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07.12.2014

After Niko Laus Tour

So heute machten sich wieder drei Recken auf um im Wald spielen zu gehen. Die andern klebten zwischen der Raufaser oder auf der Couch fest, so traten ab Kommern der Robinator, das Steigeisen und die Killerplautze in die Pedale. Bei herrlichstem Sonnenschein aber knackigen 1°C ging's über altbekannte Wege via Burgfey und Weiler am Berge ins Eschweiler Tal. Die Abfahrt typisch für diese Jahreszeit: rutschig, seeeehr rutschig ! Erst die Pflicht dann die Kür, kein Problem für Nobby bereifte Piloten. Dann wieder naufi zu den Nöthener Tannen, ein wenig kreuz und quer dem Kräuterpfad gefolgt und schwups ... ein schnuckelig Pfädchen im Pfaffenbusch bei Hohn. Natürlich ohne "Hohn" und Spott, weil's bei uns immer gepflegt zugeht ;)

Herrlich ..  dat Zönnchen !
Wir steuerten die Heidentempel an da wir drei ja so großartige Krichengänger sind ! Doch vorher nahem die drei Herren eine bis dato noch unbekannte Abfahrt ins Hornbachtal. Schön war die. Der Guide nutze die "Schüsselstellen" um den Mitfahrenden noch ein paar Tricks&Kniffe zu zeigen, hier sei besonders der "Seitwärts-Eingesprungene-Weg-Von-Bike-Grätschsprung" der nur was für absolute Könner ist und nur im absoluten Notfall angewendet werden sollte. Nachdem sich die Lachmuskel beruhigt hatten schmodderten wir durch ein stinkendes Schlammloch und waren im Hornbachtal, die Ruinen der Heidenkirche war auch flux erreicht. Kurzer Reviermarkierungsstop dann ging's in den rutschigen Trail dahinter. Kein Problem für die Nobby-Frakton. Zum Glück hatte hier keiner Hans Dampf montiert,der hätte sich auf Jahrzehnte nich mehr frei gefahren. 

Die Heiden am Heidentempel
Im weiteren ging's dann laaaange hinauf, wieder dem Kräuterpfad folgend buchsierten wir uns in Richtung Zingsheim/Brehbüsch. Dort suchten wir auch wieder ein Pfädchen mit massig "Schüsselstellen" auf, aber kein ....neich wiederhols nich schon wieder, mir läuft schon das Blut aus den Ohren ... der Nobby ! In Zingsheim gab's erstmal ne Riegelpause, ganz schöhöön zäh heute bei dem Pratsch ! Die einen kauten einen zähen Riegel,andere wieder feinsten Christstollen, herrlich die Weihnachtszeit ! Nu aber weiter Männer ! Wir rutschten also gen Nettersheim via Hirschberg.

Robinator im Trail bei Zingsheim
Nettersheim ... das ist so ein Dorf wo die Bewohner sich Sonntags in einer Muffbude treffen um auf der Stelle Fahrrad zu fahren. Indoor Cycling nennt sich das. Quasi treten alle auf der Stelle, der Hintere hat die ganze Zeit den Arsch vom Vorderen vor der Nase, vorne brüllt einer und laute Musik läuft. Und das Sonntags ... bei Sonnenschein ... ah ja ! "Warum machen die das ?" Fragt man sich ! Na weil in Nettersheim im Winter IMMER Schnee liegt ! Und tatsächlich fiel es uns schwer den Einstieg zum Trail am Hirschberg zu finden und die Rutscherei erst da runter... wei owei .. ja, da war es uns auch klar, ohne"Spinning" oder "Indoor Cycling" geht hier oben gar nix ! Das folgende Bild als Beweis für die wiederlichen Verhältnisse :))

Der Trail am Hirschberg ..was für eine Schlacht !
So wir waren also im kältesten Ort Mittelsibir...äh Euopas. unmenschliche 4°C ÜBER NULL! Nix wie weg, am besten bergauf damit's warm wird. Gesagt getan, wir kurbelten hinauf über den Willenberg zum Lindenhof. Im Anstieg fanden wir dann noch eine massive Schneewechte welche uns fast den Heimweg blockiert hätte, stimmt's also doch: nur Schnee hier oben. Im folgenden das Beweisfoto:

Kaum ein durchkommen ! Schneewechte bei Zingsheim !
So, nachdem wir auch dieses Hinderniss elegant umfahren hatten waren wir also am Lindenhof und sauten uns auf dem Weg zum "Bräääähberesch" weiter ein. Was für eine sch.... Sch... Pferde, die taugen nur für die Salami, ansonsten wühlen die einfach alles um ... alles ! Am "Brääähberesch" genossen wir den EifelBlick und schwälgten in Erinnerungen. So trug es sich vor Jahren zu das hier im Pfad ganz in der Nähe ein Mitfahrer von uns zerschellte. Er hatte eine klitzekleine Bodenwelle von ca.1,5m Tiefe übersehen und legte den heute legendären "Brääähberesch-Frontflip" hin, was ihm ab sofort den Namen "Flughahn von und zu Weyer" einbrachte. Da wir schonmal hier waren nutzen wir die Zeit für eine erneute Ortsbegehung,die wie folgt dokumentiert wurde:

So in etwa hatte es sich damal zugetragen !
Ortsbegehung I
Probefahrt nach Ortsbegehung
Jede Menge Gegend am Eifel Blick Brääähberesch

Wie wir's auch drehten, es blieb uns schleierhaft wie man eine 1,5m tiefe Bodenwelle übersehen und ungebremst durchbügeln konnte. Es sei denn .... egal , alte Kamellen ! So im weiteren gab'sdann nach Matsch nochmal Matsch ! Abfahrt ins Königsfelder Tal war auch von den Eseln auf dem Rücken der Salamis zerschossen ! Wo ein Trail war sieht man nun nur Erdpürre, frisch gestampft von wandelnden Sauerbraten ! Über Kallmuth zogen wir hinweg, möglichst ohne berittene Wege. Ein nettes Pfädchen am Pflugberg liessen wir natürlich nicht liegen, abenso wie immer zum Abschluss einer Tour in Kommern der Pizzatrail. Wieder zu Hause schossen wir erstmal Kiloweise den Dreck von Bike und Mensch... so ist das halt wenn echte Männer spielen gehen, die spielen nämlich im Dreck !




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