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17.10.2010

3. Int. Kommerner Kirmestour

Sonntag morgen, kurz nach Zehn. Zeit den Rucksack auf den Rücken zu schnallen und sich aufs Bike zu schwingen. Die legendäre Kirmestour in der dritten Auflage stand an. Auf dem Weg zum Treffpunkt gleich mal Willi und Reinhold eingesammelt. "Hm Kopf gut, Magen gut !" dachte ich mir am Treff und das trotz SwimmingPool, PinaColada, MaiThai und SexOnTheBeach am Vorabend. So langsam trudelten noch andere Mitfahrer ein. Zum guten Schluss warens gut 11 Biker die dem doch recht kaltem Wetter trotzten. Nach feststellen der Personalien und ein wenig geflaxe rollte das Feld los. Als erstes gabs ein paar Nette Heidetrails unter die Stollen. Hier dann auch gleich die ersten Plattfüsse des Tages. Reinhold führte seine "Platten-Serie" fort und Robin merkte beim losfahren dann auch das etwas wenig Luft hinten drin war. Während der Flickaktion reiste ich mit den andern Mitstreitern kurz durch die "Küppers-Kuhl" einem kleinen Dirtspot. Weiter gings über dien feinen Trail am Feybach nach Satzvey.
 
 
Die dicke Matschkuhle am Rand des Billiger Waldes hatte man mittlerweile auch mit eine Schotter-Asche kombi plattgemacht. So rollte das Feld ohne Fahrradständeraktionen drüber weg. Beim Anstieg zur Funkstation meldete sich dann erstmalig die PinaColada mit einem kleine "Ups" am Kehlkopf. Weiter gings über die bekannten Trails im Billiger Wald und im Broicher Busch bei Maria Rast. Es folgte der fiese Anstieg zum Hubertuskreuz oberhalb von Kreuzweingarten. Hier meldete sich der MaiThai dann kurz mit einem "Upsböltz !" Oben hatten die Teilnehmer dann zeit kurz das Panorama zu geniessen sofern der Nebel etwas preis gab oder die Kommunionsblase zu leeren.



Es folgten die Regional bekannten Schützengräbentrails. Der Trail schlängelt sich herrlich durch alte Bombenkrater oder Schützengräben. Nur heute fand ich das auf und ab gar nicht so herrlich. Der SwimmingPool klopfte auch mal mit einem "Bööltz !" am Kehlkopf an. "Oh mann ob sich die Kaltgetränke vom Vorabned doch noch rächen würden ?" Egal muss weiter gehen. Durch den Hardtwald gings dann weiter auf Singeltrails und durch neu gebohrte Forstschneisen. Ein Harvester hatte mal eben 100m Singeltrail auf 4m Breite aufgebohrt. "Ja ne is klar, aber wir MTB'ler machen alles kapott !" Hier tönte es dann auch endlich mal "Dreckiger Köter" aus den hinteren Reihen. Herrlich ! Wir wandten uns dann von der Hardtburg ab und radelten gen Steinbachtalsperre.  Den Steinbachtrail strich ich aufgrund der schon fortgeschrittenen Zeit, Robins sauer gefahrenen Schenkeln und den Kaltgetränken die immer häufiger gen Hals wollten aus dem Programm. Beim Aufstieg zum legendären Ameisentrail schaffte es SexOnTheBeach fast bis an die frische Luft. Bei der Abfahrt im Trail hatte ich das gefühl das im SwimmingPool wohl doch einiges an Chlor drin war, saubere Linie sieht jedenfalls anders aus. Den andern gefiels jedenfalls das ist die Hauptsache.  Nach diesem Trailschmankelr bat ich Co-Guide Udo den ersten Trupp zu übernehmen denn mein Magen hatte momentan so gar kein Bock mehr auf Biken. Mit Robin im Schlepptau buchsierten wir uns dann noch irgendwie durchs Eschweiler Tal und hinauf zur Golfanlage in Eschweiler. Die anderen waren bereits entschwunden und auf dem Heimweg gen Kommern. Hier wars dann so weit. PinaColada, SwimmingPool, MaiThai und SexOnTheBeach lagen ruck zuck im Grünstreifen. Im Magen fuhren die Affen Panzer und zudem plagte mich dann feinster Schüttelfrost. Ich entschied für uns beide den Telefon-Joker zu ziehen. Eine viertel Stunde später fuhr die Maus mit dem Kombi vor um zwei Biker, einer wegen Hungerast Müsliriegelvernichtend, einer blass wie die Wand, beide ziemlich durchgefrohren, einzusammeln. Zu Hause lud ich dann erstmal den Rest der Kaltgetränke ab und genoss eine ausgiebige heiße Dusche. "So das war das erste und einzigste mal das du so abgekackt bist Hubert !" Leider fand die Tour so ein doch recht unromatisches Ende. Ich hoffe jedoch das es trotzdem gefallen hat und werde auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder eine Kirmestour auflegen und die fahr ich dann durch, versprochen !


Besten dank also an alle Mitfahrer für die netten Stunden und auch an Co-Guide Udo der die Truppe sicher nach Hause führte. Bös demnähx dann, wird nicht die letzte Tour gewesen sein !

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