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13.07.2014

Perle der Eifel 2014

Recht durchwachsen war die Wettervorraussage für den heutigen Sonntag. Ein wenig Regen und ein wenig Sonne, genau das richtige also für echte Köter. So suchten wir uns heute nochmal ein echtes Trailschmankerl raus. "Die Perle der Eifel", so hab ich die Tour vor Jahren mal getauft und über die Jahre immer wieder verfeinert ist diese Tour mittlerweile ein echter Kracher. Mit vielen Variationsmöglichkeiten werden einige der schönsten Trails zwischen Einruhr und Monschau abgegrast. Am Start standen dann neben vier mal eifel:onbike-connection fünf wackere Köter,die sogleich zur Abkühlung ein kleines Schäuerchen auf die Helme bekamen. Wir bahnten uns  gemächlich den Weg nach Erkensruhr.

... wet, wet grass,makes the shoes ... naass !
Dort suchten wir die Waldkapelle auf und folgten den einfachen aber schönen Trails nach Hirschrott wo wir ein weiteres Trailschmankerl aufsuchten. Über die Erkensruhr und dann erstmal hinauf ... und hinauf ... und hinauf. Es galt die 200hm bis zum Forsthaus Rothe Kreuz zu vernichten. Dazwischen eine kleine Traileinlage die im allgemeinen dafür sorgte das 100% der Teilnehmenden nasse Füsse bekamen. Der Regen hatte das Gras am Wegesrand derart beschwert das sich das daran befindliche Nass flugs in die Schuhe der Teilnehmer verkriechen konnte ! Entschädigt wurden diese dann aber durch ein fluffig Trailchen ins Fuhrtsbachtal. Zum Dank gab's hier dann mal das Wasser ins Gesicht. Dem Fuhrtsbach ( nicht zu verwechseln mit Furtz ! ) folgten wir weiter auf einem schönen Trail. Nach kurzem Pannenstop, ein hinterhältiger Schlangenbiss, sorgte der Guide nochmal für Gelächter in dem er sein Hinterrad in einem stinkenden Schlammloch versenkte. Die Prappe hatte anscheinend schon oberste Gährstufe, zum Glück keine Raucher dabei sonst hätts ne Explosion gegeben.
Rushhour am Jahrhundertweg
Das lustige Trailchen spuckte uns nach kurzer Klettereinlage direkt vor dem nächsten Trailhighlight aus. Es folgte die "Wutzelbehandlung" zur Höfener Mühle. Man watt en "Rötscherei op däh Wutzele". Zielstrebig suchten wir den nächsten Pfad auf, oberhalb des Perlenbachs sammelten wir weiteres Wasser mit den Schuhen auf dicht bewachsenen Pfädchen ein. Dann ging's in eine "Kokele-Vollgaspiste" hinunter zur Perlenbachtalsperre. Feines Pfädchen ! Entlang des Stausees ging's weiter mit dem Trailmassakker, wir nahmen den Jahrhundertweg auf die Flinte. Dieser zeigte zunächst die Zähne, auf glattem, nassem Stein rutschten wir gen Monschau. Dort angekommen hatten wir nach gut 2 Std. sage und schreibe 22km hingeknallt :) Was für ein Trailmassakker :)
Die Meute
Treppenmassakker in Monschau
Kletterei im Fuhrtsbachtal
In Monschau suchten wir ein lauschiges Plätzchen für ein Päuschen auf, dies fanden wir am Eifel Blick. Also alle Riegel raus und kauen, meine Paradedisziplin ! Nach der Pause gabs dann ein Treppenmassakker hinunter in die Stadt. Poah, da musste man schon alle Backen zusammenkneifen manchmal. Danach ging's .... hinauf. Und zwar den Kierberg damit wir den nächsten Trail vor die Flinte bekamen. Peng da war er auch schon, schönes schmales Pfädchen brachte uns gen Rurtal. Dann wiedermal ... hinauf. Nächste Halt -> Kluckbachbrücke. Auch dort nahmen wir das verwinkelte Trailchen mit Genuss ! Dann mal ganz schnöde entlang der Rur und über das schöne auf- und ab an der Uhusley. Herrlich grandiose Landschaft. Der Regen hatte mittlerweile den Weg für die Sonne frei gemacht, man könnte fast ein wenig Romantik vermuten, aber echte Köter sind hart, nehmen jedes Schlammloch ohne Gesichtsverzerrung und kennen so Sachen wie Romantik nicht.

Trail zur Kluckbachbrücke
Dann waren wir in Hammer, wo ein Holländer seinen WM-Frust am Guide auslassen wollte und diesen mit seinem Campingwagen von der Strasse schieben wollte. Dieser Konterte mit gehupe aus seiner Wuwuzela. Am Campingplatz nahmen wir zur Freude der dort anwesenden ein Kaltgetränk, die Leute hatten Spass, anscheinend hatten sie noch nie echte Biker gesehen sondern wohl eher diese "Schutzblech-Pfützeumfahrer-Muschis". Das Weizen hat geschmeckt und schon saßen wir wieder auf dem Bock und dämmelten gen Dedenborn. Am Ortseingang ging's sogleich wieder in ein feines Pfädchen hinunter zu Rur. Fein fein ! Über die Rur und dann .... hinauf ! Man was ein Klopper, der Weihrauchsberg. Von gaaaanz unten zieht der sich bis gaaanz oben ! Und das schöhöön Steil. Also oben war dann fast Kesternich. Eine sichere Maßeinheit für die Steilheit eines Anstiegs ist bei manchen Kötern ja die Gesichtsröte am Ende. Sie tendiert zwischen leicht rose, also flach, bis hin zu knallrot, sicheres Indiz für steil !
Prost
Egal, wir waren oben und es ging zumnächsten Trail. Dieser zog sich verwunschen hinunter in die Seifenauel. Zwischendrin rief Steigeise Reinhold dann die "Rampage" aus und schoss mal eben quer zum Pfad in den Hang. Viel Airtime aber die Landung war unsauber ! Dafür aber alle Knochen noch heile, "Stunt's nach flughähnchens Art". Nach kurzem Treppenmassakker spuckte uns der Trail wieder an der Rur in Seifenauel aus. Wir buchsierten unsere leicht riechenden Körper noch ein letztes mal hinauf nach Dedenborn. Dort nahmen wir Aufschluss auf den Eifelsteig und folgten diesem über weitere feine Trails bis nach Einruhr, wo die Tour dann im Biergarten bei einem Eifeler Landbier sein gebührendes Ende fand. Man was ne Schlacht, alles dabei, geile Trails, tiefe Schlammlöcher, Regen, Sonne, nasse Füsse, Pannen, Stunts und viele nette Mitfahrer ! Feinste Sonntagsbeschäftigung, Herz was willst du mehr !




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