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28.10.2012

Guten morgen Väterchen Frost

Mittwoch noch in der Shorts durch die Landen gefahren, war heuer langes Beinkleid und Ohrenfrost angesagt ! Krass wie das Wetter zur Zeit so spielt. Heut morgen ging schon um kurz nach neun ( neue Zeit ! ) die Reise bei schattigen -1°C los. Die Schlote qualmten genauso wie mein Atem. Gelobet sei was hart macht !

Die Reise führte heute über altbekanntes Terrain. Von Kommern nach Heinotown, dort hinauf zum dicken Toni und durch die Delle nach Houverath. Dort einen feinen Serpentinetrail aufgesucht und dann via Steinbach und Billiger Wald nach Hause. Feine Runde bei nachher erträglichen Temperaturen. Die Sonne lies das bunte Herbstlaub mal wieder so richtig schön leuchten, hach einfach herrlich son Herbst
 
 

20.10.2012

4.Internationales Dreckiger Köter Kommerner Kirmes Trailmassakker

Zack, schon wieder ein Jahr rum und die jungen Herren zum mitreisen bauen im Dorf den Autoscooter auf. "Ja ist den scho wieda Kirmes ?". Das bedeutet für einen echten Köter volle Attacke auf die Lach und Beinmuskeln bei einer zünftigen Kirmestour. Die wurde heuer zum 5.ten male bei herrlichstem Spätsommerwetter durchgeführt. Gestartet wurde vom neuen Eigenheim, auch "Köterheadquarter" genannt, am Samstag Mittag. Es stand ein Trailmassakker rund um Kommern auf dem Programm.


     

So zogen die Köter und einige "Gastfahrer" von dannen. Erstmal am See vorbei, den Rodelbahntrail und die herrlich schnell flowigen Pfade im Eickser Busch mitgenommen. Dann buchsierten wir uns zum Freilichtmuseum hinauf um dort den Serpentinenpfad abzugrasen. Läuft ! Alles wurde geschmeidig abgefahren, naja einer der älteren Herrn im Fahrerfeld versuchte die grenzen des fahrbaren auszuloten. Seine Buxe sorgte dann dafür das diese auch überschritten wurde. Auf der Überführung zur Schavener Heide wurde dann der "Hellweg"-Trail eingebaut, hier gab's dann erste Verweigerer und "Chickenwaysucher". In der Auffahrt zur Heide hatte Team Oranje einen Plattfuss. Nach dem durchprobieren mehrerer Ersatzschläuche konnte die Tour dann weitergehen. Eine riesen Pfüutze in der Auffahrt sorgte nebenher noch für ein wenig Gelächter. Nun wurde die Heide vermessen. Erster Trail am Boltzplatz, dann den "G.W.-Gedächtnistrail" hinunter, einen Trail hinauf, Trails am Wildpark und dann den herrlich flowigen Pfad vom Pützberg nach Schaven hinunter. Der war nach der Malträtierung durch die TDH wieder erstaunlich gut zu fahren. Wieder ein Trail hinauf, am Weiher vorbei und dann zielstrebig das "Eisen-des-Todes" angesteuert. Diesmal war jedoch kein Plattfuss zu verzeichnen, menno wie unspektakulär :)


   

Nach dem vermessen der Heide widmeten wir uns dem "Iiiisebahntrail", hier bockte dem ein oder andern das Gefährt bei der Steilabfahrt. Wiederrum andere "ältere" Herrn suchten den Chickenway auf ;) Weiter ging's über ein paar Treppchen nach Satzvey. Hier versuchte einer der Herrn vom Team Oranje die Grenzen der Schwerkraft auszuloten was eine recht verdrehte "Fahrposition" zu folge hatte. Folgende Weisheit hätte hier sicher zum Ziel führen können: "Beim Mountainbiken ist vornehmlich drauf zu achten das die gummierten Teile des Bikes stets nach unten zeigen !" ( ... wer den schaden ... :) ) Aber nix passiert ausser einem "Abschusstreifen" auf dem Trikot, konnte also wieter gehen. Wir wechselten vorbei an armen Leuten bei Burg Satzvey in den Mechernicher Busch. Hier wurde heute mal niemand geschont und es ging an den Katzensteinen rechts herum. Das erste Steile Sandstück hinunter sorgte schonmal für Fragezeichen in den Köpfen. Einige der Herren meisterten souverän, einer nutzte mein Bike als Bremsfallschirm, andere meisterten lieber zu Fuss. Am Steinabsatz dahinter sorgte ein fieser "Eierklopfer" des Sattels dafür das ich selbst schon vor Anfahrt ausser Gefcht gesetzt wurde. Andere probierten blieben aber mit den Zähnen hängen und machten den "Popoklatscher". Andere hatten mittlerweile Schmerzen vor lachen.


   

Nach diesem Stimmungshighlight musste irgendwer dafür sorgen das die Endorfine wieder etwas reduziert werden. Ich Opferte mich, es gelang mir auch recht gut indem wir uns den "Senkentrail" diesmal nicht hinunter sondern hinauf buchsierten. Grenzwertig sach ich nur ! Oben konnte man fast die Sprechblasen mit den Mordinstrumenten an den Köpfen der Mitfahrer erkennen. Nutzt nix da muss man durch. Danach gab's zur Entschädigung ne Anständige Abfahrt und alles war wiede fluffig. Es folgte eine Überführung nach Burgfey. Was auf dem Weg passierte wird zum Schutze der Person wegen unvermeidbarem gelächter hier verschwiegen. Es sorgte jedenfalls dafür das danach alle 500m "Poller" geblöckt wurde. Hinter Burgfey bog ich rechts in den Hang hinauf ab. "Zu Früh ?" Hm ersma nix anmerken lassen. Nach 200m hörte der Weg auf. Nix anmerken lassen und so tun als ob das dazu gehört. Wieder war das Gelächter groß und auch die komischen Blasen mit den Mordinstrumenten tauchten wieder auf. Ich war enttarnt, einer zu früh eingebogen !


   

Dafür gab's danach aber wieder ein geschmeidig Pfädchen bei den Tennisplätzen um die Gemüter zu besänftigen. Weiter vorbei an der Barbarakapelle buchierten wir uns Richtung Grießberg. Hier nahm Team Oranje reissaus bevor weiter Waden und Knochen geschädigt werden konnte, ich hoffe es hat euch nicht zu sehr geschreckt Jungs, wir fahren nicht immer so :). Auf dem Weg zum Kreuz nahmen wir dann noch den "Geröllheimer" Trail mit und schoben uns die kurzen aber steilen Stücke bis zum Gipfel hinauf. Im Bikepark Kommern tobten sich unsere Downhiller Ralf und Dieter dann nochmal so richtig aus, worauf wir im Pizzatrail verschwanden. Nach deisem letzten Trail waren sich alle einig: Genug für heute, es geht zu Bierbud. Dort liessen wir bei einer Hopfenkaltschale nochmal die Tour revue passieren und diesen herrlichen Tag gemütlich ausklingen. Chapeau, meine Herren das war doch Samstagnachmittags-Beschäftigung vom feinsten oder ?
 
 

14.10.2012

Eifler Waalwege und Historisches

Am heutigen Sonntag sollte es nochmal in eine Gegend gehen wo ich schon länger nicht mehr war. Die Köter griffen am Hasselbachgraben und am Westwallwanderweg an. Dazwischen ein wenig auf und ab und hier und da ein spassiges Trailchen. Los ging's diesmal ab Rurberg. Zwanzig vor Zehn war hier noch alles am schlafen. Also erstmal den lecker Trail am Campingplatz angesteuert. An dessen Ende gleich mal watt zum warmwerden, ein, zwei kurze Schiebestücke. Danach hinauf, vorbei an Wanderhorden und später ein erstes "Batterientausch", Ärmelabreiss und Pinkelpäuschen.


   

Dann buchsierten wir uns weiter hinauf durch's Weidenbachtal bis nach Strauch. Hier ganz schön zur Sache. Aber kein Problem ich hatte ja die Ärmel von meiner neuen Jackenweste entfernt sonst wär ich ja noch ans schwitzen geraten. Über Rollesbroich gelangten wir zu einem weiteren spassigen Trail hinunter zur Kalltalsperre. Diese querten wir und dann hinauf zum Forsthaus Jägerhaus. Flux über die Strasse, die wahnsinns Aussicht genossen und zielstrebig im Sinkflug zum Hasselbachgraben. Dann war er auch schon da, der Eifler Waalweg. Geschmeidig zogen wir neben dem Bächlein auf dem Trail daher. Hier und da eine Wurzel oder ein Steinchen. Ex-Downhillprofi Dieter nahm sich dann sogar mal die Zeit an einer Wurzel allen hinterherfahrenden zu zeigen wie man denn an so einer Wurzel einen Handstand macht. Das ganze in Zeitlupe natürlich.


   

Der Pfad wollte gar kein Ende mehr nehmen. Immer weiter ging's auf schmaler Spur entlang des Gewässers. Bis wir dann doch die Dreilägerbachtalsperre erreichten. Hier gab's erstmal ein Riegelchen. Die Herren putzten die Bikebrillen. Aaah, du bist das ! Wer sich hier auskennt weiss was nun folgen musste: der Schleebachgraben. Ein Clon des Hasselbachgrabens nur nicht ganz so lang. Dazwischen ein Bach. Hubi vorraus auf Tauchstation durchs Gewässer. Alle andern übers Brückelchen. Ausser Dieter, der zögerte. Doch dann Griff er an und siehe da, Ziel erreicht: Füsse Naß ! Es folgte zur Wiedergutmachung der Schleebachgraben. Auch ein feiner Trail. Aber auch der war irgendwann mal zu Ende. Nun ging's über wiederlichen Teer via Vennbahnradweg bis nach Lammersdorf. Von dort war's dann nicht mehr weit bis zum Westwallwanderweg.



Erst wollte man es mir gar nicht glauben das hier was fahrbares zu finden ist, aber siehe da, wo ein Wille da ein Trail. Der Pfad führt über 40cm Beton immer entlang der Panzersperren. Links Beton, rechts 1m nichts. Geradeaus kein Thema, tricky wird's wenn Hindernisse oder eine Ecke kommt. Nun ja, das Pfädchen sorgte mal wieder für allgemeine Freude. Irgendwann kriegt man dann hier aber einen an der Klatsche weil man ständig drauf achten muss die Spur zu halten. Aber auch der Pfad war dann in Simmerath zu Ende. Von hier aus steuerten wir Huppenbroich an. Dort suchten wir ein weiteres Trailschmankerl. Was sich dann auch promt finden liess. Ein feiner Wurzelpfad führte hinunter ins Tiefenbachtal. Herrlich !


   

Was dann kam war nicht mehr so fein. Ein zäher Hund musste bezwungen werden. Es ging nochmal hinauf nach Kesternich. Der war wirklich zäh, das Rentnerblatt wurde zum besten Freund. Ich hätte auch fast angefangen zu schwitzen. Oben angekommen steuerten wir das letzte Highlight des Tages an. Die mörder Abfahrt nach Rurberg. Nach ein wenig gesuche fanden wir dann erstmal die Kraxelfelsen hinterm Wasserturm. Dahinter folgte das geschredder. Erst fahrend dann aber doch lieber schieben, die Knochen sollen ja noch gebraucht werden. Mit Schätzungsweise über 40% Gefälle gleicht der Trail hier eher dem freien Fall. Dazu überall Bäume und Felsbröckelchen. Es sorgte jedenfalls nochmal für einige Lacher. Bei einer Tasse Kaffe oder einem Dönertier liessen wir die Tour in Rurberg ausklingen. Wiedermal feinste Beschäftigung am Sonntag, meinen Dank an die Mitfahrenden !


03.10.2012

Köter rocken das Kalltal

So, da ich mich im Frühjahr wohlweisslich von den Radrebellen losgesprochen hatte war am heutigen Feiertag mal keine Arbeit als Guide zu tun sondern war komplett für uns Hubi frei. Die Ehefrau war auch bikewütig also mal geschaut was so geht. Kalltal is im Herbst immer ne gute Wahl. Die Köter hatten auch Lust auf'n entspanntes Ründchen. Das sollte reichen, wollten ja nich gleich wieder ne komplette Prozzesion hinten dran haben. Also Bikes gepackt und ab nach Brück zum Bahnhof. Dort packten die anderen Teilnehmer schon die Bikes aus. Manchmal hat man das Gefühl die übernachten da, nur um vor mir da zu sein ;)


       

500m hinterm Start ging's auch gleich in den ersten Trail. Ab Zerkall sollten wir dann dem Flüsschen Kall für einige Kilometer folgen. Das ging bis Simonskall auch recht geschmeidig ab. In leichtem auf und ab dämmelten wir daher, die Sonne lachte uns dabei immer schön von vorne ins Gesicht. Herrlich son bunter Herbsttag mit Sonne. Diesmal kamen wir auch ohne Britzenhocker an Zweifallshammer vorbei, normal hängen hier am Parkplatz immer irgendwelche alten Bieber im Gebüsch ! Auch an der Mestrenger Mühle war noch nichts los. In Simonskall dann schon eher. Nach ein wenig Wandersmannslalom buchsierten wir uns hinter dem Ort einen feinen Anstieg hinauf. Der Trieb der Ehefrau leichte röte ins Gesicht, sah ungefähr so aus wie nach dem pinkeln den Klodeckel oben gelassen zu haben :)). Aber auch die andern Teilnehmer pusteten mal gut durch. Nutz ja nix, hier muss man halt hoch !

       

Von nun an rollte es aber wieder leichter daher, schnell war die Kalltalsperre erreicht. Hier war erstmal ein Päuschen angesagt. Andre nutze die Gelegnenheit mal das Tandem von Roland&Franca zu testen. Ganz schöner Wendekreis das Teil oder ? Nach ner Waffel und Christstollen zogen wir von dannen. Es ging hinauf in Richtung Forsthaus Jägerhaus. Davor aber rechts nach Raffelsbrand und dann immer auf der Höhe bleiben. Es ging durch herrliche Wälder. Vorbei an zahlreichen alten Bunkern und nem Soldatengrab suchten wir den Trail nach Simonskall auf. Den schossen wir so derart hinunter das einige Teilnehmer den Gestank der Bremsscheiben unten für "Zwiebelschnitzel" hielten. Bevor hier noch jemand nen Hungerast bekam ging's gleich weiter. Locker und leicht rollten wir wieder hinüber zur Mestrenger Mühle. Auch hier wurde Pommes&Schnitzel aufgetischt. Man konnte fast durch den ein oder andern hindurchschauen so groß war schon das Loch im Bauch. Wurde Zeit das auch wir was zwischen die Kiefer bekamen.


Doch dazwischen stand noch ein letzter Anstieg. Ab Zweifallshammer schraubten wir uns hinauf nach Bergstein, suchten dort den Karwutschketurm auf um kurz dahinter im Trail hinunter nach Zerkall zu verschwinden. Auch ein lecker Pfädchen. Nun stand noch ein letzter Trail auf dem Programm. Der sollte uns direkt am Gutshof Kallerbend ausspucken. Das tat er auch, aber wie ! Recht Anspruchsvoll gestalteten sich die letzten Meter vor der Kuchentheke. Aber auch dieses Stück meisterten wir und so liessen wir die Tour dann bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Wiedermal ein herrlich Touürschjen mit netten Mitfahrern gedreht. Danke Roland, Franca, Andre, Melanie, Reinhold, Christopher, Udo, Carsten, Robin, Letti, Jasper und natürlich die Ehefrau für die nette Begleitung.

01.10.2012

Ein Tag Frei an der Mosel - Cochemer Spätlese

Unser diesjähriger Eifelcross führte uns ja bekannter Weise nach Cochem. Das hat mir so gut gefallen, das ich mir die Gegend Rund um den Moselort nochmal etwas genauer anschauen wollte. Rundherum gab es noch zahlreiche gestrichelte Linien im Hang. Wer mich kennt weis das mich sowas total kribbelig macht ;) Also packte ich die Wanderkarten, das Bike und mein GPS-Gerät ein um auf Entdeckungstour an der Mosel zu gehen. Geplant war einen Rundkurs auszutüfteln der das bekannte wildromatische Enderttal und ein paar Trails bei Cochem miteinander verbindet. Die Fahrt zur Mosel gestaltete sich schonmal recht frostig. 2,5°C zeigte das Außenthermometer an der Ahr. Nur gut das mein Dieselchen ne Heizung hat.


 


In Cochem angekommen ging's auch gleich los. Und wie ! Wei o wei da hat ich mir ja ne feine Anfahrt auf den Langenberg ausgesucht. Wer den nich kennt dem sagt der Tierpark Klotten vielleicht mehr, denn den streifte ich nachcher rechter Hand. Mit durchschnittlich 17-20% zog sich der Weg über gut 1,5km hinauf, dann wurds etwas flacher. Genau richtig zum warmwerden also. Weiter gestaltete es sich dann erstmal bis auf Fernsicht ins Moseltal relativ unspektakulär. Über Greimershof und Martentalerhof ging's hinter der Achatiushöhe wieder zur Sache. Ein Trail zog sich in "Kürvchen" mit Anliegern hinunter. Dem schloss sich noch ein weiterer Pfad bis zur Martentaler Kirche an. Hier buchsierte ich meinen Kadaver wieder hinauf. Mittlerweile wars auch recht warm, was nicht zuletzt auch an dem Lavabestreuten Weg lag.






In Leienkaul nahm ich die fährte des Grubenwegs auf. Das ist mal was lustiges, der zieht sich um und durch einen alten Schieferbruch. Erst kann man auf der Höhe den Blick in die Grube, sieht aus wie aufm Mond hier, dann kann man ein tolles Pfädchen hinunter in die Grube geniessen. Teilweise sogar recht anspruchsvoll das Gerät. Unten angekommen führt einen der Weg durch die Grube. Schwarzglänzend schimmern hier die Schieferplatten in der Sonne. Wären die Teile nich so schwer hätt ich mir was für den Kamin mitgenommen. Wat solls, weiter ging die Entdeckungstour. Der nächste Trail liess nicht lange auf sich warten.





Nach einer Bachquerung ohne nasse Füsse zog sich ein Pfad parallel zur Endert und später als Kreuzweg ( ja ich finde immer irgendwo einen ) wieder hinauf zur Martentaler Kirche. Da die Uferseite gewechselt und einen richtig flutschigen Trail hinunter. Moos auf Stein ist keine gute Mischung für Experimente. Unten spuckte mich der Pfad genau über dem Endertwasserfall auf einer kleinen Holzbrücke aus. Ab hier war mir die Strecke aus dem Eifelcross bekannt. Ich zog aber nicht ohne das obligatorische Foto vom Wasserfall von dannnen. Hab sogar ne halbwegs fahrbare Variante hinunter gefunden.





Nun folgt für einige Kilometer ein Trail am andern. Einfach herrlich das Tal hier. Die Herbstsonne tat ihr übriges zum herrlichen Bild dazu. Wär ich nich son kernharter Eifler ich würde glatt zur Romantiksau ;) Wie bekannt ging das Pfädchen mal mehr oder weniger fahrbar vorbei an einigen mehr oder weniger gut erhaltenen Mühlen. Die Kletterziegen hatten diesmal frei, jedenfalls hatte ich keine gesehn. Sind wie die Friseure halt, immer Montags frei ! Weiter und weiter zieht sich der Trail immer am Bach entlang. Zwischendrin hatte ich dann zwei Dinge als "Verlust" zu buchen. Erst gab meine Kamera mal wieder den Geist auf, dann fädelte ich mit dem linken Arm am "Moschendrähtzäun" ein und riß mir ne fünf hinein. EInfach zu schmal der Pfad für Kerneifler !

   


Irgendwann hatte das Trailmassakker an der Weissmühle ein Ende. Puh watn Fest, darauf erstmal ne Pause. Den nun folgte nochmal strammes "Wadengeknechte". Es lagen nochmal drei Hügelchen vor dem Vorderrad. Ohne Mampf kein Kampf ! Hügelchen No. 1 war der Anstieg zur Winneburg. Zäh aber gut tretbar, oben nochmal kribitzig das Schweinchen. Die Burg entschädigte mit herrlichem Blick auf Cochem und die Mosel und einem Trail hinunter zum Winzerhaus. Am Ende für mich unfahrbar verwinkelte und rutschige Steinstufen. Anstieg No.2 war dann mal son richtig zähes Ding. Die hatten hier den Boden umgegraben, da fühlte sich Kurbeln wie Kaugummikauen an. Aber nicht's was mich im Entdeckungswahn aufhalten könnte. Oben dann die Wilhelmshöhe. Diesmal ohne große Aussicht dafür mit einem herrlichen Trail der mich an einem Sportplatz mit Hubschrauberlandeplatz ausspuckte. Was die hier wohl spielen ?





Es stand der finale Anstieg an. Der war nochmal so richtig herzhaft. Ein Pfädchen zog sich die Victoriahöhe hinauf. Alta jetz wird's eng. Der Puls am Kröpfchen, die Waden so dick wie römische Tempelsäulen. Nur nich klein kriegen lassen. Treten, treten, treten. Dann war auch dieses Hügelchen kleingehackt. Hinterm Forsterhof warf ich mich in die Abfahrt. Das Märtschelttal stand an. Herrlich sag ich nur ! Erst als schnuckelig ausgesetzter Höhenweg geht's dann bächtig rutschig steil über Brücken und Stein hinunter nach Cochem. Ein würdiger Ausklang. Ausklang ? Einen hab ich noch. Vorbei an der Reichsburg Cochem hatt ich noch in den Burggärten ein Pfädchen gefunden. Das spuckte mich auf den Fussweg zur Burg wieder aus, den beamte ich mich dann hinunter zurück in den Ort. Da konnte ich dann getrost sagen "Abe Fertisch !". Nach gut 43km und 1600hm war's geschafft. Eine harte aber schöne Tour an der Mosel. Mal sehn wann ich die den Kötern zum Fraß vorwerfe ;)