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29.07.2012

Köter & Friends meets Perle der Eifel

Sonntag morgen, wiedermal vor dem Wecker wach ! Mal mit einem Auge aus dem Fenster. Hey watt ös dat ? Blau ? Korrekt ! Den für heute hatte ich mal wieder ein echtes Leckerchen geplant. "Die Perle der Eifel" stand auf der To-Do-Liste. Die hatten wir nämlich vor kurzem wegen zu viel Nass von oben abgesagt. Groß was über die Strecke schreiben brauch ich eigentlich nichts mehr, denn das meiste steht schon hier. Neu heute war das ich die Tour diesmal nicht alleine fahren musste sondern von 28 strammen Waden begleitet wurde. Es hatten sich ein paar Köter & Freunde gemeldet diie auch mal die Runde kennenlernen wollten. Alles in allem kam dann eine lustig, matschige, trailreiche, zähe, schöne, aussichtsreiche Tour zustande. Der Guide nahm diesmal sogar wieder eine Bodenprobe was ein drittes Knie zur folge hatte. Wahrscheinlich die Bestrafung für zwei kleine "Verfahrer" :) Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein lecka Weizen ( der ein oder andere auch Pommes - Schranke ) am Schwimmbad. Im Hotel nebenan wollte man uns nicht. Wahrscheinlich rechneten die Gastwirte Polsterreinigung gegen Getränkeumsatz und hatten am Ende ein Minus im Kopf ! Sies drum, das war jedenfalls wiedermal ein Top Sonntag mit Topo Leuten. Danke an Reinhold,Christopher, Willi, Robin, Meik, Melanie, Andre, Gertel, Klaus, Karl, Olli, Dieter und Ralf für diesen schönen Tag auf dem Rädchen.
 
 

08.07.2012

Dreckiger Köter meets Tour der Hoffnung

So, erstens kommts immer anders, zweitens als man denkt. Eigentlich wollten wir diesjahr mal Pause machen mit Tour der Hoffnung. Staus vor Trails und Horden von Bikern hatten die einzigste Begeisterung für dieses Event ein wenig verblassen lassen. Geplant war ne Tour in Einruhr mit feinsten Trails bis Monschau und zurück. Nach dem ersten Blick aus dem Fenster morgens um sechs war mir eigentlich direkt klar das das wenig Sinn macht. Gewitter und Starkregen prasselte vor dem Fenster herunter. Nach dem Blick auf's Wetterradar war keine Besserung in Sicht. Die Tour in Einruhr wurde also kurzerhand abgesagt. Die ist einfach zu schade um sie im Matsch auf nassen Wurzeln abzurutschen. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Abr son Sonntag ohne biken ist wie Heiligabend ohne Weihnachten... hä ? Also kurzerhand mal rumtelefoniert und die Meute die noch Lust hatte dennoch zur Tour der Hoffnung zusammen getrommelt. Zu viert reisten wir dann also im Regen nach Wiskkirchen, bewusst was uns dort erwarten würde.


   

Am Start waren die Biker schon mannigfaltig mit Startvorbereitungen beschäftigt. Wie immer schoben hier kackstelzen sündhaft teuere Kohlen durch die Gegend und die strammen Waden standen mit dem üblichen Kernschrott am Start. Echte Biker erkennt man halt nicht an dem was sie fahren. Die Schgodd-Fragtion aus dem Nachbarort sowie viele andere bekannten Gesichter ( das ein oder andere mit mehr oder weniger Eisen drin ) standen auch am Start. Schon alleine deswegen lohnt eigentlich die Anreise um mit all den Leuten die man alle jubel Tage mal sieht ein bisschen Blödsinn zu quatschen. Nachdem wir uns in den Lahmschnecken-Block für die lange Tour einsortiert hatten, schlotterten der Guidin en wenig die Knie. "Keine Angst die wollen nur spielen" schon war die Dame beruhigt. Nachdem dann auch Chef-Einschreier Klinki seine einweisenden Worte losgeworden war eierten wir los.

   

Über Burg Feynau zur ersten Schüsselstelle vor Satzvey. Eine fiese Senke von gut und gerne 1,35m sorgte für den ersten Stau des Tages. Puh, geschafft ! Weiter nach Satzvey in den Mechernicher Wald. Unterwegs wieder eine Schüsselstelle nach der andern. Umgelegte Bäume sorgten für fahrtechnische Herausforderungen der besonderen Art. Auf dem Weg zu den Katzensteinen sorgte die Rennradfraktion beim durchfahren einer Pfütze für allgemeines gelächter. Tja Pfützen im Wald sind halt nich von unten drunter geteert ! Dann kam der Killertrail an den Katzensteinen. Ich postierte mich als Papparatzi um den eine oder anderen fliegenden Biker aufzuschnappen. Das ganze lief jedoch alles ohne spektakulären EInlagen ab so zogen wir gen Heide von dannen. Diese erreichten wir über Trails beim Hochwildschutzpark. Hier fabrizierte ich dann beim Sprung in eine Pfütze einen Durchschlag vorne. Platt ! Das hat man dann davon, egal muss ma halt flicken. Guide Klinki un der Kollesch von Daun hielten mit mir die Stellung. Gerad geflickt war die 35er Gruppe auch schon da. Der Kollesch von Daun flickte der Freundin noch die Schaltung wir versuchten wieder auf die "große" Runde aufzuschliessen.

   

Eine Steilabfahrt nach Schaven und ein wenig geboltze am Zaun des Hochwildschutzparks entlang hatte ich sie dann in Kommern Süd wieder bei. Hier den Trail an de Tennisplätz runter und auf der andern Seite die Rappelspiste zum Haus Hombusch eroppe. Weiter und weiter hinauf bis nach Weiler a. Berge. Zwischenzeitlich setzte auch immer wieder der Regen ein, mal mehr mal weniger. Ejal, war eh schon Nass. Hinter Weiler gabs dann am Stockert watt zwischen die Kauleiste. Schmeckt jut sone Regendurchweichte Waffel, muss ma gar net mehr kauen. Däm ehn sing Kett noch schnell jeflick un wigga jing et. Volles Rohr ins Eschweiler Tal. Dank nicht vorhandenem Scheibenwischer mit null, in Zahlen 0, Sicht dank Dreck im Auge. Ejal, muss ma durch. In Heinotown ging's dann nochmal was länger hinauf. Wurd auch Zeit war kalt geworden durch den Fahrtwind und Regen. Zielstrebig wurde das Downhill Highlight zwischen Steinbach und Heinotown aufgesucht. Der A-Trail. Ein Fall für den Papparatzi ! Zielstrebig postierte ich mich mit meiner Digicam an einer S6 Schlüsselstelle. Schon rauschten mir die Teilnehmer vor die Linse. Auch hier jedoch ohne spektakuläre EInlagen. Gut so !

   

Der Rest war dann relativ schnell und einfach abgespult. Über den Hardtwald ging's nochmal in den Kreuztrail. Die Serpentinen meisterten die Teinlehmer teils zu Fuss teils sitzend. Bevors Stau gab räumte ich das Feld und schoß nach Kreuzweingarten. Nun nur noch durch den Billiger Wald beim böhsen Förster vorbei und schon schoßen wir gen Ziel. Kurz vorher nahm die Rennradfraktion nochmal maximale Schräglage ein. Nix passiert, alle kamen heile ins Ziel, so soll das sein ! Nach nem Kaltgetränk, der durchnässte Körper will auch von innen Nass gemacht werden, ging's dann nach Hause. Nicht ohne eine kurze Einkehr auf dem Dorffest in Schaven. Hier kam dann auch endlich die Sonne mal richtig raus. Wir genossen ein paar Stubis und ne Bratwurst wobei wir von den Einheimischen mit großen Augen angeschaut wurden. Warum ? Hab ich da was im Gesischt ?

   

Fazit: Nachdem die Stimmung am morgen erstmal unter Null war hatten wir dennoch mächtig Spass. Müssen halt eben nicht immer die ausgeklügelsten Dinger sein, man kann auch Spass im Regen mit Matsch und massig Leuten auf vollgestopften Trails haben. Man muss es nur zu nehmen wissen. Dank an die TDH für den lustigen Sonntag




02.07.2012

Bald Bikeverbot in Hessen ?

Eine dicke Schlagzeile überraschte mich Anfang der Woche: "Hessen plant weitreichendes Bikeverbot". Diesmal haben sich unsere Großkopferten in Hessen mal wieder was ganz tolles einfallen lassen. Biken soll nur noch auf Wegen erlaubt sein die fest und von nicht geländegängigen zweispurigen Kraftfahrzeugen ganzjährig befahrbar sind. Kurz gesagt auf breiten Asphaltierten und geschotterten Wegen. Selbst eine breite Matschpiste oder ein vom Harvester zerstörter Weg wäre dann tabu. Was für ein quatsch !

Die idiotie erscheint noch größer wenn man liest das Bußgelder von bis zu 100.000€ vorgesehen werden können. Derzeit werden sogar schon Bußgelder bis zu 600€ verhangen. Absoluter Schwachsinn wenn man bedenkt das man wenn man verkehrt herum auf die Autobahn fährt mit "nur" 200€ dabei ist ! Begründet wird das ganz mit einem schon recht flachen Grund: das fahren abseits von Wegen ( also auf Singletrails ) hätte in der nähe der Ballungsräume in den Mittelgebirgen problematische Ausprägungen angenommen. Wei o wei, da fragt man sich echt watt fürn Krawattenschlegel sich dat wieder ausgedacht hat.

Der ein oder andere fragt sich jetz vielleicht: "watt hätt der Hubäth möt däh Hesse am Hot ?" Ganz einfach, sollte der Gesetzesentwurf so durchgesetzt werden dann kann das eine Vorlage für weitere Bundesländer werden. Die Männer mit den großen Hüten von neben an aus dem Naschonäl Park warten bestimmt nur drauf !

Grund genug da was gegen zu unternehmen. Was ? Zum einen könnt ihr euch erstmal hier belesen: DIMB. Da findet man alle Infos und weiteren Aktionen. Weiterhin wäre hohe Beteiligung an der Online Petition sinnvoll. Hab ich auch schon gemacht und werde das geschehen natürlich weiterhin beobachten. Dazu könnt ihr eure likes noch beim Fratzenbuch loswerden. Kann ich nich, mach ich nich mit ! Und man kann noch Unterschriften sammeln. Dazu einfach Unterschriftenliste Downloaden, ausfüllen und zurück schicken
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http://dimb.de/images/stories/pdf/anlagen/Hessen2012/dimb_hefog_fly_2.aufl.pdf

01.07.2012

Oil of Oleftal - Trails im Oleftal und darüber hinaus.

Eigentlich wusst ich nich so recht was ich mit dem Sonntag anfangen sollte, andere Leute legen sich vermutlich nach einer fast 80 Std. Woche lieber Sonntags auf die Couch. Wenn man so bikeversucht ist wie ich kann man das nur schwer ertragen. Zumal da in der Karte zwei drei gestrichelte Linien waren die ich noch nich kenne und das juckt echt ! Also die unbekannten mit den bekannten gemischt und schon stand der Track. "Höhenprofil sieht ja schon was zornig zackig aus. Wird schon gehen !", also Bike in de Kofferaum un ab nach Jemöng.


   

Das Rädchen startklar gemacht, GPS angeworfen und schon strampelte unz Hubäth stramm den Kanzelweg hinauf. Als erstes stand ein bekannter auf dem Plan: die Kuckucksley. Supa Aussicht, supa Abfahrt. Erinnert mich immer ans Affenahus in Köln, hatte hier doch mal ein dreckiger Köter im Baum gehangen. Trail eins und zwei Haken dran, weiter nach Olef, kurze stramme Steigung und rüber nach Schleede. Kurz vorher links rein und hinauf nach Broich. Übel hier ! Waldfeldwegkombi, tiefes Geläuf, links und rechts lauern die böööhsen Bröhnessele mit ihrem Saft. Spur halten bis oben. War nich einfach, oben zeigt das Gerät die Zähne, stramme 17-20% standen auf dem Zeiger. Geschafft, es folgte ein bis dato noch unbekannter Trail.



Parallel zur B258 verläuft ein recht zugewuchertes Päddchjen den Ruppenberg hinunter, spuckt einen genau in Schleiden aus. Links und rechts waren noch andere Päddchjen, sind notiert und für spätere Touren vorgesehn. In Schleiden buchsierte ich mich steil am Schloss vorbei auf den Mühlenberg. Der Rur Olef Route folgend folgten wieder bekannte Trails bis nach Blumethal. Hier folgte für meinen Geschmack ein kleines "Zückerli". Ein feines Pfädchen schmiegt sich an den Reifferscheider Bach. Normal zwar nur für Fussgänger, sind Sonntags aber eh keine Unterwegs ! Nun folgte wieder mal ein Anstieg, "et jing jod eroppe" nach Wollenberg. Ein weiteres "Zückerli": nette Serpentinenabfahrt nach Reifferscheid. Normal könnt ich's mir jetz einfach machen und rechts rum nach Hellenthal. Einfach kann jeder: links rum wieder hinauf nach Zingscheid. "Janz schöhn steil hier wa ?", sauste es mir durch den bikeverseuchten Kopf.


     

Zack war ich schon an der Wildenburg. Horden von Wanderern eierten hier den gewünschten Trail hinauf. Also ersma paar Bilder von der Burg gemacht, gewartet bis der letzte oben war, Sattel runter und dann ab in den Trail. Nett ! Unten dann endlich rechts rum. Dafür aber dann nochmal hinauf, nochmal nach Zingscheid. Wüste Auffahrt, wird aber mit nem echt feinen Trail entlohnt. In seichtem Gefälle gehts über Stock und Stein bis nach Reifferscheid. Hier cruiste ich einmal um die Brug herum um im weiteren der Burgenroute zu folgen. Deftig hinauf jeht et hier wieder. Dann war Hellenthal erreicht. Saftige 1100hm auf schmächtigen 35km standen auf dem Zeiger. Alles Ahrtal oder watt ?


     

In Hellenthal ging's hinauf zur Oleftalsperre. Auf dem Uferweg traf ich dann noch Bikekumpane Dieter. Nach kurzem Plausch trennten sich unsere Wege wieder und ich nahm ein weiteren Anstieg unter die Stollen. Der zog sich recht schlammig zäh hinauf nach Harperscheid. Volle Granate runter zu den Campern bei der Schafbachmühle und mörder Zäh das Schafbachtal wieder hinauf. Oben musste ich ersma an der Trinkblase nippeln damit die Sternchen wieder weg gingen, danach rauschte ich hinter Berescheid ins Tal. Hier war noch eine von den unbekannten gestrichelten Linien. Hm, für son freigehauenes Wiesenpfädchen hat die Anreise nich wirklich gelohnt, zumal dahinter ein deftiges Hügelchen hinauf nach Dreiborn wartetet. Aber das weiß man vorher ja nie, also Haken dran un dääämmeln!

   

In Dreiborn peilte ich nen altbekannten auf der Hochfläche an. Herrlich der Ginster hier. Hinter Dreiborn ging's dann in ein feinen Trail der sich herrlich um die Sumpflöcher schlängelt und auch mal kurz über Holzstege führt. Fast wie ein mini Venn. Hinter Burg und Patersweiher zielte ich dann die nächste gestrichelte Linie an. Der ging dann schon eher, schlängelt sich wieder ins selbe Tal wo ich gerad schonmal war. Aber ein wenig zugewachsen, hat aua Beine gemacht, die böhsen Bröhnessele waren wieder da. Nun ging's recht zügig nach Ettelscheid einen altbekannten Trail hinunter. Der versteckt sich gut hinter zwei kleinen Gattern. Leider ham die Forstwirte hier ein Stückchen davon platt gemacht, hat aber am Ende doch noch gepasst, über ein kleines Brückelchen schiesse ich hinunter zur Bundesstrasse. Die gequert gehts um den Campingplatz auf dem nächste Päddchjen weiter. Das brachte mich fast bis Schleiden zurück. Am Schloss vorbei und ein Stückchen an der Olef gings ... na ? ... eroppe ! Un zwar de Lützeberesch. Bis dato hatte ich gute 1500hm gesammlet. Läpsch, da geht noch was ! Oben angekommen ging's in einen altbekannten Trail den ich zu meinem Pech mal ner Gruppe Biker verraten hab die regelmäßssig Massenveranstaltungen durchführen. Pech wieso ? Weil das Ding richtig schön breitgeklopft ist und Fahrtechniklegasteniker schon die Serpentinen Anfagen abzukürzen. Naja, passiert mir ja nicht noch mal.

   

So und damit's auch ne Runde Tour wird und noch Trails in der Nähe sind buchsierte ich meinen fettleibigen Körper erneut hinauf. Diesmal bis nach Hohenfried. Das war dann doch schon recht zäh, die Stengel waren ziemlich leer gefahren, so eierte ich dahin bis die letzte Abfahrt für heute vor mir lag. Der Vorteil: ab hier geht's nur noch bergab, wirklich ! Also nen guten Schluck aus dem Säckli, Sattel runter und ab dafür. Fein zog sich das Päddchje in einfachen Serpentinchen bis hinunter nach Gemünd. Geschafft ! Puh wattn Klopper. Da hatte ich doch tatsächlich 2012-Rekord gefahren. Auf 69km sammelte ich geschmeidige 1815hm ein. Soviel wie noch nie in diesem Jahr. Aber wie war das noch ? Einfach kann jeder !