Boah das war mal wieder vom allerfeinsten ... es müssen nicht immer der neueste supertolle shit sein der einen begeistert. Ein Durchschnittshubi ist schon mit wenig zufrieden. Das heisst gutes Wetter, eine schöne Strecke, was zum gucken und ein vernünftig Rädchen ... reicht. Allroad wurde gefahren. Allroad heist wörtlich übersetzt "Allweg". Das trifft es für mich am besten. Andere würden es Gravel nennen weil Gravel ist der Renner, es ist hip und jeder muss es machen. Ist mir scheissegal sowas, deswegen fahr ich Allroad. Alle Wege halt. Strasse, geteerte Feldwege, lumpige Feldwege, reudige Schotterpisten und schmale Trails .... alles halt. Das war auch heute angesagt, eine bunte Mischung aus allem. Über Strasse und Feldwege zum Rursee, da reudige Schotterpisten geknallt und auch den ein oder anderen Trail runter gefetzt. Ist man kein Pseudo Rennradler und pumpt die 40mm Reifen mit 3.5bar tot dann geht das sogar ziemlich gut. Rückweg dann wieder entspannt über Schotter und Feldwege. Herrlich war das !
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04.07.2025
30.06.2025
Homecreek Hometrails
Zu Hause ist es doch am schönsten 😅
Heimbach ist nicht ganz zu Hause, zähle es aber doch noch zu den Hometrails weil ich es auch von zu Hause aus mit dem Rad ansteuern kann. Heute jedoch reiste ich mit meinem 3-Zylinder an. Die Affenhitze verlangt nach ungewöhnlichen Maßnahmen. Entgegen meiner Gewohnheit früh morgens zu starten, stieg ich diesmal erst gegen fünf in den Ring. Tendenziell fällt dann die Temperatur wieder. Muckelige 31°C hatte es als ich das Bike dann aufsattelte.
Auf dem Plan stand die Achtfaltigkeit der Trails um Heimbach. Zunächst steuerte ich die Trails am Rursee an. Über den Wildnistrail gehts rauf nach Scheidbaum. Das Röhren der Mopeds nervt ein wenig, komisch früher war ich selber son Knattertoni 😅 Bei der Pinkelpause zieht einer mit Trekkingbike, langer Hose und langem Shirt an mit vorbei, schon komisch wie sich manche so selber geisseln. Wenig später überhole ich ihn wieder, wahrscheinlich hat die Zylinderkopfdichtung bei Ihm durchgeblasen.
Es geht in den ersten Trail. Von der Simonsley gehts hinunter zum Rursee. Fluffig gehts durch die Kehren, lange nicht mehr Heckgewedelt, muss man sich wieder eingrooven. Wenig später bluten schon die Unterarme, ja so ist das, als Mountaibiker rennst du den ganzen Somemr mit zerkratzten Unterarmen rum. Die engen Kehren ganz unten gingen ganz gut, so schnell verlernt man Radfahren halt nicht. Vorbei an Eschauel gehts wieder hoch.
Hier sist einiges los, die Leute die den ganzen Tag am Strand gebraten haben machen sich auf den Heimweg. Im Anstieg nach Schmidt überholt mich ein Mofaheini. Grinst mich an und sagt "Ich bin heute nicht so sportlich unterwegs" Ich antworte:"Ohne dein Mofa wärst du hier heute gar nicht unterwegs" und grinse zurück. Fand er nicht lustig .... immer das gleiche, verstehen halt kein Spass die Mofaheinis 😂
So nächste Traileskarpade steht an. Von der Hubertushöhe knatter ich den gerade steilen Trail hinab. Im 2ten Abschnitt eine weitere Kuriosität. Ich bin zu schnell für das Pärchen das sich der freien Liebe hingibt. Er versucht noch hektisch die Hose hochzuziehen, ich brate vorbei mit den Worten "Zu spät, mach einfach weiter Junge" ... sowas erlebst auch nicht alle Tage !
Es geht hinüber zum nächsten steilen Kamerad. Der tuts aber richtig. Vom Buschhof gehts erst gemächlich dann bächtig hinab. Gute 40% Gefälle dürfte der haben. Auf dem losen Schiefer schon eine Aufgabe. Aber mit dem Nobby Nic am Hinterrad kein Thema 😅 Am Uferweg dann auch einiges los. Badelatschen Slalom ist angesagt. Über die Staumauer, vorbei am toten Wald gehts in den Trail am Steinbach. Ich rechne wieder mit blutigen Unterarmen, der ist immer ziemlich zugewuchert unten. Ging aber, hier scheint jemand frei zu schneiden, sehr schön, das erlebt man nur noch ganz selten.
So zurück in Heimbach machte ich mich hinauf zur Aussicht Luna. Oben wieder sone Kuriosität. Ne Familie aus den Niederlanden kommt oben an, die Tochter kreidebleich und wankte daher. Hatte wohl Kreislauf. Ich spendierte ne Runde Gumibärchen, das Allheilmittel für akute Notfälle. Ging direkt besser, Zucker bringts halt. Es konnte also weiter gehen. Erstmal den stolperflowtrail links rum. Erste links wie immer verkackt, im fünften Anlauf so halb. Scheiss drauf, dämliche Kurve 😅 Rest einfach ein Träumchen, schön ausgesetzt, enge Ecken, Poserfelsen, einfach herrlich. Also selbiges nochmal hinauf und dann Treppentrail rechts rum. Der ging runter wie Öl, fährt man erst die Linksvariante kommt einem das rechts rum vor wie ein Anfängertrail. Nein im Ernst es ist einfach herrlich hier im Abendrot runter zu rollen. Treppenstufen ohne Ende, Kehre an Kehre so tunnelt man sich hier runter. Genial.
So dann wärs noch anderthalb Trails übrig. Erstmal den Uferweg am Staubecken bearbeiten. Da steht am EIngang ein Schild "Biken hier besonders schön". Um die Uhrzeit ist hier eh nix los, ein weiteres Pärchen beim Schmusen gestört sont nix ausser Fischgeblubber und Entengequake. Aber ein nettes Pfädchen ist es schon. Dann strampel ich die letzten Höhenmeter des Tages hinauf zum Meuchelberg. Erst ein Rämpchen, dann ein bisschen Panoramaweg dann nochmal ein Rämpchen und schon bin ich oben. Abendstimmung hier oben Extraklasse. Golden liegt der Rursee da, absolute Stille. Die Ausflugsgäste und Wanderer laben sich an den Trögen der umliegenden Restaurants, die Moppedfahrer fröhnen der Mantaplatte, der gemeine Camper schiebt seine Crogs untern Campingtisch und reisst sich noch ne Blechbüchse Aldis Rache auf. Währendessen nehme ich den letzten Trail des Tages. Volle brause gehts durch Hecke und Gebälk bis zurück nach Heimbach. Da hats doch tatsächlich sogar die Steckachse gelockert, was ein Geballer.
So endet ein feines Krachertje an einem herrlichen Sommerabend. Abendstund hat auch Gold im Mund. Einfach Herrlich, nicht mehr nicht weniger. 35km/1100hm
24.06.2025
Rösterei zu Marmagen
Boah issat warm ! Am Sonntag unternahm ich noch eine Röstfahrt. Der Sohnemann spielte in Marmagen Fussball, geteiltes Leid ist halbes Leid also reiste ich bei der Affanhitze mit dem Rad an. So gegen neun gings ja noch, aber auf der Rückfahrt um die Mittagszeit schlug es voll durch. Selbst im Wald war es Grenzwertig bei 35°C. Da muss man halt was schneller dämmeln, das erzeugt mehr Fahrtwind ergo mehr Kühlung 😂Abkühlung gabs danach reichlich ... ab ind en Pool und bis zum Abend nicht mehr raus gekommen 🏊
23.06.2025
Perle der Eifel 2025 Edition
Man war das ein geiles Klöpperchen. "Die Perle der Eifel" so hab ich das Ründchen vor etlichen Jahren mal getauft. Schon lange im Repertoir, immer wieder verfeinert so mausert sich die Runde zu einer für mein Geschmack besten Runden die man in der Nordeifel so drehen kann. Eine hervorragende Mischung aus Trails, geiler Landschaft und einer ordentlichen Portion km/hm.
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Einstiegstrailchen |
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Waldkapellchen |
Los ging es schon morgens um kurz nach sieben weil es bächtig warm werden sollte. Ja da muss man bisschen flexibel sein bei sowas. Früher gabs da schonmal gemecker, gut das von den Spackos keiner mehr was mit mir zu tun haben möchte. Erstmal nen Kilometer einrollen dann gehts schon trailig zur Sache. Ich ziehe bei Erkensruhr an der Waldkapelle vorbei hoch bis Hirschrott, Guter Einstieg !
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An der Rur bei Hirschrott |
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Ein Spassvogel ... mir gefällts 😅 |
Es geht weiter bergan. Hier macht man direkt einige hm platt. Trailig am Püngelbach längs und dann Forsthaus Rothe Kreuz rechts liegen gelassen, ein paar Windräder umkurvt gehts über die Landstrasse nach Monschau hinab ins Furthbachtal. Herrliche Abfahrt hier, vorbei an nem ollen gesprengten Bunker gehts in den Furthsbach Trail. Gefurtzt wurde hier nicht denn es ging direkt wieder hinauf, nicht das noch Land mitkommt !
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Holzbau am Püngelbach |
Am Mechelbrett oben angekommen suchte ich den "vergessenen Trail" so nannte ich ihn einst bei Komoot. Der Eingang ist immer noch ein wenig wild aber wenn man auf dem Track bleibt findet man den Trail nach ein paar Metern. Herrliches Pfädchen. Fernab der bekannten Routen hat man hier völlig seine Ruhe. Bis zum Holländerhäuschen da geht's dann direkt ins Wurzelgemetzel rüber zur Perlenbachtalsperre.
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Bonker |
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Furthsbachidyll |
Am Perlenbach ( Namensgeber der Tour ) schwenke ich links hoch um einen weiteren alten vergessenen Pfad aufzusuchen. Der Eingang am Rennebuer verhieß nichts gutes, Meterhoch stand das Gras. Sah nicht frequentiert aus. Paar Meter weiter entpuppte er sich aber als herrliches Pfädchen. Bisschen Anspruch durch den Nadelwald. Herrlich. Unten über ein Brückelchen und dann erstmal am Stausee längs.
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Der vergessene Trail |
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Herrlich |
An dessen Ende wieder hinauf, nach Schwingsbuer. Dann lockeres dahingleiten bis hinter Kalteherrberge. Hinab nahm ich ein herrliches Trailduett zur Norbertus Kapelle. Einz A die zwei Pfädchen. Einer von den Ex-kötern heute Akkulutscher betont immer besonders das man ja S3 fahren kann. Mir ist sone Trailskala völlig egal. Geht mir am Arsch vorbei scheint wohl son alte Männer Ding zu sein um sich noch irgend was zu beweisen. Ich beurteile Trails nach Geschmack, entweder es gefällt oder es gefällt nicht, ob der leicht, schwer oder megaschwer ist spielt dabei erstmal keine Rolle. Fertig ist der Bums !
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Perlenbachgewurzel |
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Perlenbach |
Kurze Überführung per Vennradweg dann geht die trailerei weiter. Diesmal trailig hinauf zum Kreuz im Venn. Und wos trailig rauf geht da gehts natürlich auch trailig wieder runter. Was ein gerappel. Wurzeln, dicke Waggesse schütteln Albert und mich ordentlich durch. Die Wanderer schüttelten auch schon mit dem Kopf. Aber es gibt keine Erholung. Vorbei an Reichenstein schiesse ich in den Rurtrail der mich zurück nach Monschau bringen soll. Auch ein geiles gemetzel. Alles drin, Wurzel, dicke Steine aber mit nur wenig gefälle. Muss man sehen das man am rollen bleibt.
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Trail zur Norbertuskapelle |
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Panöma pur |
Nach dem Highlight direkt nach Monschau zu radeln wäre zu einfach. Also bei den Campingspacken vorbei hoch auf den Jahrhundertweg und hinein ins nächste Gemetzel. Ein weiteres Schmankerl. Wurzelfeld hier, Stufen und Absätze da, auch mal verblockt hinauf. Wirklich Top !
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Kreuz im Venn |
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Ave Maria |
In Monschau steppte der Bär also nix wie weg. Über Kopfsteinpflaster rämmelte ich die Rampe vom Kierberg rauf. Kierberg kannte ich auch mal einen, Name vergessen, oder war das Kierdorf ? Scheissegal! Boah eh der Hubbel hat's getan, teilweise 20% ging das in der Sonne da rauf. Musste ich aufpassen das mir der Zylinderkopf nicht platzt.
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An der Rur |
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Rurtrail |
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Jahrhundertweg |
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Fingerhut säumt den Weg |
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Belgenbacher Mühle |
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Belgenbachtrail |
Hier war dann auch erstmal Zeit für ein Affenkottelett und nen zähen Lederriegel. Es rollte wieder. Es rollte gut es ging an der Rur längs. Bis fast grüne Tal, ab da musste ich wieder keulen. Hinauf zur Belgenbacher Mühle. Wieder sone zähe Angelegenheit. Ich glaub das war mittlerweile der 9te oder 10te Anstieg, ich hab nicht mitgezählt, es ist auch egal es waren viele.
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Wilder Trail bei Hammer |
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100% Nordeifel |
Ab der Belgenbacher Mühle wieder feinster Trailspass vorbei am Alsdorfer Bergmannskreuz ( watn Name wa ? ) zieht ein herrliches Trailchen wieder runter bis zur Rur. Und was heisst das jetzt ? Genau ! Rauf ! Hier folgt ein Kracher am anderen. Ich folge ab hier viel dem Eifelsteig. Es geht also über die Uhusley und über einen etwas wilden Trail rüber nach Hammer. Schlicht der Hammer !
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Einruhr |
Campingspackos zur linken, Hubi biegt rechts ab, Bachquerung und dann ein weiteres Zuckerstück per Eifelsteig bis Dedenborn. Das Ende naht, aber nicht ohne weitere Höhenmeter. Nu is aber bald gut, Reservelampe ist schon an gegangen. Ein Trailchen hinauf und dann volle Granate in die herrliche Abfahrt nach Einruhr. Man war das nochmal ein Krachertje. An der Frittenbude kredenzte ich mir erstmal nen Liter Kaltgetränk zum Nachtanken, war bitternötig. So Endet ein Mega Krachertje bei schlanken 31°C im Schatten. Das hat gedampft. Das war jedenfalls nochmal ein echtes Highlight. Alles dabei was man als Mountainbiker braucht, Trails, Trails und Trails, goile Landschaft und hm bis die Waden platzen. So mussat sein. Am Ende warens saftige 60km mit 1500hm ... hoher Preis, aber er lohnt !