war ich kuriert und eierte irgendwie über diese komischen Brettersteilkurven und Sprunghügel hinunter zum Hotel. Den GPS Track hab ich dann entsprechend nicht über den Bikeparparcour gelegt. Die letzten Meter zum Hotel waren dann doch nochmal ein echtes Erlebnis geworden.
Eine mittelschwere Tour mit einem längeren und ein paar kürzeren aber doch steilen Anstiegen. Man sollte schon etwas schmalz in den Schenkeln haben. Fahrtechnisch wenn man's bei der ursprünglichen Schwarzleotour belässt einfach, wenn man den Abzweig macht wie ich ihn gefahren bin wirds hinter der Adamalm doch sehr technisch. Den Ausflug auf den "Flying Gangster" sollte man als normaler Tourenbiker tunlichst lassen, da man hier nur andere Cracks blockieren wird
Leogang, 25.August 2009: Die dritte Tour des Urlaubs haben wir dann wieder zusammen gedreht. Da Steffi jetzt noch nicht so die Bergrakete ist entschieden wir uns zunächst wieder für den Aufstieg per Gondel zur Asitz. Zuvor hatte ich mir diesmal ein Fully zum testen gemietet, Steffi nahm dann so lange mein Bike. Nach der Gondelfahrt genossen wir oben zunächst das herrliche Panorama und das Sommerwetter. Dann machten wir uns auf die Stollen in Richtung große Asitz. Zunächst gings gleich zum warm werden auf ne steile Rampe. Auf halber Höhe nahmen wir diesmal dann den oberen Schönleitenwanderweg. Im Gegens atz zu Samstag sahen wir diesmal was und der Pfad war auch besser zu fahren als der untere Wanderweg. Das Fully ging auch gut über die Wurzeln. Schon lustig mal den unterschied zu erfahren wenn man Jahre lang nur Hardtail gefahren ist. Von der Seidlalm ging's dann ums Eck zur Poltenalm und dann einen Anstieg von lockeren 100hm hinauf in Richtung Schabergkogel. Dann gings hinunter und ich gab dem Fully mal die Sporen. Läuft gut das Ding. Ab der Rottenbachalm ging's dann nochmal auf Schotter bergauf. OK zwischendrin hatten wir einen sinnlosen Abstecher zur Lochalm gemacht, aber dern zählen wir mal nicht dazu. Auf den folgenden 200hm merkte ich dann doch das das gemietete Kona Dawg nicht gerade zu den leichtesten Exemplaren gehört. Gefühlte 17kg Bike forderten dann doch etwas mehr Saft aus den Waden als erwartet. Aber auch diese Steigung nahm bei der Jahnhütte einmal ein Ende und so gings rollender Weise hinunter bis zur Örgenbaueralm. Hier kehrten wir für eine Brettljause und ein paar gspritze ein. Hm, lecker das Zeugs hier ! Und ne super Aussicht. Wie schon die ganze Zeit eigentlich, führt die Strecke nicht umsonst über den Panoramaweg. Hinterm Örgenbauer wartete dann die nächste Steigung. Wir kurbelten nochmal knappe 180hm den Biberg hinauf worauf dann die Abfahrt bis ins Tal folgte. Wir stürzten uns auf der Schotterpiste hinunter. Steffi nahm das mit dem Stürzen dann etwas zu wörtlich und nahm die vorletzte Serpentine mit maximaler Schräglage was zwei aufgeratschte Hände und eine Schürfwunde am Knie zur folge hatte. Da ich dummerweise auch noch mein ErsteHilfe-Kissen zu Hause vergesen hatte, wie das immer ist wenn man was braucht, entschieden wir uns die letzten Meter ins Tal zu schieben und dann irgendwie den Rücktransport zu organisieren. Unten angekommen war dann ein Postbote so freundlich und nahm Steffi mit zum Hotel. Ich nahm dann ein Bike in die rechte Hand und ab ging's über den Radweg zurück zum Hotel. Manche ham schon etwas doof geguckt als zwei Bikes mit einem Biker auf dem Radweg an Ihnen vorbeikam. Im Hotel hab ich mir den Sturzkandidat dann ins Auto gepackt und zum Doc nach Saalfelden verfrachtet. Nach ordentlich Betaisadona geht's den Händen und dem Knie mittlerweiler wieder recht gut. Waren Gott sei Dank "nur" Schürfwunden. Der GPS-Track führt dann über den eigentlichen Weg an der Sinnlehenalm vorbei, hoffe das passt !
Super schöne Panoramatour. Man hängt ab der Asitz quasi die ganze Zeit im Südhang mit Blick ins Salzachtal. Deswegen aber auch Sonnencreme nicht vergessen ! Konditionell auch schon für etwas Trainierte Einsteiger geeignet, es werden ja "nur" ca. 800hm bewältigt. Der Trail von der Asitz zur Seidlalm ist auch schiebbar da nicht allzu lang. Wer hier im Sattel bleiben will muss allerdings schon fahrtechnisch etwas drauf haben.
Leogang, 26.August 2009: Nachdem ich Steffi morgens nochmal zum Doc für nen neuen Verband gefahren hatte entschieden wir das Madame nochmal nen Relax-Tag im Hotel einlegt ( blieb ja auch nicht viel anderes übrig ), ich wollte derweil mal ne etwas deftigere Tour mit ordentlich Höhenmeter drehen. Nachdem ich dann um kurz vor Elf auf's Rad kletterte zeigte das Thermometer schon geschmeidige 25°C an. "Na das kann ja heiter werden" dacht ich und radelte erstmal gemütlich in Richtung Hochfilzen. Auf dem Radweg schaute ich mir wieder die schönen Skulpturen des Skulpturenwanderwegs an. Vorbei am Grießensee erreichte ich dann Hochfilzen. Den Ort erkennt man schon von weitem an nem hohen dampfenden Schlot. Entlang der Landstrasse erreichte iich dann Feistenau wo ich dann zum Gasthaus Eiserne Hand hinüber radelte. Ab hier nahm ich den ersten Anstieg unter die Stollen. Entlang des Spielbergbachs ging's vorbei an der Roßeggalm, der Brugeralm bis zum Spielberghaus. Immer mit der Sonnen genau im Gesicht. Ich ölte wie die Sau, der Zeiger hatte mittlerweile die 30°C Grenze erreicht. Beim Spielberghaus ging wenigstens ein wenig Wind. Die EInkehr ersparte ich mir und es ging zunächst auf Schotter hinab. Dann nahm ich rechte Hand den Paschenweg. Ein feiner Trail bei dem einem jeden Biker das Herzl aufgehn wird. Der war durchweg sehr gut fahrbar. OK, die ein oder andere knifflige Stelle ist auch hier dabei, aber den drößten Teil blieb ich im Sattel. Mit nem Tourenfully ging's hier wahrscheinlich auch noch besser. Der Trail spuckte mich dann auf ner Wiese vor Saalbach aus. Ich nutzte den Blick auf den Ort und die Bank für eine erste Rast aus. Ok, Saalbach im Sommer ist jetzt doch kein highlight also weiter. Jetzt ging's erst richtig zur Sache. Bis zum Kohlmaiskopf auf 1794m sollte es nur noch Berg auf gehen. Dabei hatte ich eine Einkehr in der Panoramaalm auf dem Zettel. Zuerst aber gings mal zornig hinauf zur Maisalm. Gröbster Schotter erschwerte das ganze noch. Das ging auch erstmal so weiter, worauf ich die ganze Bandbreite meiner 34er Kasette ausnutzte. Zwischenzeitlich kam das ein oder andere Viehgatter mal genau richtig zum durchatmen. Bei der Asteralm war dann einiges los. Das wandernde Volk belächelte den kmoischen Kerl da auf dem Bike dessen Kopf mittlerweile genau so rot war wie dessen Helm. Mir war et ejal, "Isch muss he eropp" dachte ich und beisste mich am Lenker fest. Immerhin war bis hier schon die Hälfte geschafft. Bei der Panoramaalm war ich dann doch so weit das mein Schädel fast die Helmschale gesprengt hätte. "Isch brauch Kühlung !" So setzte ich mich hier erstmal unter nen Schirm und haute nen Liter "Gspritzten" durch. "Aaah, det dat jod !" Greifvogelschau war hier und die Hölle los. Viele Kinder und Wanderer aber kaum Biker. Ein Pärchen im Rennpellen-Dress liess sich am Nachbartisch nieder. "Hm, keine Schweißperle auf der Stirn. Entweder mach ich was falsch oder die kommen von oben !" dachte ich. Zahlen bitte, es geht weiter hinauf. Die letzen Höhenmeter wurden mit 24-27% nochmal ganz schön steil. Aber ich stampfte auch hier hoch. Oben machte ich dann ein Panoramabildchen und nahm den Schönleitenwaldweg in Richtung Wildenkarkogel. Auch der entpuppte sich als feiner Trail. Das man auch hier wieder in die Höhe radelt mekrt man gar nicht son Spass hat der gemacht. Mit Hardtail braucht man aber dennoch etwas mehr Schmalz will man hier nicht zu oft aus dem Sattel. Vorm Wildenkarkogel teilte sich der Trail dann wieder. Ich blieb auf Wanderweg 17, wurde mir dieser einen Tag zuvor von Bikern an der Asitz empfohlen. Auch hier machte das Trailsurfen viel Spass. Wirklich sehr flowig das ganze. Etwas später erreichte ich dann die Schönleitenhütte. Der Schotterweg zur großen Asitz hinauf glänzte mich in der Sonne an. Heuer nahm ichs mal sportlich und kurbelte auch hier hinauf. Bei der Anfahrt schlossen die Wanderer auf der Treasse der Hütte wahrscheinlich schon Wetten ab ob die Killerplauze da fahrend rauf kam. Pah, Killerplauze trat in die Kurbel. Steigungen bis knapp unter die 30% Grenze sind ein klacks für mich. Naja, dann wurde der Sauerstoff aber doch recht knapp, abgestiegen bin ich aber nicht. Oben nutze ich dann eine Fotopause zur Regeneration. Der Speichersee an der Asitz lag da wie ein großer Spiegel. Für den Abstieg erinnerte ich mich dann an einen Tip unseres Herbergsvaters "..... dr SingleTrack müscht scho gehn mitm Hardtail !" sachte der am Abend zuvor. Ok, probiern wirs mal aus. Rechts am Lift vorbei dann das Hinweisschild "Hangman - Singletrack ... befahren für geübte .... knifflige Stellen ... blablabla" Is ja gut ja, bin schonmal MTB gefahren is ja eh alles übertrieben. Alles ? Nachdem mich dann am ersten Absatz mein Hinterrad überholte musste ich dann doch mal inne halten. Übles Gerät für son Flachlandtiroler wie mich. auf dem Weg zur Mittelstation bin ich dann einige male runter vom Bike. Fürs Hardtail absolut nicht zu empfehlen. Sogar ein Biker mit Treck Remedy der mich unterwges überholte war nicht gerade angetan von der Trailbeschaffenheit. Ziemlich viele Scharfkantige große Steinplatten lagen lose im Trail. Im Wald lagen die Schafe mitten auf der Fahrspur im Schatten. Das wär ein ganz schönes Dönertiergemetzel geworden wär ich ein Freireiter gewesen. Schweine steil wars auch. Technikfreaks mit viel Federweg kommen hier wahrscheinlich voll auf ihre Kosten. Ich entschied mich ab der Mittelstation für den einfachen Weg auf Schotter zurück zum Hotel. Nicht zuletzt weil mit schwindender Kondition auch die Konzentration nachlässt. Die Schotterpistenabfahrt wurde dann dank einiger Baufahrzeuge auch zu einem kleinen Abenteuer, vor lauter Staub sah man quasi nix mehr. Vorbei an der Forsthofalm ( diesmal ohne "Flying Gangster" einlage" ) erreichte ich dann doch erschöpft aber glücklich das Hotel wo ich erstmal ein paar Radler veratmete.
Knackige Tour ! Es sind zwar "nur" etwas über 1600hm die verteilen sich aber auf knappe 40km, d.h. das es immer schön steil hinauf geht. Mein Ciclo verriet mir nach der Tour eine durchschnittliche Steigung von 12%. Landschaftlich auch Klasse. Man hängt allerdings wieder die ganze Zeit im Südhang, also Sonnencreme und Kühlung nicht vergessen ! Konditionell fordert die Tour schon den ganzen Biker. Auch fahrtechnisch hat mich die Runde mal wieder an meine Grenze geführt, lässt man den Hangman aus ist's aber geschmeidiger. Der Paschenweg und der Schönleitenwaldweg sind echte Trailschmankerl
Zum Schluß noch ein paar Worte zum gesamten Urlaub. Unser Hotel die Riederalm konnte allen Asnprüchen gerecht werden. Großzügiges Zimmer, sauber, zuvorkommendes Personal, einen Chef der sich vorbildlich um seine Gäste kümmerte, ein hammergeiles Grillbüffet am Mittwochabend mit einem lustigen Heimatabend im Anschluß, feiner Swimmingpool mit Liegen zum Ausspannen, eine tolle vitalarena und gute Masseure hab ich mir sagen lassen. Hinzu kommen ein kostenloser Parkplatz in der Tiefgarage, die Löwencard und die direkte Lage im Bikepark. Top ! Kann man nur sagen. Das ganze auch noch bei einem angemessenem Preis/Leistungsverhältnis. Also Kost und Logie waren perfekt. Perfekt war auch das Wetter die ganze Woche über. Nicht so perfekt war der Sturz von Steffi am dritten Tag, das mit dem abrollen üben wir ncch. Die Freizeitmöglichkeiten sind hier schon immens groß. Von Freeridetouren bis Marathonrunden kann man hier alles was das Bikeherz begehrt auskosten. Dazu kommen ungezählte Wandermöglichkeiten, Klettersteige und Ausflugsziele. Sehr gute Urlaubsregion kan nich nur sagen !
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