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29.08.2015

Leogang - Big 5

So alle Jahre wieder gönnt Familie Hubert sich ein paar Tage Auszeit. Dieses Jahr ging's nochmal nach Leogang in Österreich, da waren wir in 2009 schonmal und das hatte uns ganz gut gefallen. Also wieder im gleichen Hotel, der Riederalm, eingescheckt. Das ist zwar nicht das günstigste am Platz aber dafür erschien uns Preis/Leistung sehr gut da auch mit Pool usw. reichlich Bespassung für U2 Mitreisende vorhanden. Es liegt zudem optimal für Touren per Bike oder zu Fuss direkt neben der Asitzbahn.
Da Froschn in der Gondel
Im Schönleitenweg ... herrlich !
Samstag morgens machte ich mich dann an ein angepriesenes Highlight des Bikeparks Leogang/Saalbach. Die Big 5 Challenge. Hier hangelt man sich ähnlich wie im Wintersport per Lift durch's ganze Gebiet. Dabei muss man nur schlappe 500hm bergauf dämmeln, kriegt aber dafür 4500hm Abfahrtsvergnügen. Also früh raus und um 9 Uhr die 30€ für's Ticket gelegt und ab in die Gondel gequetscht. Des Froschens Federweg is mit 150mm zwar nicht typisch für Bikeparkbesuche sollte jedoch reichen um einigermassen den Berg runter zu kommen, denke da ist eher der Fahrer das limitierende Gerät.
Auf dem Weg zu Kohlmais...links der Schattberg
Der Hacklberger
... weiter geht's
Hinauf ging's zuerst mal per Gondel auf die Asitz.  In 1750m Höhe startete ich dann das Touürschjen. Zum warm werden, waren ja gerade mal 20°C hier oben, ging's noch ein wenig die Asitz rauf um dann auf halber Höhe auf den Schönleitenweg zur gleichnamigen Schönleitenhütte zu nehmen. Hier fing der Trailspass schon an, mit herrlichem Panorama zog sich das Wegelchen ausgesetzt am Hang entlang. Ab der Hütte ging's dann auch gleich so weiter nur wechselte man die Bergseite. Ein übles Wurzelgemetzel war der Weg in Richtung Kohlmaiskopf. Auf halber Strecke nahm ich dann ein Pfädchen hinunter zur Thuneralm, die Big5 geht normal gerade aus weiter, der Pfad war jedoch zu verlockend. Hatte dann auch paar Schmucke Ecken und Kanten parat, herrliches Teil. So tingelte ich dann den Hang hinab bis zm Spielberghaus wo mich kurz vorher noch ein Plattfuss aufhielt. Tja, wenn man schon "Schlauchlos" fährt sollte man auch regelmässig Milch nachkippen, so musste erstmal der Schlauch rein. Am Spielberghaus nahm ich dann noch den sog. Höllentrail mit, der war zwar fahrbar aber das was da an Drops und Sprüngen drin ist ist wirklich Hölle, ich blieb lieber mal auf dem Boden. Hinab nach Saalbach rollte es sich zügig über eine breite Forstautobahn am Ende erwischte ich noch ein wenig von der MilkaLine, hier knatterte ein Anfängerkurs im Standgas vorweg . Nächstes mal dann vielleicht doch besser oben bis Kohlmais und via Panoramatrail und MilkaLine runter.
isset net herrlich ?
In der Z-Line
Egal, ich war also unten und musste wieder hinauf. Diesmal nahm ich den Schattberg-Express, der spuckte mich auf dem Schattberg Westgipfel auf 2018m aus. Der nächste Trail startete aber erst am Ostgipfel, dazwischen lagen 150hm auf breiter Schotterpiste. Gleich beim Ausstieg sieht man hier schon wie die meisten ihre Prügel den Gipfel hinaufschoben, ich versuchte es mal fahrender Weise. Musste aber auch auf 3/4 der Strecke mal für eine Kehre aus dem Sattel, schweine Steil hier. Vom Ostgipfel wollte ich den legendären Hackelbergtrail abfahren, auf den Wiesen lag dieDownhill Fraktion und pumpte sich wieder Sauerstoff in die Lungen vom schieben, ich nutzte die Gunst um in den Trail zu schiessen. Ging soweit auch ganz gut, leider nicht lange denn am Abzweig zum Bergstadl ein kurzes Pffffff und der Hinterreifen war schon wieder platt, Durchschlag ! Nun gut, es gibt schlimmere Plätze zum flicken als bei Kaiserwetter mit Blick auf die umliegenden Berge. Nach etlichen pumphüben und etlichen Sprüchen der vorbeiziehenden Massen ging's dann auch für mich weiter. Herrlich angelegte 1000hm ging's hier bergab. Über etliche Kürvchen, Anlieger und kleinere Sprünge via Hacklbergalm und später Bucheggtrail zurück nach Hinterglemm. Dort musste ich erstmal die Fingerchen ein wenig auflockern, wasfür ein Massakker !
Panorama Pur !
Nächster Akt ! Der sollte auf dem Zwölferkogel stattfinden. Auf etwas mehr als 1500m stieg ich aus der Zwölferkogelbahn aus und gleich um die Ecke ging's in die Z-Line. Das Gerät war schon einwenig zorniger. Die Sprünge ein wenig größer und zwei riesige Wallrides hatte man hier eingebaut. Springen is nich gerade meine Paradedisziplin, daher konzentrierte ich mich eher aufs fahrenund drücke die meisten Tables weg. Das Teil ist man wirklich schnell heruntergebrezelt, selbst mit Foto-Stops war ich rucki zucki wieder in Hinterglemm.
Eingang Z-Line
grosser Wallride in der Z-Line
Hubbel No.4 wartete. Mit der Reiterkogelbahn ging's hinauf, hier hatte ich die Wahl zwischen Pro-Line und Blue-Line. Eigentlich wollte ich noch 500hm weiter oben zum Wetterkreuz, aber aufgrund der zwei Platten entschied ich mich zur Abfahrt auf der humaner erscheindenden Blue-Line aus Zeitgründen. Am Eingang liess ich dann einem Liteville 601 und Protektoren behangenem Pärchen den Vortritt weil ich dachte die können was ... naja, nich denken gucken ! Auch hier gibt's halt die Devise :"mehr Schein als Sein" drei Kehren weiter liessen sie mich dann vorbei und weitere drei Kehren weiter waren sie aus dem Sichtfeld und ich bin wahrlich kein Crack im Park, die haben bestimmt den ein oder andern aus der DownhillFraktion zum glühen gebracht :)). Die Blue-Line selber war fluffig zu fahren, hier und da traute man sich dann auch mal den ein oder anderen Hubbel zu springen, aber nich zu wild, Urlaub soll ja nich gleich am ersten Tag schon vorbei sein. So ... auch diese Abfahrt war geschafft, ein letztes mal musste ich nochmal hoch.
...an der Schönleitenhütte
Mit der Kohlmaisbahn ging's wieder hinauf auf den Kohlmaiskopf, von dort musste ich wieder zurück zur Asitz. Blöderweise nahm ich den Panoramatrail, auch schön, spuckte mich aber 200hm zu tief wieder aus. Das musste also wieder hochgedämmelt werden. Also ging's oberhalb der Thuneralm wieder hinauf zur Schönleitenhütte, die mittlerweile 30°C Außentemperatur hatten mich ein wenig weichgekocht. Also an der Schönleitenhütte erstmal nen halben Liter Johannisbeerschorle nachtanken, herrlich ! 30°C Kaiserwetter, zur einen Blick auf den Watzmann zur anderen auf Glockner und Kitzsteinhorn. Very nice ! Uh schon kurz vor drei nu aber ab ins Tal. Letzte Abfahrt, volle Brause den Hangman I und II hinunter, so der Plan. Zunächst nochmal den herrlichen Schönleitenweg zur Asitz und dann hinterm Lift geht der Spass los ... Hangman I !!! Ein Trail fast ganz nach meinem Geschmack. Ok die Drops brauchts für mich ned und ein zwei Wurzelpassagen waren für mich auch unfahrbar aber der ganze große Rest ... a Traum ! Herrlich technisch zieht er sich neben der Gondel ins Tal, Wurzelbehandlungen vom feinsten, Absätze, Anliegerkurven .... ein einziger Rausch. Ab der Mittelstation dann Hangman II. Der Rausch geht weiter. Zwar nicht mehr so anspruchsvoll, dafür um so schneller. Riiiiiiesen Anliegerkurven verleiten zum heitzen. Der ein oder andere "Table" verleitet zum abheben, so richtig werde ich aber kein Flieger werden. Was für ein geballer hier runter. Zwei Ostdeutsche Kameraden heizen mit mir gen Tal denen musste man dann auch das Grinsen aus dem Gesischt meisseln ! Ich kann's nur nochmal wiederholen: A TRAUM !
... wieder am Schönleitenweg
Eingang Hangman 1
Cracks im Hangman
So ... dann war ich unten, 4500hm bergab lagen hinter mir und knackige 800hm hinauf. Alles in allem eine sehr spassige Runde, sollte man mal gemacht haben auch wenn ich kein befürworter von Aufstiegshilfen wie Lifte bin. Aber die Runde ist auch so sehr fordernd, mann kann sie zwar theoretisch mit wenig Fahrtechnik fahren da es auch immer Möglichkeiten über breitere Wege gibt, man sollte dennoch über eine gewisse Grundfitness verfügen da auch das bergabfahren nicht zu unterschätzen ist.Im Hotel schmeckte die Jause und das verdiente Radler dann natürlich doppelt gut ... was für ein Tag auf dem Bike !

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