So da war ich nochmal fix in Eupen. Ostbelgien ist einfach immer eine Reise Wert. Manche behaupten ich hätte schon die belgische Staatsbürgerschaft beantragt aber als Eifler ist man ja quasi immer schon auch halber Ostbelgier 😅 Ausserdem ist es da einfach herrlich. Endloser Wälder und schöne Trails, das reicht für ein zünftig Wurzelmassaker. Los ging es ab Hütte, der Bikepark dort verfällt zunehmend. Der ist auch lächerlich klein eigentlich. Keine 300m vom Parkplatz weg gehts an der Hill direkt hinein ins Wurzelgemetzel. Herrlich.
Es geht trailig hinauf zur Binster Krone. Hier steuerte ich einen Trail an der laut Komoot der Hammer sein soll. "Extrem steil ( S3-S4 )" so stand es in der Beschreibung. Eigentlich kenne ich alle Trails an der Binsterkrone, aber vielleicht hat sich ja was getan dachte ich. Hat sich natürlich nicht. Die Beschreibung war wie imemr bei komoot völlig überzogen. Hier schreiben manche aber auch einen Mist. Man sollte halt nicht von den eigenen Fähigkeiten ausgehen sondern objektiv bleiben. Aber das können wohl die wenigstens, es liegt halt immer an was anderem wenn man was nicht fahren kann. Da muss ne 38er Gabel her weil man ja Samstags nur S3 fährt und dann ist am Ende der Trail schuld .... lächerlich😂 Der Trail war jedenfalls nicht extrem, der war eigentlich nichtmal S2. Aber ich geb auch eigentlich nix auf diese Beschreibungen, genau wegen dem eben beschriebenen.
Unten gehts dann erstmal an der Hill längs. Wurzelgehacke vom feinsten. Ohne grosses Gefälle reiht sich eine Wurzel an der anderen. Das is nix für Leute die auf glatte Bahnen stehen. Hier muss man sehen das man am rollen bleibt. Die meisten hören auf zu treten wenn es über Wurzeln geht, da würde man hier schnell stehen bleiben. Man geht auch mal quer oder muss kleinere Stellen schieben. Muss man schon mögen. Ich mags ! So zieht es sich dahin. An der kleinen Hillsperre wird es nochmal richtig herb, dann gehts in den Anstieg nach Ternell. Hier hatte ich noch einen auf dem Zettel den bin ich vor hunderten Jahren mal gefahren den wollte ich nochmal mitnehmen. Vom Ternell geht ein Trailchen wieder runter zur Hill. Auch hier gehts erst herb zur Sache dann aber reinster Spass. Wurzelig und verblockt fordert er einiges ab, macht aber Höllenspass. Herrlich dieser Trail. Und es hört nicht auf das ist das beste.
Wieder hinauf nach Ternell über die Strasse und hinein in die nächste Abfahrt voller Wagesse. Den hatte ich gar nicht so herb in Erinnerung der war aber schon etwas krakelig. Steil und verblockt gehts runter zum Getzbach. Geiles gemetzel. Aber imme rnoch kein Ende in sicht denn es geht nahtlos weiter und zwar mit dem Getzbachtrail. Früher ein absolutes Highglight und "must do" in der Gegend. ER hatte gelitten während dem Hochwasser 21, aber er ist wieder da. Geil wie eh und jeh zieht er sich als ausgesetzter Pfad an Bach und Hang entlang. Geiler shit. Fast am Ende kommt aber eine derbe Stelle da muss man das Rad schultern, da werden die Mofaristi ganz schön fluchen wenn sie ihre 25kg Fahrradatrappe hoch wuchten müssen. Mit dem Albert sub 13kg ein Kinderspiel.
Auf dem Radweg gen Wesertalsperre dann ein wenig Erholung. Hat ganz schön Körner gekostet bis hier hin. Waren zwar "nur" 20km mit 500hm aber das Wurzelgeballer kennt kein erbarmen und fordert alles. Egal, heul nicht, fahr ! Es geht ins Langestthal. Hier zündete ich das nächste Trailduett. Rumpelstielzchentrail und Rapunzeltrail ... mit ordentlich Zug am Kabel haut es hier einem alle Plomben raus wenn man nicht aufpasst. Meine Herren was ein Gerumpel. Und es geht weiter mit dem geballer. Im Langesthal den klassischen Downhill runter vom Schönfelder ... zack bum schon wieder unten. Rüber zur Talsperre hier ein Päuschen. Die Wohnkloauthisten belagern hier zwar fast alles stört mich aber nicht gross. Riegelchen und nen Affenkottelett dann gehts weiter. Ufertrail an der Talsperre und weiter zum Stein. Ein weiteres echtes Highlight. Hat nur einen Makel, ist viel zu kurz. Am Stein vorbei gehts zurück Richtung Eupen in den Diepach Trail. Auch ein herrliches geballer. Lässt mans hier laufen macht der relativ einfache Trail richtig Laune. Aber obacht, am Ende schlängelt er sich und geht durch ne feine Kompression die schon für etliche Plattfüsse gesorgt hat.
Das gröbste wäre geschafft jetzt kommen nur noch geschmeidige Pfädchen. Am Schorberg vorbei gehts auf den Panömapfad am Waisenbüschchen. Was ein Name Alta. Mit Blick aufs Kabelwerk gehts weiter über eine Kuhwiese mit Fladenslalom und Wiesentrails nach Membach. Hier heist die Weser wieder Vesdre, man hat die deutsche Enklave also verlassen. Es wartet nochmal ein Brocken von Auffahrt. Ziemlich übler Hohlweg zeiht hinauf zum Knickhövel. Janz schön steil der Hövel ! Die Abfahrt entschädigt, der Meyerskopfdownhill fliegt unter mir durch. Was ein geballer wiedermal. Da muss man am Ende aufpassen das man nicht den Abzweig nach Eupen verpasst. Geilomat.Es geht aufs Ende zu. Am Escherbach versucht ein Mofaristi seine Rentnerdrohne über die Brücke zu wuchten. Die zwei Stufen scheinen ihn ans Limit zu bringen, jetzt weiss ich wieso E-Radfahren auch anstrengend sein kann. Ich knatter durch den Bach, er guckt mich an wie ein flasch geparktes Auto. Un ich sach noch: "Mach das nicht, mit Elektrogeräten und Wasser ist nicht zu spassen" Er versuchts weiter über die Brücke 😂
Ein letzter Hubbel und eine letzte Abfahrt an der Ochsenalm dann ist es geschafft, der zugewucherte Bikepark Eupen hat mich wieder. Die Abfahrt hier spare ich mir und knatter direkt den Trail runter. So endet eine weitere fantastische Tour in Ostbelgien. Einfach herrlich hier. Wetter Top, Trails Top, Panöma Top ... alles Top !
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